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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 27. Aug.

Schlecht sozialisiert

Guten Abend, unser Hund, 1,5 J., ist wirklich extrem schlecht sozialisiert. Viele Alltagsdinge machen ihm total Angst. Nun frage ich mich, ob man da noch Abhilfe schaffen kann und wie geht man das am besten an. Bin für jede Hilfe dankbar. LG Anja
 
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Nicole
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27. Aug. 21:43
Dann würde ich sagen, der Bahnhof ist euer Ziel. Erstmal der Bahnhofsvorplatz, setz dich dort hin mit ihm und entspanne selbst. Lass ihn sich das treiben, anschauen. Erstmal strategischen Platz wählen am Rand irgendwo, wenn’s geht mit Wand im Rücken. Erstmal tust du nichts, merkst du er beginnt zu entspannen Gewöhnungseffekt, belohnst du das und die Übung ist erstmal beendet. Nach ner guten Woche täglichen Trainings Bzw. wenn du merkst die Entspannung tritt jetzt nach immer kürzerer Zeit ein, wagst du dich weiter vor ins Getümmel und setzt dich an eine Stelle ohne Wand im Rücken. Die Übung ist die selbe wie zuvor, du bleibst entspannt und wartest bis er sich entspannt. Usw, usw
 
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Veronika
27. Aug. 21:10
Wie lange hast du ihm schon?
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 21:10
Wie lange hast du ihm schon?
Ich habe ihn seit er ein Welpe ist.
 
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Veronika
27. Aug. 21:12
Ich habe ihn seit er ein Welpe ist.
Ahso, ich dachte du hast ihm schon groß bekommen. Wer hat ihm am Anfang sozialisiert? War er in der Hundeschule? Wie sah die Sozialisierung von dir aus?
 
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Nicole
27. Aug. 21:20
Ja du kannst das verbessern indem du ihn dosiert immer wieder damit konfrontierst bzw diese Dinge eure Alltags Begleiter werden. Z.b. dein Hund hat Angst vor Plastiktüten. Dann hängt die Plastiktüte erstmal an der Zimmertür, irgendwann liegt sie in einer Ecke ohne das du irgendwas damit machst. Entweder er entdeckt irgendwann seine Neugier und untersucht das dann von sich aus oder du führst ihn heran und beschäftigst dich dann erstmal selbst mit der Tüte (riechst an ihr, berührst die Tüte, legst sein Lieblingsspielzeug darauf) Nenn mal ein paar Beispiele was macht ihm Angst?
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 21:25
Ahso, ich dachte du hast ihm schon groß bekommen. Wer hat ihm am Anfang sozialisiert? War er in der Hundeschule? Wie sah die Sozialisierung von dir aus?
Er war in einer Welpengruppe und eigentlich durchgängig in der Hundeschule. Hunde sind nicht sein Problem. Ich habe viel mit ihm gemacht, aber plötzlich ist alles weg.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 21:27
Ja du kannst das verbessern indem du ihn dosiert immer wieder damit konfrontierst bzw diese Dinge eure Alltags Begleiter werden. Z.b. dein Hund hat Angst vor Plastiktüten. Dann hängt die Plastiktüte erstmal an der Zimmertür, irgendwann liegt sie in einer Ecke ohne das du irgendwas damit machst. Entweder er entdeckt irgendwann seine Neugier und untersucht das dann von sich aus oder du führst ihn heran und beschäftigst dich dann erstmal selbst mit der Tüte (riechst an ihr, berührst die Tüte, legst sein Lieblingsspielzeug darauf) Nenn mal ein paar Beispiele was macht ihm Angst?
Fremde Menschen, Bus, SBahn, schreiende Kinder, laufende Menschen, Traktoren, Viele Menschen, laute Fahrzeuge,… Irgendwie alles.
 
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Veronika
27. Aug. 21:28
Er war in einer Welpengruppe und eigentlich durchgängig in der Hundeschule. Hunde sind nicht sein Problem. Ich habe viel mit ihm gemacht, aber plötzlich ist alles weg.
Ich meine nicht Hunde Sozialisierung, sondern eine allgemeine. Hat er schon immer Angst gehabt oder ist es jetzt neu? Du hast geschrieben:,, er ist schlecht sozialisiert,, In wie fern?
 
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Janine
27. Aug. 21:31
Fremde Menschen, Bus, SBahn, schreiende Kinder, laufende Menschen, Traktoren, Viele Menschen, laute Fahrzeuge,… Irgendwie alles.
Davor hat er aufeinmal Angst? Oder war er schon immer ängstlich, den Dingen gegenüber? Ist mal was vorgefallen, was du vlt gar nicht als schlimm erachtet hast?
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 21:33
Ich meine nicht Hunde Sozialisierung, sondern eine allgemeine. Hat er schon immer Angst gehabt oder ist es jetzt neu? Du hast geschrieben:,, er ist schlecht sozialisiert,, In wie fern?
Ich hatte ihn eigentlich immer dabei. Er hat viele Alltagsdinge als Welpe/Junghund kennengelernt. Er war mit 1 Jahr plötzlich krank und musste einige Tage in einer Klinik verbringen. Seitdem ist er extrem ängstlich, vor allem fremde Menschen machen ihm große Angst. Ich glaube auch, dass seine Bindung zu mir dadurch gelitten hat und er deshalb lieber bellt und schnappt, anstatt sich auf mich zu verlassen.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 21:34
Davor hat er aufeinmal Angst? Oder war er schon immer ängstlich, den Dingen gegenüber? Ist mal was vorgefallen, was du vlt gar nicht als schlimm erachtet hast?
Er war mit einem Jahr in einer Klinik und seither ist er extrem ängstlich. Ich denke, er ist traumatisiert und verlässt sich lieber auf sich selbst anstatt auf mich. Er hat all diese Dinge von klein auf kennengelernt, war mit uns im Urlaub, ist Bus gefahren, Boot, SBahn…