Wölfe haben in freier Wildbahn keine Rudelstruktur mit alpha, beta etc. Da gibt es die Elterntiere (Mutter und Vater) und die Welpen, die abwandern, sobald sie geschlechtsreif sind. Nur in künstlichen Konstellationen, wo das nicht möglich ist, entstehen Rangkämpfe. Daraus gezogene Beobachtungen spiegeln also nicht das natürliche Wolfsleben wieder. Und ohne es jetzt sicher zu wissen bezweifle ich, dass die Elterntiere die Welpen/Jungwölfe getrennt schlafen lassen.
Aber selbst wenn ist das wie Rim Ma angemerkt hat überhaupt nicht auf unsere im Sozialverband lebenden Hunde übertragbar.
Von Martin Rütter habe ich vermutlich fast alles gesehen, auch wenn ich bei vielem nicht zustimme. Aber nirgends habe ich in Erinnerung, dass er den Hund aus dem Schlafzimmer ausgesperrt hat. Eher das Gegenteil, dass er angeordnet hat, dass der Hund im Schlafzimmer schlafen soll.
Wenn, dann ging es um das Bett und nicht den Raum. Und da auch nicht weil der Hund damit irgendeine Machtposition inne hat, sondern weil er wollte, dass der Mensch lernt eine klare Grenze zu setzen und durchzusetzen. Also komplett anderer Kontext.
Welpen wandern doch nicht pauschal ab, wenn sie geschlechtsreif sind. National Geographic hat hierzu ein paar gute Dokus, die ich dir empfehlen kann.
Woher nimmst du deine Informationen? Köppel ist ein Hundeforscher mit 20-jähriger Erfahrung.
Ich habe lediglich geschrieben, dass Martin Rütter das Thema in manchen seiner Folgen behandelt. Wenn du dazu schreiben möchtest, welche Folge du kennst und wie du sie interpretierst, ist das dein Bier. Die Einleitung: „nirgends habe ich in Erinnerung, dass er den Hund aus dem Schlafzimmer aussperrt“ finde ich völlig wirr. Darüber, den Hund auszusperren, geht es überhaupt nicht in meinem Kommentar. Türen kann man offen lassen.