Ich mache einmal im Jahr Pferdebetreuung in Baumholder/RLP - das ist eine Garnisionstadt der Amerikaner.
Die dort stationierten Special Forces fangen um 8 Uhr an mit 4er Salven ihrer Sturmgewehre. Über die Mittagszeit wird gelegentlich auch mit Artillerie geballert - da wackeln Fenster und Geschirr.
Die auf dem Truppenübungsplatz beheimatete Tierwelt und auch Vögel, Katzen, Hunde und Pferde der Bewohner interessiert das überhaupt nicht.
Wenn am WE manchmal Manöver sind und die Tiefflieger lang donnern, und dann zum Anflug auf Bodenziele abkippen, kann man teilweise die Kennzeichen lesen - mit Leuchtkugeln, die das Areal in rotes Licht tauchen, dauert der Spass bis 24 Uhr. :-)
Auch daran haben sie alle gewöhnt.
Deshalb ein etwas zynischer Tipp:
Macht dort 14 Tage Urlaub und euer Hund ist danach desensibilisiert oder tot.
Ihr könnt aber zuhause aber auch beim Spazierengehen mit Knallerbsen üben - das ist leichtere 'Kost' - selbst auferlegte Abschlussprüfung war für uns Feuerwerk beim Tegler Hafenfest.
Absolut kontraproduktiv und schon fast Tierschutzwidrig!
Hunde die zb wie aus dem Tierschutz reizarm aufwuchsen sind ein Lebenlang auf diese Geräusche Sensibilität, das ist ein völlig natürlicher Mechanismus mit Furcht auf unbekanntes, lautes, undefinierbares mit Frucht zu reagieren, es sichert das Überleben!
Und wenn man so einem Hund, der bereits in solchen Situationen Furcht zeigt, dem auch völlig überspitzt aussetzt, wird aus Furcht , Angst und dann ist alles zu spät.
Und ein Lebewesen kann bei so einem hohen Stresspegel sowieso nichts lernen, außer vielleicht erlernte Hilflosigkeit. 💔