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Patrick
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Anzahl der Antworten 27
zuletzt 4. Feb.

Sehr dominante Boxerhündin

Guten Tag zusammen, ich frage mal hier um Rat bzw um Erfahrungswerte. Meine Boxerhündin ist 2 Jahre alt und kastriert. Hundebegnungen ohne Leine sind erstmalig kein Problem, vorallendingen dann nicht, wenn Sie merkt ohaa lieber Füße still halten. Dann wird auch einfach schön gespielt. Anders ist es bei kleineren Hunden oder auch Weibchen ihrer Größe, wo Sie merkt aha, kurz mal zeigen wer hier Chef ist. Dann wird der Hund mal eben auf links gedreht unter sich begraben und lautstark klar gemacht ich bin Chef. Danach ist in der Regel alles wieder gut und passiert ist noch nie was. Leider bin ich auch immer wieder an Angsthunde geraten, wo ich definitiv dazwischen gehe. Sollte ich das Verhalten konsequent immer unterbinden? Ich bin mir unschlüssig, da es ja immer noch in der Regel nunmal ein normales Verhalten ist oder nicht? Kurz mal Rangordnung klarmachen und gut ist. Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
 
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Dogorama-Mitglied
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1. Feb. 13:16
Hallo Patrick. Mir sträuben sich gerade alle Haare 🙈 Dein Hund hat grundsätzlich nichts zu Regeln, gar nichts, das ist deine Aufgabe. Du kennst ihre Macke also musst du dafür sorgen, dass andere Hunde nicht einfach auf links gedreht werden, wie du das nennst. Besonders bei Hündinnen kann das ganz übel ausgehen. Deine Hündin ist frühestens mit 3 Jahren fertig entwickelt das Verhalten was sie jetzt mit deiner Erlaubnis zeigt wird noch schlimmer. Ich glaube du hast noch nie 2 gleich starke (blöde) Hündinnen kämpfen sehen. Die zerlegen sich richtig und verletzen schwer. Also, bitte lass das nicht zu, erziehe dein Hund richtig und sei vorsichtig bei fremden Begegnungen unter Hündinnen. Sie könnte auch Mal an eine kräftige ältere Hündin geraten, danach würdest du anders denken..
 
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Dogorama-Mitglied
1. Feb. 13:16
Hallo Patrick. Mir sträuben sich gerade alle Haare 🙈 Dein Hund hat grundsätzlich nichts zu Regeln, gar nichts, das ist deine Aufgabe. Du kennst ihre Macke also musst du dafür sorgen, dass andere Hunde nicht einfach auf links gedreht werden, wie du das nennst. Besonders bei Hündinnen kann das ganz übel ausgehen. Deine Hündin ist frühestens mit 3 Jahren fertig entwickelt das Verhalten was sie jetzt mit deiner Erlaubnis zeigt wird noch schlimmer. Ich glaube du hast noch nie 2 gleich starke (blöde) Hündinnen kämpfen sehen. Die zerlegen sich richtig und verletzen schwer. Also, bitte lass das nicht zu, erziehe dein Hund richtig und sei vorsichtig bei fremden Begegnungen unter Hündinnen. Sie könnte auch Mal an eine kräftige ältere Hündin geraten, danach würdest du anders denken..
 
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Peggy
1. Feb. 13:17
Hallo erst mal, also ich fange mal an. Zum ersten gibt es eine Rangordnung nur in einem Rudel, nicht unter fremden Hunden. Die Hunde sollten eine Begegnung also niemals unter sich klären. Dafür sind wir Besitzer da. Ich selbst habe 3 kleine Hunde und genau um so etwas zu vermeiden, nehme ich meine an die Leine bzw. auch mal auf den Arm. Denn wenn so ein Boxer über meine 4kg Hündin bügelt ( und das ist noch nicht mal die Kleinste) dann kann die sich alles verziehen. Und wenn der unten liegende Hund dann vielleicht aus Angst doch knurrt und schnappt, dann kann das Ganze sehr schnell kippen und dann gibt es mit Sicherheit Verletzungen. Also bitte nicht erst zu unkontrollierten Begegnungen kommen lassen. Vielleicht erst mal ein Stück miteinander an der Leine laufen und wenn die Hunde sich beruhigt haben,dann kann man es ja mal probieren. Auf alle Fälle bitte mal eine gute Hundeschule besuchen und dort an ruhigen und respektvollen Begegnungen üben.
 
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Silvia
1. Feb. 13:23
Meine kleine sensible Hündin wurde durch solche Hunde (deren Halter meinten das sei doch normal) völlig verängstigt und unvefangene Begegnungen mit anderen Hunden unmöglich. Ich habe durch langes teuer bezahltes Training einiges verbessern können..aber ihre Angst ist geblieben..bitte lass nicht zu dass das anderen Hunden die deine Hündin angreift auch so geht.🙏 Das hat ihr ganzes Hundeleben belastet🥺.
 
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Patrick
1. Feb. 13:37
Hallo Patrick. Mir sträuben sich gerade alle Haare 🙈 Dein Hund hat grundsätzlich nichts zu Regeln, gar nichts, das ist deine Aufgabe. Du kennst ihre Macke also musst du dafür sorgen, dass andere Hunde nicht einfach auf links gedreht werden, wie du das nennst. Besonders bei Hündinnen kann das ganz übel ausgehen. Deine Hündin ist frühestens mit 3 Jahren fertig entwickelt das Verhalten was sie jetzt mit deiner Erlaubnis zeigt wird noch schlimmer. Ich glaube du hast noch nie 2 gleich starke (blöde) Hündinnen kämpfen sehen. Die zerlegen sich richtig und verletzen schwer. Also, bitte lass das nicht zu, erziehe dein Hund richtig und sei vorsichtig bei fremden Begegnungen unter Hündinnen. Sie könnte auch Mal an eine kräftige ältere Hündin geraten, danach würdest du anders denken..
Super Danke für die Antwort, dann wird jetzt konsequent, dagegen angegangen
 
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Patrick
1. Feb. 13:37
Hallo erst mal, also ich fange mal an. Zum ersten gibt es eine Rangordnung nur in einem Rudel, nicht unter fremden Hunden. Die Hunde sollten eine Begegnung also niemals unter sich klären. Dafür sind wir Besitzer da. Ich selbst habe 3 kleine Hunde und genau um so etwas zu vermeiden, nehme ich meine an die Leine bzw. auch mal auf den Arm. Denn wenn so ein Boxer über meine 4kg Hündin bügelt ( und das ist noch nicht mal die Kleinste) dann kann die sich alles verziehen. Und wenn der unten liegende Hund dann vielleicht aus Angst doch knurrt und schnappt, dann kann das Ganze sehr schnell kippen und dann gibt es mit Sicherheit Verletzungen. Also bitte nicht erst zu unkontrollierten Begegnungen kommen lassen. Vielleicht erst mal ein Stück miteinander an der Leine laufen und wenn die Hunde sich beruhigt haben,dann kann man es ja mal probieren. Auf alle Fälle bitte mal eine gute Hundeschule besuchen und dort an ruhigen und respektvollen Begegnungen üben.
Super danke dir
 
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Linda
1. Feb. 13:38
Da musst Du eingreifen, die Hündin hat nichts auf links zu bügeln. Unser Bube hat dadurch Angst vor großen Hunden die sich erst legt wenn der große entspannt auf ihn zugeht und die Induvidualdistanz einhält. Ich lasse es nicht zu das ein großer die Zwerge bügelt, die sind mit 2,5 kg schnell kaputt. Ich denke nicht, dass Du möchtest das Deine Hündin gebügelt wird - denn ich würde ohne zu zögern eingreifen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Feb. 13:39
Nach dreimal ›Oh mein Gott, mach das nicht!‹ hier zuerst einmal: Ich finde es toll, dass du nachfragst. Dafür musst du ja schon im Gefühl gehabt haben, dass das evtl nicht ganz ungefährlich sein könnte. Das Gefühl war nicht schlecht, wie man dir als Ratsuchenden feinfühlig versucht hat, zu vermitteln. Was das ›auf links drehen‹ angeht: Ein souveräner Hund muss das nicht groß zur Schau stellen. Der weiß, er hat das sagen und macht von dieser Macht Gebrauch, wenn es nötig ist, aber nicht gleich zu Beginn aus Prinzip. Schon gar nicht bei Tieren, die eh schon ängstlich, deeskalativ oder unsicher unterwegs sind. Die werden ignoriert oder nicht für voll genommen, aber solang sie keinen Anlass geben sind die kein Knurren wert. Was deine macht, würd ich nicht als dominant, sondern distanzlos bis unsicher betiteln. Wenn du weißt, wie dein Hund drauf ist, nähere dich anderen Haltern nach Rücksprache mit Leine. Beobachte, wie dein Hund reagiert und wenn sie nicht droht, nicht starrt, eher neugierig und interessiert ist, dann kann man die Hunde - wieder in Rücksprache - los machen. Vielleicht auch erstmal nur ein Stück zusammen laufen, wenn du dir unsicher bist, und dann beim nächsten Treffen, wenn alles gut ist, mal spielen lassen. Aber nicht auf gut Glück und gucken, was passiert. Wenn du im Vorfeld schon merkst, der andere Hund drückt sich weg, beschwichtigt, ist ängstlich, lass es nicht drauf ankommen. Du weißt schließlich, was mit hoher Wahrscheinlichkeit passiert. Auch nicht, wenn deine anfängt zu starren, steif wird und auf Distanz die Queen markiert. Das muss echt nicht sein. Du hast halt leider einen kleinen Mobber an der Leine, der seine Macht da auslebt, wo er die Gelegenheit dazu kriegt. Klingt zumindest so. Kommt mir bekannt vor 😅 Aber lass nicht andere Hunde drunter leiden. Das wär unfair, auch wenn noch nie was passiert ist. In größeren Gruppen passiert dir das vermutlich nicht, weil da meist irgendein Hund dabei ist, der sicherer und sozialer ist, bei dem deine Hündin weiß, dass der solche Eskaladen nicht dulden würde. Genau das ist halt dein Job, sowas eben nicht zu dulden.
 
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Ma
1. Feb. 13:45
Puh hier schreiben viele Kleinhundebesitzer und ich verstehe deren Ansicht. Wir haben auch ein 6.7 kg Kampfgewicht und wichtig ist dass beide Seiten das ok geben, dass die ohne Leine sich beschnuppern dürfen. Wenn du schon weisst dass dein Hund so reagiert, würde ich den Kontakt sofort unterbinden. Dem anderen mitteilen, dass deine etwas grober ist und kein Kontakt gewünscht ist. Beide sollten dann anleinen oder weitergehen. Dann würde ich dir vorschlagen Hundebesitzer mit ruhigen Kleinhunden zu fragen, ob sie mit dir mal Spazierengehen. Das hilft ganz oft! Es gibt auch sogenannte Social Walks. Ich hab auch so einen kleinen Leinenpöbler, der gerne grosse Hunde anbellt 🥲 Ohne Leine spielt er gerne, aber an der Leine wird mal ganz oft den Dicken markiert. Wir gehen jetzt auch öfter mit anderen Hunden spazieren und arbeiten dran 😄
 
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Sophia
1. Feb. 13:49
Ich schließe mich mal den Vorrednern an. Erstmal super dass du hier fragst und auch offen bist für den Rat 🤗 Schau wirklich auf deine Maus, ob die Rüpelei aus Unsicherheit kommt. Dann sind Begegnungen mit fremden Hunden ja auch eher mit Stress verbunden für sie. Ich würde dir eher zu langfristigen Bekanntschaften mit sozial kompetenten Hunden raten, die gutes Verhalten modellieren. Also fremde Hunde erst mal meiden/vorbeigehen / mit Leine nebeneinander gehen und stattdessen treffen ausmachen mit abgeklärten Hunden. Hoffe das hilft dir weiter!
 
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Linda
1. Feb. 14:11
Puh hier schreiben viele Kleinhundebesitzer und ich verstehe deren Ansicht. Wir haben auch ein 6.7 kg Kampfgewicht und wichtig ist dass beide Seiten das ok geben, dass die ohne Leine sich beschnuppern dürfen. Wenn du schon weisst dass dein Hund so reagiert, würde ich den Kontakt sofort unterbinden. Dem anderen mitteilen, dass deine etwas grober ist und kein Kontakt gewünscht ist. Beide sollten dann anleinen oder weitergehen. Dann würde ich dir vorschlagen Hundebesitzer mit ruhigen Kleinhunden zu fragen, ob sie mit dir mal Spazierengehen. Das hilft ganz oft! Es gibt auch sogenannte Social Walks. Ich hab auch so einen kleinen Leinenpöbler, der gerne grosse Hunde anbellt 🥲 Ohne Leine spielt er gerne, aber an der Leine wird mal ganz oft den Dicken markiert. Wir gehen jetzt auch öfter mit anderen Hunden spazieren und arbeiten dran 😄
Es funktioniert wunderbar wenn der große einfach ruhig bei der Begegnung ist, sie nicht bedrängt, schnuppern ja - gern und dann einfach ignoriert. Schon hat sich alles entspannt. Im Rudel laufen gar kein Problem.