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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Okt.

Schwangerschaft &' mit Hund läuft es nicht so gut

Hallo in die Runde, Vorab zu meiner Situation: Ich bin im 6 Monat schwanger mit Zwillingen (erste Schwangerschaft). Am Anfang der Schwangerschaft lief eigentlich alles gut, ich war der Meinung das mein Hund Lodi (Border Collie Rüde) es schon viel eher wusste, weil er unnormal anhänglich wurde, er wollte viel kuscheln &‘ Aufmerksamkeit. &‘ laufe der Zeit wurde das immer weniger &‘ das Verhältnis wurde immer mehr schlechter zwischen mir &‘ Lodi.. wenn man es so nimmt können wir uns beide nicht mehr so richtig leiden &‘ riechen.. er ist sehr aufmüpfig &‘ beleidigt, fängt an Dinge zuhause kaputt zu machen.. was davor nicht war. Ich weis aber auch nicht richtig ob es an der puppertet liegt (er ist erst 1 Jahr &‘ 1 Monat). Mich belastet das Thema sehr &‘ ich möchte das mein Hund ich wieder ein Team werden, ohne auf Kriegsfuß zu sein. Hat jemand vllt Tipps? &‘ ich möchte bitte auch nicht verurteilt werden dafür.. ich möchte das man mir lediglich hilft damit es wieder wie vorher wird da ich ihn sehr liebe. Danke im Voraus.
 
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Dogorama-Mitglied
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24. Okt. 14:33
Liebe Ana, herzlichen Glückwunsch zur Zwillingsschwangerschaft! Erstmal: Ein Border Collie muss nicht permanent ausgelastet werden, sondern braucht auch Zeiten, in denen er runterfahren kann und zur Ruhe kommt. Ständiges Fordern und Auspowern stresst den Hund und tut ihm nicht gut. Dass Dein Bub aufmüpfig und beleidigt ist, ist eine menschliche Interpretation. Da steckt etwas anderes dahinter. Ich kann mir vorstellen, dass die Schwangerschaft für Dich sehr anstrengend ist. Vielleicht bist Du deswegen gestresst, und Lodi merkt das. Hunde sind da sehr feinfühlig. Ich will Dir damit aber keineswegs etwas unterstellen. Was ich tun würde: Mir professionelle Hilfe holen, also einen Hundetrainerin zu Rate ziehen. Meine eigene Erfahrung ist, dass ein Forum in solch einem Fall nicht weiterhilft. Da braucht es jemanden, der Dich und Lodi in Natura erlebt. Lass Dir nicht bange machen! Alles Gute!
 
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Joe
24. Okt. 10:08
Ich kenn mich mit dem Thema Hunde und Schwangerschaft zwar nicht aus, aber zwei Gedanken kommen mir trotzdem dazu - einerseits vielleicht tatsächlich irgendwelche Veränderungen in deinem Hormonhaushalt, Geruch, Gefühlslage (vielleicht emotionaler oder weniger emotional oder sowas)...? Andererseits hat sich ev was an eurer täglichen Routine verändert...? Und ja, Pubertät kann durchaus mitspielen...
 
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Ingrid
24. Okt. 10:28
Wie geht es dir denn mit der Erwartung von 2 Babys und Hund? Das spielt ja auch eine Rolle. Hast du genug Unterstützung von deinem Partner? Fühlst du dich überfordert? Geht es dir gesundheitlich gut? Das alles hat Einfluss auf deinen Hund.
 
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Silke
24. Okt. 10:36
Das wird ein kleines Zusammenspiel sein. Man riecht in der Schwangerschaft anders und ist emotionaler. Dazu kommt das der Hund voll in der Pubertät ist. Wird eine schwierige Zeit mit Zwillingen und pubertierenden werden. Gerade ein BC der sehr selbstständig ist hinterfragt in der Pubertät sehr viel und spielt gerne mal Arschloch. Ich hoffe dein Partner unterstützt dich sehr viel.
 
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Vivi
24. Okt. 10:57
Hast du jemanden im Umfeld der den Hund für einige Tage nehmen kann? Eventuell auch regelmäßig für einen Tag die Woche. Aus einer angespannten Situation heraus eine positive Veränderung zu erreichen, ist schwierig. Aber mit etwas Abstand ist es möglich die positiven Aspekte eurer Beziehung zu sehen. Du bist wahrscheinlich emotional und körperlich erschöpft. Eine Schwangerschaft alleine ist schon anstrengend genug und dann noch ein Pubertier dazu 😬 Ich glaube es würde euch helfen entspannt Dinge zu erleben. Sprich für dich ein Tag Wellness, für den Hund ein Tag Ausflug und dann gemeinsam ein Ausflug gut euch beide. Mir hat es geholfen mit meinem Hund zusammen einen Kurs in der Hundeschule zu machen. Das was wir gelernt haben war nett, aber viel wichtiger war es eine Stunde die Woche nur miteinander zu arbeiten. Das hat unserer Beziehung viel gebracht. Außerdem hilft es daran erinnert zu werden auch zuhause etwas mehr zu trainieren 😅
 
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Steffi
24. Okt. 12:08
Hey Ana, auch ich kann dir nur ans Herz legen, so viel Unterstützung zu suchen und anzunehmen, wie möglich :) Das entlastet dich, gibt dir Zeit dich etwas zu erholen und tut vielleicht auch deinem Lodi ganz gut. Diese Zeit ist für dich sicher nicht unanstrengend und Lodi bekommt ja ganz vieles mit. Hast du Hormon- und/oder Gefühlsschwankungen, so kann ihn das verunsichern und dadurch kann es auch zu so manch unangenehmer Verhaltensweise kommen. Er meint das nicht böse, sei dir dessen bewusst. Wenn du aber merkst, dass dir etwas zu viel wird, dann verlange euch beiden nicht mehr ab, als unbedingt erforderlich. Macht es euch schön, findet wieder etwas zusammen und schau, dass du viel Zeit für dich findest, um genug Energie für andere Dinge zu sammeln und dich nicht zu überlasten. Ihr schafft das sicher :) Denke auch daran, dass du eventuell für die erste Zeit einen sehr zuverlässigen Sitter oder sogar eine Betreuung woanders gebrauchen könntest. Ein Kind kann schon viel Zeit in Anspruch nehmen, aber gleich zwei sind nochmal etwas anderes ;-) Und ihr sollt ja einen schönen gemeinsamen Start haben.
 
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Jochen
24. Okt. 12:33
Hallo Ana, so ein junger Border Collie hat natürlich Energie ohne Ende. Er meint es nicht „böse“, er braucht Auslastung und zwar körperlich UND geistig, gerade der Border Collie. Bekommt er nicht genug Beschäftigung, so sucht er sich eine und die gefällt in den wenigsten Fällen. Wenn du ihm selbst nicht mehr gerecht werden kannst -weil dein Kopf logischer Weise woanders ist- dann versuch jemanden zu finden, der das zumindest temporär übernehmen kann. Viel Glück
 
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Simone
24. Okt. 12:40
Hallo Ana, so ein junger Border Collie hat natürlich Energie ohne Ende. Er meint es nicht „böse“, er braucht Auslastung und zwar körperlich UND geistig, gerade der Border Collie. Bekommt er nicht genug Beschäftigung, so sucht er sich eine und die gefällt in den wenigsten Fällen. Wenn du ihm selbst nicht mehr gerecht werden kannst -weil dein Kopf logischer Weise woanders ist- dann versuch jemanden zu finden, der das zumindest temporär übernehmen kann. Viel Glück
Sehe ich auch so wie soll das auch funktionieren zwillinge sind immer früh Geburten und sind Wochen bis Monate im Krankenhaus wo die Mutter dabei sein muss usw. Brauchen die Kind danach auch viel mehr wie ein einzelnes Kind. Da wäre es für den Hund nicht mehr wie fair in zu jemanden zu geben der sich richtig um ihn kümmern kann
 
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Sandra
24. Okt. 12:50
Ich schliesse mich an habe noch zwei kleine Anmerkungen. Einerseits würde ich sicherheithalber den Hund durch einen Tierarzt checken lassen. Vielleicht äussert sich per Zufall genau jetzt eine Krankheit oder ein Leiden und er verändert sich darum charakterlich. Das andere ist: ich geh mit meiner Hündin ab und an in einen Kurs in dem es nur darum geht, dass der Hund im Zusammenspiel mit dem Halter Keckse aus diversen Haushaltsartikeln oder Kartonschachteln und Röhren suchen kann. Ohne Druck, ohne Erwartungen, ohne Ziel. Einfach Spass und Zeit miteinander verbringen. Bei deinem Hund ist momentan durch die Pubertät eine Grossbaustelle im Gehirn und da tun so einfach kleine Erfolgserlebnisse im Zusammenspiel mit dir super gut! Viel Glück und alles Gute für die Zukunft!
 
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Heike
24. Okt. 13:51
Sehe ich auch so wie soll das auch funktionieren zwillinge sind immer früh Geburten und sind Wochen bis Monate im Krankenhaus wo die Mutter dabei sein muss usw. Brauchen die Kind danach auch viel mehr wie ein einzelnes Kind. Da wäre es für den Hund nicht mehr wie fair in zu jemanden zu geben der sich richtig um ihn kümmern kann
Das klingt nach abgeben?!? Finde ich etwas übertrieben… aber je nach dem in wie weit der Partner einen großen Teil der Hundebeschäftigung und Erziehung übernehmen kann halte ich es auf jeden Fall für notwendig zusätzliche zuverlässige Betreuungsmöglichkeiten zu organisieren. Wenn die Babys da sind fällst du auch eine längere Zeit aus, mit 2 Neugeborenen kommst du nicht so einfach aus dem Haus und du wirst ganz schön geschafft sein, dann noch einen jungen BC auslasten, erziehen und versorgen wäre eine Riesenaufgabe, die kaum zu schaffen ist. Also frühzeitig kümmern, am besten mehrere Möglichkeiten, da eine Betreuung auch mal ausfallen kann.
 
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Sina
24. Okt. 14:08
Ich finde das Timing ja denkbar schlecht gewählt. Sich einen anspruchsvollen Hund wie ein einen Bodercollie inmitten der Schwangerschaftsplanung zu holen, fordert viel Verantwortung. Ich hätte es besser gefunden, mit dem Hund zu warten, bis die Kinder aus dem gröbsten raus sind, oder die Kinderplanung etwas herauszuzögern, bis der Hund zumindest erwachsen und charakterlich gefestigt ist. Nun ist es aber wie es ist und deshalb solltest du Vorkehrungen treffen, wie du allen gerecht werden kannst. Denn es war deine Entscheidung alles auf einmal zu haben, nicht die des Hundes. Am besten wäre eine Betreuung in der der Hund sich auch wirklich wohlfühlt, ob Huta, Gassigänger etc. Wenn das Verhältnis jetzt schon leidet, wird es vermutlich nicht besser werden, wenn die Kinder da sind. Und Hunde spüren nunmal deinen Stress. Dazu solltest du deinen Mann mit einbeziehen, dass er dich mit dem Hund entlastet.