Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich kann nur folgendes sagen:
Den Hund die ganze Nacht aus dem Schlafzimmer sperren ist meiner Meinung nach keine gute Lösung.
Aus zwei Gründen: zum einen bist du der Sozialpartner deines Hundes und gerade nachts ist es demnach wichtig, im „Rudel“ zusammenzusein.
Der nächste Punkt hat aber mit häuslichen Strukturen zu tun: Wenn du dich ins Schlafzimmer „zurückziehst“ während du deinem Hund die restliche Wohnung überlässt, übergibst du ihm die territoriale Aufsicht.
Demnach gibst du deinem Hund die Aufgabe, das Haus und dich zu beschützen. Viele Hunde sind mit dieser Aufgabe überfordert und gestresst, andere zwar nicht - aber dann wird es im Alltag schwer, wenn man eigentlich nicht möchte, dass der Hund territoriale Aufgaben übernimmt.
Ein Anzeichen dass das schon passiert ist, dass dein Hund sich „typisch“ viel bewegt. Hunde die nachts durch die Wohnung tingeln haben meistens schon eine gewisse territoriale Verantwortung übernommen.
Nun zu meinen Tipps: Ich würde den Hund entweder im Bett schlafen lassen (wobei man auch da bei manchen Hunden aufpassen muss, dass sie nicht zu klettenhaft an ihren Menschen hängen) oder wenn das nicht erwünscht ist beziehungsweise vom Charakter nicht geht würde ich ein Platz im Schlafzimmer einrichten, der nahe am Bett steht und wo du den Hund notfalls auch festmachen kannst (Halsband/Geschirr), dass er gar nicht die Möglichkeit hat, sich viel zu bewegen.
Meine persönliche Vorliebe ist sogar die Box.
Mein Hund ist so klein, dass ich eine kleine Box in meinem Bett stehen habe, in der mein Hund schläft. Er ist direkt bei mir, hat aber doch nicht dauerhaften körperlichen Zugriff auf mich (er wird gern mal zum Kontrollfreak).
Wenn das von der Größe nicht gehen würde, würde er in der Box auf dem Boden schlafen.
Mit der Box hat er seinen Rückzugsort und kann RICHTIG schlafen, weil ich ihm jegliche Verantwortung genommen habe. Somit kann er sich ganz entspannt zurückziehen.