Patrick, das ist wirklich Erziehung! Temperament hin oder her (Boxer sind ja sehr körperlich), kann man dem Hund sagen, was geht und was auf keinen Fall geht. Einen kleinen Hund auf links drehen, geht halt gar nicht. Das traumatisiert die Kleinen und macht die Großen zu Mobbern.
Am besten findet das während der Sozialisationsphase statt, damit der Hund lernt, mit jeder Rasse und Größe klarzukommen. "Rangordnung" findet wie schon gesagt wurde nur im Rudel statt, fremde Hunde sollten sich entweder direkt verstehen oder man meidet den Kontakt. Für erwachsene Hunde reicht dann auch eine handvoll Kumpels.
Mit Social Walks kann man das aber prima trainieren. Auf jeden Fall solltest du die Spielregeln vorgeben und nicht einfach laufen lassen!
Ich habe einen sehr kräftigen 35kg-Labrador und der kann nen anderen Hund auch mal locker auf links drehen. Das lasse ich aber nur zu, wenn die Hunde sich kennen, mögen und ebenbürtig sind und es noch Spielcharakter hat.
Bei allem anderen bin ich der Schiedsrichter und trenne rechtzeitig.
Mit kleineren Hunden ist meiner total nett und zärtlich, bei Gleichgroßen wird es intensiver.
Und er fragt immer, wie weit er gehen kann und was okay ist oder nicht.
Ist also machbar. Inzwischen ist ein 2,5kg Chihuahua therapiert und die beiden spielen schön zusammen. Und auch mit dem 5kg Malteser im Video klappt es super 👌
Der andere Labrador wird aber durchaus mal umgedreht, aber abwechselnd.
Ich würde sagen, es geht darum zu erkennen, was Spiel und was Dominanz ist. Und eben Regeln und gute Kontakte aufbauen.