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Sandra
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zuletzt 29. Jan.

Sehr speziell, oder auch Milow

Moin, Milow lebt jetzt 14 Monate bei uns, geschätzt ca 3 Jahre. Er kommt aus Spanien und wurde dort aus der Tötung geholt. Mit anderen Hunden ist er nett, aber recht uninteressiert. Mein Problem, er ist extrem selbstständig, nicht sonderlich an Futter oder Spielen interessiert. Und er jagt, dass ist seine große Leidenschaft. Hier ist uns schon abgehauen und hat jeweils mehrere Hühner getötet. Wenn wir gassi gehen steht er extrem unter Anspannung, er zittert und sabbert. Selbst an der Leine ist er mur damit beschäftigt, nach Fährten zu schnüffeln. Und wenn es nur Mäuse sind. Was ich bisher gemacht habe: Viele Regeln im Haus Entspannungsübungen Übungen Impulskontrolle im Haus, selbst im Garten ist das nicht machbar. Er hört, wenn wir unterwegs sind. Aber nur für den winzigen Augenblick, seine Gedanken, sein ganzes Streben ist sofort wieder nach außen gerichtet. Momentan ist er an der Leine und wird,je nach Gebiet, ab und an mal zum Toben mit dem Rudel abgemacht. In der Zeit ist er abrufbar. Aber nur für relativ kurze Zeit. Dann muss ich ihn anleinen, sonst ist er weg. Kommt das jemandem bekannt vor? Gibt es Hoffnung? Kann ich ihm irgendwie helfen? Denn das ist auch für ihn Stress. Oder ist die Lösung ihn so zu akzeptieren und damit zu leben?
 
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Lo
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26. Jan. 13:08
Ich denke es könnte auch einfach zu viel der Impulskontrolltrainings sein. Euer Spaziergang ist ja schon dauerhafte Impulskontrolle, da er ja sehr jagdmotiviert ist. Ich würde diese Übungen nicht mehr machen und dafür viel mehr Spaß mit ihm haben. Es klingt so als wärt ihr vor allem viel am trainiere (ist super!) aber eventuell kommt der Spas einfach viel zu kurz und die Erholungsphasen. Nachdem er so ein Fährtenschnüffker ist würde ich ihm Fährten oder Schleppen legen. Für schleppen binde ich einen getrockneten Pansen an eine Schnur und ziehen ihn hinter mir her. Ist ein Riesen Spaß mit 100% Erfolgserlebnis. Auch Teebeuteltrailen oder ZOS kann ich empfehlen. Dobby ist auch ein extrem schnüffelbegeisterter Hund und seitdem wir das fördern, geht die Jagdmotivation zurück und wir haben gemeinsam Spas 🤗 Ich würde eventuell übern einen Tracker nachdenken, nicht das er nochmal entwischt und ihr ihn nicht mehr findet.
 
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Ingrid
26. Jan. 11:46
Ich würde das mit Hundetrainer machen. Vielleicht ist Fährtensuche eine Alternative für Milow? Das geht an der Schleppleine.
 
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Zlata
26. Jan. 11:56
Hallo, das finde ich super das du einen Hund aus der Tötung geholt. Es ist allerdings so das, wenn es von der Genetik her ist das dein Hund, in deinem Fall, Jagd Verhalten zeigt, dann wirst du das nie komplett weg bekommen. Es scheint ja kein angelerntes Verhalten zu sein sondern ja genetisch bedingt. Du kannst daran Arbeiten um es zu kontrollieren aber ganz weg, geht es nicht. Hast du schon mal probiert, das der Hund sein Hauptfutter nur aus deiner Hand bekommt, über den ganzen Tag verteilt, in Verbindung mit Übungen? Dauert paar Tage bis er es versteht, aber dann müsste es klappen. Nur ein Tipp von mir 😊 Ansonsten weiter arbeiten und viel Erfolg 🤗 LG zlata
 
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Dogorama-Mitglied
26. Jan. 12:21
Wenn ich das richtig gelesen habe, das dein Hund schon mehrere Hühner getötet hat, als er abgedampft ist, dann lass ihn um Gottes willen nicht mehr von der Leine. Sollte er das in einem Waldgebiet machen, darf der Jäger in vielen regionen ihn ohne zu zögern erschießen. Ein Hund der so fixiert ist aufs hetzen sollte niemals ohne Leine geführt werden. Was ist, wenn ihm plötzlich mal in den Sinn kommt, ach da hinten flitzt ein kleiner Chihuahua oder eine katze, den hetz ich jetzt mal. Du steckst nicht in deinem Hund drin und solltest die Gefahr für andere Tiere so gering wie möglich halten. Wenn er mit anderen spielt, dann entweder an der schlepp oder in einem eingezäunten Gebiet wo er nicht abhauen kann. Such dir bitte einen guten Trainer. Aber komplett wirst du das sicher nicht wegbekommen.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Jan. 12:36
Wenn ich das richtig gelesen habe, das dein Hund schon mehrere Hühner getötet hat, als er abgedampft ist, dann lass ihn um Gottes willen nicht mehr von der Leine. Sollte er das in einem Waldgebiet machen, darf der Jäger in vielen regionen ihn ohne zu zögern erschießen. Ein Hund der so fixiert ist aufs hetzen sollte niemals ohne Leine geführt werden. Was ist, wenn ihm plötzlich mal in den Sinn kommt, ach da hinten flitzt ein kleiner Chihuahua oder eine katze, den hetz ich jetzt mal. Du steckst nicht in deinem Hund drin und solltest die Gefahr für andere Tiere so gering wie möglich halten. Wenn er mit anderen spielt, dann entweder an der schlepp oder in einem eingezäunten Gebiet wo er nicht abhauen kann. Such dir bitte einen guten Trainer. Aber komplett wirst du das sicher nicht wegbekommen.
So wie du es beschreibst bist du für deinen Hund ab und an sehr unwichtig!?! Ein Training mit jemanden vor Ort, Schule Verein u.s.w. Ist nötig! Was da fehlt kann man sich schwer anlegen. Aber um sich wichtig und den Hund von sich Abhängig zu machen kann man den Hund aus der Hand füttern. Keine Mahlzeit aus dem Napf, sondern beim Spaziergang aus der Hand. In vielen Situationen, geht es deinem Hund ja gut. Wenn er merkt das er dich wirklich braucht um satt zu werden kommt dir das entgegen! Ein Favoritenspielzeug mit dem du gut mit ihm spielen kannst, und was er nicht alleine bekommt sondern nur mit dir ist auch eine gute Sache. Die Hilfe vor Ort ist wahrscheinlich aber nötig.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Jan. 12:37
Entschuldigung ich habe an die falsche Adresse geschrieben.🙃🙂
 
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Silvia
26. Jan. 12:41
Ich kann da nicht sehr viel beisteuern, aber vielleicht wäre Jagdersatztraining was für euch? Stärkt die Bindung weil er mit dir Spass hat und befriedigt seine Leidenschaft. Ist halt langwierig und aufwändig- aber lohnt sich letztendlich!
 
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Sandra
26. Jan. 13:03
Ich würde das mit Hundetrainer machen. Vielleicht ist Fährtensuche eine Alternative für Milow? Das geht an der Schleppleine.
Das hatte ich auch schon überlegt. Wird angegangen.
 
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Sandra
26. Jan. 13:05
Ich kann da nicht sehr viel beisteuern, aber vielleicht wäre Jagdersatztraining was für euch? Stärkt die Bindung weil er mit dir Spass hat und befriedigt seine Leidenschaft. Ist halt langwierig und aufwändig- aber lohnt sich letztendlich!
Ich habe selbst Hunde jagtlich trainiert. Ist ne tolle Sache. Aber nicht wenn mein Hund schon in echt erfolgreich war.
 
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Lo
26. Jan. 13:08
Ich denke es könnte auch einfach zu viel der Impulskontrolltrainings sein. Euer Spaziergang ist ja schon dauerhafte Impulskontrolle, da er ja sehr jagdmotiviert ist. Ich würde diese Übungen nicht mehr machen und dafür viel mehr Spaß mit ihm haben. Es klingt so als wärt ihr vor allem viel am trainiere (ist super!) aber eventuell kommt der Spas einfach viel zu kurz und die Erholungsphasen. Nachdem er so ein Fährtenschnüffker ist würde ich ihm Fährten oder Schleppen legen. Für schleppen binde ich einen getrockneten Pansen an eine Schnur und ziehen ihn hinter mir her. Ist ein Riesen Spaß mit 100% Erfolgserlebnis. Auch Teebeuteltrailen oder ZOS kann ich empfehlen. Dobby ist auch ein extrem schnüffelbegeisterter Hund und seitdem wir das fördern, geht die Jagdmotivation zurück und wir haben gemeinsam Spas 🤗 Ich würde eventuell übern einen Tracker nachdenken, nicht das er nochmal entwischt und ihr ihn nicht mehr findet.
 
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Ilona
26. Jan. 13:26
Ich denke es könnte auch einfach zu viel der Impulskontrolltrainings sein. Euer Spaziergang ist ja schon dauerhafte Impulskontrolle, da er ja sehr jagdmotiviert ist. Ich würde diese Übungen nicht mehr machen und dafür viel mehr Spaß mit ihm haben. Es klingt so als wärt ihr vor allem viel am trainiere (ist super!) aber eventuell kommt der Spas einfach viel zu kurz und die Erholungsphasen. Nachdem er so ein Fährtenschnüffker ist würde ich ihm Fährten oder Schleppen legen. Für schleppen binde ich einen getrockneten Pansen an eine Schnur und ziehen ihn hinter mir her. Ist ein Riesen Spaß mit 100% Erfolgserlebnis. Auch Teebeuteltrailen oder ZOS kann ich empfehlen. Dobby ist auch ein extrem schnüffelbegeisterter Hund und seitdem wir das fördern, geht die Jagdmotivation zurück und wir haben gemeinsam Spas 🤗 Ich würde eventuell übern einen Tracker nachdenken, nicht das er nochmal entwischt und ihr ihn nicht mehr findet.
Dem kann ich nur zustimmen. Gerade das was du schreibst über die Impulskontrolle. Zuviele IPK Übungen verbrauchen einfach zuviel davon. Dann wird es an der Stelle, wo es benötigt wird, nicht mehr reichen. Es gibt von der Ines Scheuer Dinger ein Programm für jagdlich motivierte Hunde vielleicht wäre das ja was. Sie ist auf jagende Hunde spezialisiert. Ansonsten würde ich auch eher auf Fährtenarbeit gehen, ihn erstmal nur an der Leine laufen lassen. Ableinen nur in eingezäunten Gebieten. Ausserdem jedes ruhige Verhalten , welches er zeigt, wenn er was sieht, markern und hochwertig belohnen. Ich benutze dafür gefüllte Klopapierollen. Mittlerweile zeigtvmir Yuna an, wenn sie Wild entdeckt, das markere ich, sie dreht sich zu mir und die Rolle fliegt. Damit wird eben auch ein Teil der Jagdsequenz belohnt und ihr Bedprfnis befriedigt.