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Conny
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Anzahl der Antworten 25
zuletzt 30. März

Seltsame Angst

Kennt jemand hier die sogenannte Spocky Phase beim Hund? Seit kurzem ist bei meinem Zwerg (Jack Russel mix Rüde, unkastriert, 1 Jahr 4 Monate alt)anscheinend im Kopf so ziemlich alles durcheinander. Zuhause benimmt er sich wie ein Welpe der grad laufen lernt, aufgedreht und oft grenzenlos übermütig. Seine Ohren hat er grad auch nur zur Zier. Wir trainieren grad das Ruhe finden, da er sonst kaum zur Ruhe kommt und 24/7 Beschäftigung einfordert. Draußen ist er nur mit der Nase am Boden, da wir hier sehr viele Hunde haben und sicher auch etliche Damen dabei sind 😌. Allerdings lauert hinter jedem Grashalm E.T. Und hinter jeder Hecke ein T.Rex., sprich er hat vor ziemlich vielem Angst draußen. Er kommt aus Rumänien, Vorgeschichte unbekannt, anfangs sehr sehr ängstlich, das hatten wir aber gut im Griff und auch das jagen von Autos/ anderen Leuten war kein Thema mehr. Ich weiß das bei ihm grad vieles zusammenkommt, dazu kommt noch, das es mir grad seelisch nicht gut geht. Zuhause beschäftige ich ihn mit schnüffel und suchspielen und kleinen Tricks, immer nur so 5 Minuten am Stück mehrmals am Tag. Manchmal hab ich das Gefühl er ist gelangweilt, oder ist er überfordert? Was mir besonders auffällig ist, immer wenn ich telefoniere, d.h. wenn er keine Aufmerksamkeit bekommt, beißt er total respektlos im meine Hände, egal ob ich ihn ignoriere, schimpfe oder einfach weggehe. Besuch bekommen ist auch eine extreme Baustelle, da ist er echt sehr aggressiv.Er ist mein fünfter Hund, aber so ein Verhalten kenn ich von keinem anderen vorher. Ich komm mir bei ihm vor als steh ich mitten im Wald und seh den Wald vor lauter Bäumen nicht. So macht es keinen Spaß zwischen uns, ich denk schon das es an mir liegt, aber irgendwie komm ich einfach nicht drauf 😰
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 20:48
Dann lässt man ihn raus und er bellt und springt wieder. Finde inzwischen Martin Rütter einer der schlechtesten Fernsehtrainer ... Er ist super unterhaltsam ... Mehr nicht
Er hat schwervemittel Hunde vermietet. Wenn Menschen sich sein Programm schauen und lernen, würden auf die Straße keine dauert bellende Hunde laufen. Ich hab mir von ihm ein Vorbild genommen, und muss ich sagen, kein einziges Hund von mir hatte keine Hunde Schule. Mein Snow ist jetzt ein Jahr alt ,läuft bei Fuß, bellt nicht ,und wer da an die Tür klingt interessiert ihm kaum, bettelt nicht am Tisch, bettelt keine fremde Menschen, um das das sie ihm streicheln, schläft in sein Körbchen, und das alles hab ich geschafft, ohne Wasser Pistole, ohne erschrecken mit irgendwelchen Kette ,oder schreien. Der schlechteste, sagen Sie.Ich hab andere Meinung. Die grosse Problem was Menschen machen ist ,daß die versuchen aus die Hunden Menschen machen ,die erste wichtige Lebensjahr bei Hund, tragen sie auf die Hände,kuscheln, und schlafen zusammen in ein bet Bett ,statt trainieren. Und dann Hund ist ein Jahr alt, und kommt aber- mein Gott, mein Hund ist aggressiv, man ,bitte kein Kontakt, er kommt nicht gut klar mit andere Hunde, Bub oder Mädels? Was für Frage? Was hat das zu tun ? Also ,ich bin sehr geschockt. Dann kommen sie oft zu mir und um Hilfe bitten, Kristina kannst uns helfen bitte, dein Snow ist so freundlich, Belt nicht,hört. Nein ,helfe ich nicht Punkt. Ich frage nur ,was haben sie mit der Hund in erste Jahr gemacht? Sorry hab ich mich aufgeregt. Ich sag nur der Martin Rütter ist bestimmt nicht die schlimmste Hunde Trainer. Gute Nacht
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 20:53
Nicht wirklich ! Und ich glaube nicht das der rütter nen jungen distanzlosen Hund einfach in nem andern Raum sperrt ohne Kontext usw. Und das reine weg sperren bringt überhaupt nichts! Vor allem wenn er dann aus Frust den andern Raum zerlegt 😂
Unsere Sally hat so gebellt bei jeder welche hat am Tür geklappt, ich konnte mich nicht mal unterhalten. Hab sie in Gäste Zimmer gesperrt, und raus gelassen wenn sie aufgehört hat. Solche Situationen, haben sich 3 mal wiederholt. 4 mal bei Besuch, Sally ist nicht mal am Tür gekommen, kein Ton, schön entspannt in Wohnzimmer im ihre Körbchen brav geblieben.
 
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Conny
29. März 23:21
Unsere Sally hat so gebellt bei jeder welche hat am Tür geklappt, ich konnte mich nicht mal unterhalten. Hab sie in Gäste Zimmer gesperrt, und raus gelassen wenn sie aufgehört hat. Solche Situationen, haben sich 3 mal wiederholt. 4 mal bei Besuch, Sally ist nicht mal am Tür gekommen, kein Ton, schön entspannt in Wohnzimmer im ihre Körbchen brav geblieben.
Danke euch erstmal für eure Anregungen. Sorry, wird jetzt ein längerer Text. Ja, er ist ein sehr unsicherer Hund. Auf der Pflegestelle hat er mich zwar beobachtet, kam aber nicht zu mir. Das war auch bei anderen Interessenten für ihn so, wegen seiner Angst wollte ihn keiner haben. Trotzdem hatte ich das Gefühl es passt zwischen uns und hab ihn genommen. Zuhause angekommen hab ich dann die Box einfach hingestellt, aufgemacht und mich etwas entfernt auf den Boden gesetzt und so getan als wär er nicht da. Und schwupps, dauerte keine Stunde da war er da und saß mir auf dem schoss. Obwohl er von Anfang an stubenrein war, war in den erste Wochen an Spazierengehen nicht zu denken, nur um den Block mit eingeklemmt Rute. Ich hab ihn einfach gucken lassen, wir sind auch oft an Plätze gefahren wo leute und Hunde waren, haben uns nur hingesetzt und geschaut. Nach 8 Wochen etwa war das Eis gebrochen und wir konnten ganz normal laufen, auch an unbekannten Orten. Und genau da hatten wir mehrere unschöne Begegnungen mit großen Hunden, die uns angegangen sind, einmal ein 50kg Hund, den sein Besitzer nicht halten konnte (leider auch schon anderen passiert mit diesem Hund, Herrchen total uneinsichtig, hund lebt fast nur auf dem Balkon) und einmal ein freilaufender, "der will doch nur spielen ". Es hat Tage gedauert bis er das mit Geduld überwunden hat. Seitdem sind große für ihn Feindbild, mit kleinen hat er keine Probleme. Leider läuft bei mir draußen immer Seitdem immer die Angst mit, das wieder was passiert, obwohl ich versuche das zu verbergen. Wir treffen uns nun nach Absprache mit größeren Hunden, um daran zu arbeiten. Es wird dauern aber es wird ganz langsam besser. Zum Thema Besuch Da hat er wohl beim ersten Mal eine ganz entscheidende lernerfahrung gemacht. Meine Mutter kam zu uns. Ich muss dazu sagen, er konnte sie von Anfang an nicht leiden, Tiere haben da ein sehr gutes Gespür. Sie ist der Grund das es mir oft nicht gut geht, sie ist narzisstisch, herrisch, ichbezogen, geht mit mir sehr lautstark und abwertend um. Das ist jetzt keine Verurteilung, aber leider Tatsache. Sie kam, setzte sich, Toto stand da und hat beobachtet. Er hat wohl schon ihre Ausstrahlung gespürt, denn als sie anfing zu reden, fing er an zu bellen. Ich hab das dann gleich unterbunden, er war auch ruhig und setzte sich ab, stand aber total unter Spannung. Plötzlich stand sie auf und wollte gehen, er gleich hinterher und wollte sie zwicken. Zum Glück nix passiert da ich dazwischen gegangen bin. Seitdem hab ich das Problem. Ich hatte dann nochmal ne Freundin da, die selber fünf Hunde von chihuahua bis mastiff hat, auch da das gleiche. Mit Nachbarn kann ich zuhause nicht trainieren, da hier im Haus sich leider jeder nur um sich kümmert, nur eine Nachbarin übt mit mir, die hat arbeitsmässig aber auch kaum zeit. Klingeln haben wir langsam im griff, da geht er ins Körbchen. Noch nicht zuverlässig aber wir arbeiten weiter dran. Aufmerksamkeit Ja, das wird wohl auch zuviel sein. Ich hatte ja Urlaub als er kam und mein Arbeitgeber hatte sein okay gegeben das er mit zum Job kann. Plötzlich nach einer Woche sagte er nein und ich soll den Hund abgeben, er darf von heute auf morgen nicht mehr mit. Das war der Tropfen der das fass zum Überlauf brachte, da ich eh einen Arbeitstag von 12 Stunden und mehr hatte (Kurierdienst) , und es für mich nie in Frage kam den Hund abzugeben, hab ich den Job aufgegeben und bin seitdem zu Hause. Er hat seine festen ruhezeiten, die auch gut klappen, sprich mittags und nachts, zwischendurch aber z.b wenn ich was machen will, er aber grad lust hat zu spielen, funktioniert das deckentraining leider noch nicht so richtig, schick ihn 100 mal hin und er kommt 120 mal zurück. Da muss ich noch mehr an meiner Konsequenz arbeiten. Ich weiß, wir haben noch viele Baustellen und es wird dauern, aber wir schaffen das, wir haben in dem halben Jahr, wo er hier ist, schon so viel geschafft.Ja, es ist schwierig, es kommt manchmal so viel zusammen bei mir, er bringt mich oft an meine Grenze, ich weiß das viel an mir liegt, aber wir schaffen das! Martin rütter, man kann von ihm halten was jeder will, ich finde ihn gut und konnte schon viele Anregungen von ihm umsetzen. Es gibt eh nicht den ultimativ super hundetrainer, ich denke den Tipp von dem und den vom anderen, je nachdem was für den Hund und die Situation passt, sollte man sich annehmen. Cäsar Milan z.b. geht gar nicht, aber der eine oder andere Ratschlag ist manchmal doch garnicht soooo schlecht. Genauso hundeschulen, muss halt jeder für sich selber entscheiden ob es passt. Einfach mal so unsere Situation erklärt.
 
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Dogorama-Mitglied
30. März 06:01
Hallo Conny, 6 Monate sind für einen Übernahmehund nichts. Er ist evtl. noch nicht richtig angekommen. Ich will jetzt nicht viel schreiben, ich bin mir sicher du hast es beim Schreiben selbst bemerkt. Die Änderung muss an dir erfolgen! Du bist in vielen Situationen gefangen. Solange das so ist, wird sich dein Hund nicht "verändern können". Wenn von dir falsche Signale beim Hund ankommen ? Wie soll er richtig reagieren? Da nutzen auch gut gemeinte Tipps nichts. Üben 100 x das selbe, waren dann wohl 99 x falsch ? Richtig gemacht, positiv bestärkt, konsequent, dann klappt es relativ schnell. Nicht gleich perfekt, der Hund weiß aber was er soll Martin Rütter ist ein toller Mensch, ein Entertainer, vor Ort sicher ein guter Trainer, was er aber im Fernsehen bringt ist viel zu wenig erklärt. Da möchte ich dir André Vogt ans Herz legen Er erklärt super gut warum, wieso, Lösung. Seine Tipps können nahezu eins zu eins übernommen werden. Er zeigt eindrücklich was "positives Training" ist. Solange du in der negativ Schleife verweilst, wird es dein Hund auch. Suche Hilfe für dich, dass es dir besser geht, dein Hund wird es annehmen. Viel Glück
 
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Sigi
30. März 21:24
Hallo! Dein kleiner Racker benimmt sich respektlos dir gegenüber solltest mit Geduld ändern. (Kosequent sein) Das mit der Angst (nur Nachts)kenn ich auch obwohl als ich ihn bekam keinerlei Angst da war. Wie viel Teppiche,flatterde Plastigtüten,Mülltonen und sonstiges ich gestreichelt hab weis ich gar nicht mehr aber hat geholfen😁. Jetzt is er wieder voll relaxt. Beissen hab ich mit nem lauteren Aua, Schluß und wegdrehen hinbekommen. Mit viel Geduld und mal die Fortschritte sehn dann bekommst das sicher wieder in den Griff.