Unsere Sally hat so gebellt bei jeder welche hat am Tür geklappt, ich konnte mich nicht mal unterhalten. Hab sie in Gäste Zimmer gesperrt, und raus gelassen wenn sie aufgehört hat.
Solche Situationen, haben sich 3 mal wiederholt. 4 mal bei Besuch, Sally ist nicht mal am Tür gekommen, kein Ton, schön entspannt in Wohnzimmer im ihre Körbchen brav geblieben.
Danke euch erstmal für eure Anregungen.
Sorry, wird jetzt ein längerer Text.
Ja, er ist ein sehr unsicherer Hund. Auf der Pflegestelle hat er mich zwar beobachtet, kam aber nicht zu mir. Das war auch bei anderen Interessenten für ihn so, wegen seiner Angst wollte ihn keiner haben. Trotzdem hatte ich das Gefühl es passt zwischen uns und hab ihn genommen. Zuhause angekommen hab ich dann die Box einfach hingestellt, aufgemacht und mich etwas entfernt auf den Boden gesetzt und so getan als wär er nicht da. Und schwupps, dauerte keine Stunde da war er da und saß mir auf dem schoss. Obwohl er von Anfang an stubenrein war, war in den erste Wochen an Spazierengehen nicht zu denken, nur um den Block mit eingeklemmt Rute. Ich hab ihn einfach gucken lassen, wir sind auch oft an Plätze gefahren wo leute und Hunde waren, haben uns nur hingesetzt und geschaut. Nach 8 Wochen etwa war das Eis gebrochen und wir konnten ganz normal laufen, auch an unbekannten Orten. Und genau da hatten wir mehrere unschöne Begegnungen mit großen Hunden, die uns angegangen sind, einmal ein 50kg Hund, den sein Besitzer nicht halten konnte (leider auch schon anderen passiert mit diesem Hund, Herrchen total uneinsichtig, hund lebt fast nur auf dem Balkon) und einmal ein freilaufender, "der will doch nur spielen ". Es hat Tage gedauert bis er das mit Geduld überwunden hat. Seitdem sind große für ihn Feindbild, mit kleinen hat er keine Probleme. Leider läuft bei mir draußen immer Seitdem immer die Angst mit, das wieder was passiert, obwohl ich versuche das zu verbergen. Wir treffen uns nun nach Absprache mit größeren Hunden, um daran zu arbeiten. Es wird dauern aber es wird ganz langsam besser.
Zum Thema Besuch
Da hat er wohl beim ersten Mal eine ganz entscheidende lernerfahrung gemacht. Meine Mutter kam zu uns. Ich muss dazu sagen, er konnte sie von Anfang an nicht leiden, Tiere haben da ein sehr gutes Gespür. Sie ist der Grund das es mir oft nicht gut geht, sie ist narzisstisch, herrisch, ichbezogen, geht mit mir sehr lautstark und abwertend um. Das ist jetzt keine Verurteilung, aber leider Tatsache. Sie kam, setzte sich, Toto stand da und hat beobachtet. Er hat wohl schon ihre Ausstrahlung gespürt, denn als sie anfing zu reden, fing er an zu bellen. Ich hab das dann gleich unterbunden, er war auch ruhig und setzte sich ab, stand aber total unter Spannung. Plötzlich stand sie auf und wollte gehen, er gleich hinterher und wollte sie zwicken. Zum Glück nix passiert da ich dazwischen gegangen bin. Seitdem hab ich das Problem. Ich hatte dann nochmal ne Freundin da, die selber fünf Hunde von chihuahua bis mastiff hat, auch da das gleiche. Mit Nachbarn kann ich zuhause nicht trainieren, da hier im Haus sich leider jeder nur um sich kümmert, nur eine Nachbarin übt mit mir, die hat arbeitsmässig aber auch kaum zeit. Klingeln haben wir langsam im griff, da geht er ins Körbchen. Noch nicht zuverlässig aber wir arbeiten weiter dran.
Aufmerksamkeit
Ja, das wird wohl auch zuviel sein. Ich hatte ja Urlaub als er kam und mein Arbeitgeber hatte sein okay gegeben das er mit zum Job kann. Plötzlich nach einer Woche sagte er nein und ich soll den Hund abgeben, er darf von heute auf morgen nicht mehr mit. Das war der Tropfen der das fass zum Überlauf brachte, da ich eh einen Arbeitstag von 12 Stunden und mehr hatte (Kurierdienst) , und es für mich nie in Frage kam den Hund abzugeben, hab ich den Job aufgegeben und bin seitdem zu Hause. Er hat seine festen ruhezeiten, die auch gut klappen, sprich mittags und nachts, zwischendurch aber z.b wenn ich was machen will, er aber grad lust hat zu spielen, funktioniert das deckentraining leider noch nicht so richtig, schick ihn 100 mal hin und er kommt 120 mal zurück. Da muss ich noch mehr an meiner Konsequenz arbeiten.
Ich weiß, wir haben noch viele Baustellen und es wird dauern, aber wir schaffen das, wir haben in dem halben Jahr, wo er hier ist, schon so viel geschafft.Ja, es ist schwierig, es kommt manchmal so viel zusammen bei mir, er bringt mich oft an meine Grenze, ich weiß das viel an mir liegt, aber wir schaffen das!
Martin rütter, man kann von ihm halten was jeder will, ich finde ihn gut und konnte schon viele Anregungen von ihm umsetzen. Es gibt eh nicht den ultimativ super hundetrainer, ich denke den Tipp von dem und den vom anderen, je nachdem was für den Hund und die Situation passt, sollte man sich annehmen. Cäsar Milan z.b. geht gar nicht, aber der eine oder andere Ratschlag ist manchmal doch garnicht soooo schlecht. Genauso hundeschulen, muss halt jeder für sich selber entscheiden ob es passt.
Einfach mal so unsere Situation erklärt.