Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Schlafzimmer Nachts hundefreie Zone?

Verfasser
Chris
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 305
zuletzt 13. März

Schlafzimmer Nachts hundefreie Zone?

Hey Leute, Ich wohne alleine mit meinem Hund. Tagsüber darf sie sich aufhalten wo sie will. Aber ich merke, dass wenn sie nachts mit im Schlafzimmer pennt, ich sehr unruhig Schlafe. Da sie sich, typisch für Hunde, viel bewegt. Und bei jedem kleinsten Anzeichen von mir, denkt ich werde wach und mich wegt. Entweder durch das schütteln direkt neben dem Bett oder dadurch daß sie sich viel hin und her bewegt. Ich hab es ein paar Mal versucht, die Tür zu zu machen, damit sie in der Küche oder im Flur in ihren Hundebetten alleine schläft. Denn wenn die Tür auf ist,dann kommt sie immer ins Schlafzimmer bzw. Verlässt es erst gar nicht ( obwohl das Bett im Flur super gemütlich ist) Nun bekommt sie mittlerweile gut mit wann ich mich bettfertig mache und geht dann immer ganz schnell ins Schlafzimmer und findet es natürlich gerade das schlimmste auf der Welt nicht bei mir zu sein und will das Schlafzimmer nicht verlassen. So jetzt meine Frage: Legt sich das irgendwann? Oder fühlt sie sich dadurch vielleicht zu sehr ausgegrenzt und entwickelt vielleicht Verhaltensstörungen. Was ich natürlich absolut nicht will. Habt ihr Tips für mich?? Liebe Grüße Chris
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Feb. 11:19
Die Verhaltensstörung wurde vom TE angesprochen, in weiterer Folge wurde wiederholt und nachdrücklich gesagt, alleine schlafen wäre nicht artgerecht, stressig und würde als Strafe empfunden, Hunde würden sich dabei bestenfalls in ihr Schicksal fügen bzw resignieren.

Das alles impliziert wie gesagt, dass die Hundehalter, ihre ihre Tiere nicht ins Schlafzimmer lassen, ihnen Übles antun.

Das halte ich, wie ebenfalls schon gesagt, für unangebracht, überzogen und ansatzweise übergriffig.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Feb. 11:28
Also erstmal habe ich nirgendwo irgendwas von Verhaltensstörungen geschrieben, keine Misshandlung impliziert und auch nicht gesagt, dass der Hund zwangsläufig in der Nähe schlafen muss. Nur im Fall des TE möchte der Hund das eben, und ist nicht glücklich darüber ausgesperrt zu werden. Deinen Vergleich mit Folgen in jeden Raum am Tage verstehe ich nicht. Du verlässt ja den Raum nicht für 6-9 Stunden, und lässt den Hund in einem geschlossenen anderen Raum zurück. Wäre das so, dann wär es tagsüber genauso wenig artgerecht, klar. Natürlich soll der Hund lernen, auch mal entspannt liegen zu bleiben, das ist etwas völlig anderes als ihn stundenlang zu separieren
Der Hund verfolgt den TE ins Schlafzimmer, ist dort aber unruhig und nicht entspannt.

Ob es jetzt besser ist für den Hund, ihm beizubringen, im Schlafzimmer ruhig zu sein, oder in einem anderen, von vornherein ruhigeren Eck zu schlafen, scheint mir gleichwertig. Eine Version als eklatant schlechter abzutun, find ich unangemessen.

Vor allem, weil die Dauer irrelevant wird, sobald der Hund hier oder dort entspannt schläft.

Wie dramatisch Türe zu als Begrenzung empfunden wird, kommt definitiv auch auf jeden einzelnen Hund an und kann ebenfalls nicht pauschal als Nogo abgetan werden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
R
10. Feb. 11:31
Ich hab Akira (zugegeben vermenschlicht) wie ein Kind ins Bettchen gebracht und dann war schlafen angesagt. Wie bei Anderen, gab es schlaflose Nächte (zum glück ist sie kein Menschenkind sondern wesentlich fixer)... Es quietschte, es wedelte, es hopste mal durchs Bett, es wälzte sich, es schmatzte, es schüttelte sich .... Das schütteln hat selbst bei so einem kleinen Hund alles ganz schön zum wackeln gebracht ✌️
Auch ich hatte Nerven wie Drahtseile, auch ich war irgendwann übernächtigt, auch ich habe dann Grenzen gesetzt mit völlig übermüdeter ernsthaftigkeit.

Ich habe immernoch einen sehr aktiv träumenden Hund, laut wie Bewegungsaktiv. Mal ist es ok, mal wird's ruhig gestreichelt. Rumhampeln im Bett ist auch bei Wiederholung nicht mehr erwünscht. Man kann mal unter die Decke krabbeln, mal darunter raus , aber dann muss Hund es auch Mal gefunden haben und dann ist Schluss mit rumwandern im Bett. Ziemlich simpel eigentlich. Ja, ich wusste, dass ich keine schnarchende Rasse haben möchte 🥳🙈✌️ zum Glück bin ich mir da entgegen gekommen.

Daisy stammt aus permanent außenhaltung. Sie hat ihre bevorzugten Ruheecken und empfindet den Menschen eher als störend im Schlaf. Auch wandert sie nachts von kuschelig, zu kühl, mal auf die Couch. Sie liegt grundsätzlich auch gerne im Weg 😄. Daisy schnarcht manchmal, Daisy donnert mit dem Schwanzwedeln im Traum...wenn Daisy träumt und wufft ist man wach. Daher wird sie gelassen und darf sich gerne ihre plätze suchen. Mit ihrem Alter ist da nicht mehr so leicht was zu erziehen- sie hat ja ihren funktionierenden weg selbst für sich gefunden.
Bei Gewitter und Feuerwerk darf Daisy mit ins Bett - dort würde sie sonst nie rein wollen. Zu warm zu weich - sie liegt lieber naturähnlich kühl und fest

Man gewöhnt sich an alles. Alles was kaputt macht muss man einschränken. Wie gesagt, es nützt niemanden den Alltag als Sprint zu betrachten, das ganze bleibt ein Marathon. Ich benötige nach einem Jahr mit zwei Hunden und leider viel zu viel Gewitter und Feuerwerk in der Umgebung nun nur noch 1-3 mal im Monat einen "mittagsschlaftag" zum Akku auffüllen 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Franka
10. Feb. 12:55
Als wir vor einem Jahr unseren Kurby aus dem Tierschutz bekommen haben, war von Anfang an klar, dass er mit in meinem Schlafzimmer schläft und nicht nachts alleine durch die Wohnung geistert, zumal es dann zu Kollisionen mit meinem Mann kommen könnte. Erst schlief er in der Box, dann in seinem Hundebett direkt an meinem Bett und dann wurde der Abstand des Hundebettes zu meinem Bett häppchenweise vergrößert. Hat eine Zeitlang funktioniert, aber irgendwann war er dann auch nachts in meinem Bett. Das war zwar sehr süß, wurde aber auch schnell nervig, weil er sich immer auf die Bettdecke zwischen meine Beine legte, so dass ich nicht mehr über die Bettdecke verfügen konnte🥶. Habe ihn dann einige Zeit jeden Abend in sei Bett getragen, er ging dann auch auf Fingerzeig selber, kam dann aber nach einigen Stunden wieder in mein Bett gesprungen 😮‍💨 . Jetzt haben wir einen Kompromiss gefunden: ich habe ihm auf meinem Bett am Fußende links an der Wand aus einer Wolldecke ein "Nest" gebaut, in das er sich abends inzwischen freiwillig legt (hin und wieder mußte ich ihn anfangs noch etwas in die Ecke drängeln 😉). Er bleibt auch die ganze Nacht in der Ecke, außer dass er sich mal dreht oder streckt, aber das bekomme ich kaum mit. Morgens wandert er natürlich aufwärts, um mich zu wecken, aber nachts haben wir jetzt beide mehr Ruhe.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
10. Feb. 18:35
Du hast sie 10monate, sie ist 2jahre, also hat sie ja schon irgendwelche Erfahrungen gemacht, dann ausm tierheim. Vielleicht hat sie ja Angst nachts oder so, wer weiß was sie erlebt hat. Ihr Bett neben dein Bett, ok sie schüttelt sich in Kauf nehmen, dann aber ihr Bett Stück für Stück Tag zu Tag immer mehr von dein Bett entfernen. Das dauert zwar aber so hat das geklappt bei einer Freundin von mir. Die hat auch eine Bulldogge und das schnarchen vom Hund hat sie sehr gestört. Nun schläft der Hund in sein Bett vor der Schlafzimmer Tür die auch offen ist
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
10. Feb. 20:17
Danke schon mal für die super schnelle Antwort.
Hallo, unsere Bonny geht mit uns schlafen, ins Schlafzimmer aber in ihr eigenes Bett wird schön zugedeckt . Wir hatten als wir sie bekommen haben ein sehr gutes Hundebett mit orthopädischer Matratze gekauft und ich muss sagen es hat sich jeder Cent gelohnt. Sie hat nicht das Bedürfnis in unser Bett zukommen, sie schläft sehr ruhig und läuft in der Nacht nicht rum. Dein Hund möchte spüren das sein Mensch in der Nähe ist .
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rana
11. Feb. 11:24
Meine Hündin war am Anfang auch unruhig aber mittlerweile läuft's sehr gut und sie schläft ruhig mit im Schlafzimmer in ihrem Hundebett
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
5. März 20:55
Weil Hunde nun mal Rudeltiere sind… alleine schlafen bedeutet für ein Rudeltier Stress (denn in freier Natur wär das ziemlich gefährlich)…
So a schmarn 😂 also meiner will absolut ned mal im Schlafzimmer schlafen obwohl sein Betti dort stehen würd aber hab noch zwei weitere im wohn und leberaum muss es so formulieren weil ich ne offene Wohnung habe also sowas wie nen Loft 🤷‍♀️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
5. März 21:06
Hi Chris, mit Ruhe aber Bestimmtheit und Konsequenz würde ich den Hund dazu bringen, dass er in sein Bett geht. Dass er auch mal die Position wechselt, auf kühlen und harten Boden und dann wieder in sein Bett, das ist normal. Das Schütteln neben Dir ist aber eine Aufdringlichkeit, die Du nicht möchtest und die Dich weckt. Das darf als unerwünschtes Verhalten auch mitgeteilt werden. Dann sollte sich das geben. Viel Erfolg.
 
Beitrag-Verfasser
Melanie
5. März 22:08
Theoretisch ist das auch nicht artgerecht… aber für nen Hund ist es nochmal ein unterschied ob er unter Tags mal für ein paar Stunden alleine ist (wobei viele schon der Meinung sind, wenn es länger als 4h ist, ist es Tierquälerei), oder nachts alleine schlafen muss… das natürlichste für nen Hund wäre sogar mit Körperkontakt zu schlafen 🤷🏻‍♀️
Auch da gibt es Unterschiede. Unser Hund kuschelt Tagsüber super gerne. Aber Nachts will sie ihre Ruhe haben. Sie darf in mein Bett aber das will sie gar nicht. Sie schläft aber in einem Zimmer mit uns.