Sehe es wie Birgit K, Du bist der Chef und wenn deine Hündin sich nicht anständig verhält, musst du das regeln. Mein Hund hat gesundes Selbstvertrauen aber ich erlebe es immer wieder dass andere Hunde ihn dominieren wollen. Er versucht sich dann dieser Situation zu entziehen in dem er weiter geht aber der andere dominierende Hund unterbindet das. Da stehen die Besitzer daneben und wenn ich bitte den Hund abzurufen oder anzuleinen, kommt der Spruch: das regeln die unter sich. NEIN tun sie nicht....
Das dachte ich auch immer, aber meine Hündin ist eine Meisterin darin, "dominante" Hunde vorzuführen. Ich hab schon erlebt, dass andere Hunde sie nach allen Regeln der Kunst einnorden wollten, Kopf oder Pfote auflegen, im Nacken packen, Weg abschneiden und ähnliche Dinge. Sie ist aber so schnell und so wendig, dass sie immer wieder abdrehte, sich über den Rücken wegrolllte, oder einfach im Bogen vorbeirannte.
Die meisten Hunde geben bei ihr auf, weil sie nicht zu packen ist. Aber ein Rüde wollte es wissen. Der probierte so lange, sie zu erwischen und einzugrenzen, dass der am Ende völlig aus der Puste war und Fina frustriert anbellte. Die Halterin war übrigens dankbar dafür, dass er mal nicht durchkommt mit der Nummer. Warum sie daran auf einer Hundewiese trainieren will, wo dem Rüden alle Möglichkeiten der Pöbelei offenstehen, steht auf einem anderen Blatt.
Diese Frau hatte zumindest erkannt, dass das kein respektvolles Verhalten ist. Ich habe schon welche getroffen, die dachten, das wäre Spiel. Ich sage dazu nur "Meine spielt, deiner nicht" und lasse die Leute rätseln, was ich denn damit meine...
Ich wünschte, dieser Ausdruck "Dominanz" würde grundsätzlich aus dem Lexikon für Hundehalter gestrichen. Das geht jetzt nicht gegen anwesende Boxerinnen, sondern ist ne allgemeine Feststellung. 😉 Fina zeigt jeden Tag, was Dominanz eigentlich ausmacht, nämlich Selbstbewusstsein und Souveränität. Leider wird viel zu oft Dominanz mit Aggression verwechselt.
Schön, dass das hier so viele anders sehen. 😀