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Sadie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 44
zuletzt 30. Okt.

Selbstvertrauen Boosten

Hi ihr Lieben. Ich möchte gerne das Selbstvertrauen meines Hundes stärken. Die süße war und ist schon immer ein Hund der schnell ihn den Flight Modus geht oder, wenn etwas nicht geheuer ist, verbellt. Wir haben schon viel geschafft aber ich würde sie gerne darin noch unterstützen ein bisschen selbstsicherer zu werden. Habt ihr Tips für Übungen zum so üben oder in den Alltag einbauen? Wenn ja haut gerne raus 😁 PS Ich habe diesen threat auch erstellt weil ich keine bestehenden threats zu dem Thema finden konnte und gerne ein bisschen „Sammeln“ wollte.🤗 Auf dem Foto war sie noch klein 😉
 
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Andrea
24. Okt. 22:05
Es braucht Zutrauen. Sowohl sich selbst, als auch dem Hund. Ein "Ey komm, wir packen das jetzt!", klingt einfach zuversichtlicher als ein "Oh das ganz ja heiter werden." Mit ersterem Gedanken wird in die Situation gegangen. Mein kleiner Rüde Paavo gehört zur unsicheren und manchmal ängstlichen Sorte. Wir üben ständig allerlei Situationen, weil er zur Sorte Hund gehört die grundsätzlich Vorbereitung braucht. Paavo reagiert bei ungewohnte Situationen und veränderten Abläufen schnell gestresst. Ich merke jedoch, dass es hin und wieder kleine Wagnisse braucht, um weiter wachsen zu können.
 
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Mel
25. Okt. 03:15
Ansonsten danke erstmal an Nadine und auch an Vivi für die Anregungen! Muss ich mir mal Gedanken dazu machen und dann einfach mal ausprobieren.. Am Geschirr halten hab ich auch schon gemacht und ein kleines bisschen ruhiger wurde es dadurch auch, aber nicht so wirklich konzentriert.. naja, mal sehen wie es sich entwickelt. 🤗 Draußen is für Samu ja eh noch alles etwas aufregend, da is es natürlich allgemein schwerer sich wirklich zu konzentrieren und etwas ruhig auszuführen. 🤪
Was glaube noch nicht genannt wurde: Weniger gute Leckerlis nehmen. Wenn er auf die Belohnung zu sehr abfährt, kann er sich möglicher Weise nicht oder nicht so gut konzentrieren und ist zu übermotiviert. Unser Rüde war da auch öfter drüber und lernte auch nur was, wenn wir es ohne Leckerlis auftrainierten und am Schluss mit Klick bzw. Markerwort erst das Leckerli aus der Tasche holten. Bei ihm war es auch super, mit kurzem Zergelspiel zu belohnen. Futter schaltet seinen Kopf irgendwie aus und lässt ihn schnell hektisch werden.
 
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Mel
25. Okt. 03:29
Wir haben auch ein eher schüchternes, sehr vorsichtiges Mäuschen im Rudel. Um ihr Selbstvertrauen zu stärken, mache ich sehr gern kleine Spiele. Anregungen hole ich mir im Netz und auf den Social Media Plattformen. Eine Spiel nennt sich "Der Hund hat immer Recht!" Man verteilt auf rutschfestem Untergrund verschiedene Gegenstände. Das kann alles sein: Spielis, Haushaltsgegenstände, leere Verpackungen, Kleidung ect Der Hund kommt dazu und egal, was er mit den Gegenständen macht, es wird immer belohnt. Da genügt schon Anschauen, Schnuppern, näher gehen, aus Versehen berühren und alles was mehr in den Kontakt geht sowieso. Wichtig ist: Keine Erwartungen haben, einfach jede Interaktion belohnen. Das fordert auch den Kopf ordentlich. Dann gibt es noch Spiele wie "Abrissbirne" - Türmchen bauen aus Gegenständen (Klorollen, Küchenrollen, kleinen Kartons, Pappverpackungen...) mit Leckerli drunter. Aufpassen wegen der Höhe. Je höher, desto beeindruckender für den Hund, wenn es umfällt. Klein anfangen. Papprollen auf Faden auffädeln, aufhängen und Leckerlis reinlegen. Niedrig aufgehängt beginnen. Da kann man auch gut selbst kreativ werden. Erfolg und Spaß sind auf jeden Fall dabei, hohe Belohnungsraten sind wichtig. Der Hund muss selbst lösen, wie er an die Kekse kommt. Nicht zuviel oder besser nicht helfen. Auch die Umweltwirksamkeit und das Körperbewusstsein werden trainiert. Inzwischen haben wir unsere Maus schon soweit, dass sie "Schwierigkeiten" beginnt selbst zu lösen oder Wege dazu zu finden. Das loben wir auch, wenn sie fertig ist. Zwischendurch könnte es sie zu sehr ablenken. Das allerwichtigste ist Geduld. Viel Erfolg mit eurer Süßen 🐾💕
 
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Lena
30. Okt. 12:58
Was glaube noch nicht genannt wurde: Weniger gute Leckerlis nehmen. Wenn er auf die Belohnung zu sehr abfährt, kann er sich möglicher Weise nicht oder nicht so gut konzentrieren und ist zu übermotiviert. Unser Rüde war da auch öfter drüber und lernte auch nur was, wenn wir es ohne Leckerlis auftrainierten und am Schluss mit Klick bzw. Markerwort erst das Leckerli aus der Tasche holten. Bei ihm war es auch super, mit kurzem Zergelspiel zu belohnen. Futter schaltet seinen Kopf irgendwie aus und lässt ihn schnell hektisch werden.
Ein sehr wichtiger Punkt und gut, dass du es erwähnst! Das ist mir auch bewusst und das versuche ich auch zu beachten. Heute hab ich es aber das erste mal ganz ganz ohne Leckerlies versucht. Und damit hatten wir heute einen super Erfolg beim balancieren auf der Mauer bei uns im Hof 🤗🥳 Samu ist ohne Leckerlies die gesamte Mauer entlang und sogar um die Ecke! 💪🏻 Ich hab ihn ganz langsam am Geschirr geführt und bin neben der Mauer gelaufen. Gegen Ende der Geraden wollte er runterspringen, ließ sich aber ganz sanft zurückhalten. Er war ganz ruhig dabei, gar nicht so hektisch wie sonst. 😌 Und er hat sich beim laufen etwas gegen mich gelehnt und sich richtig seitlich an mir gestützt, anstatt vorstürmen zu wollen. 🥰 Das letzte Stück, nachdem es um die Ecke ging (da ist die Mauer etwas breiter), da ist er dann frei balanciert ohne gehalten zu werden, weil da leider die Mülltonnen im Weg stehen.😅 Aber auch da hat er ganz langsam gemacht und ist am Ende erst nach Aufforderung runter gesprungen. 🥳 Ich hab zwar kein Video davon, aber hier mal ein Foto, damit man es sich ein Bisschen vorstellen kann. 🙃 Ich bin echt stolz gewesen und ich denke das war ne gute Erfahrungen für Samu und mich, für sein Selbstvertrauen und sein Vertrauen in mich 🫶🏼 Deshalb danke für diesen Thread hier und für die Denkanstöße und Tipps 🙏🏻☺️