Im Beitrag, auf den meiner sich bezieht, heisst es der Hund musste "lernen", dass nicht immer Action ist, wenn sich die Menschen in der Nacht bewegen.
Das heiß, er wollte zwar, wie der Hund des TE, im Schlafzimmer sein, hat dort aber ursprünglich eh keine Ruhe gefunden und musste das quasi erst beigebracht bekommen.
Wenn jemand eine ähnliche Situation unter Tags beschreiben würde - Hund läuft mir in Räume nach, ist dort dann aber unentspannt und hibbelig - wäre einer
der häufigste Ratschläge mit ziemlicher Sicherheit ihm das Nachlaufen eben nicht jederzeit zu ermöglichen sondern ihm einen Platz in ruhiger Lage einzurichten, wo er vom Menschen ungestört entspannen kann.
Warum ist das am Tag ok, bei Nacht aber plötzlich nicht mehr artgerecht?
Versteh mich nicht falsch. Ich hab kein Problem damit, wenn Hunde im Schlafzimmer schlafen dürfen. Womit ich ein Problem hab, ist die implizite Anschuldigung der Misshandlung, wenn sie das nicht dürfen. In dem Zusammenhang von nicht artgerecht und Verhaltensstörungen zu sprechen, finde ich arg überzogen und ehrlich gesagt auch etwas übergrifgig.
Und von wegen Rudeltiere müssen in unmittelbarer Nähe zueinander schlafen - habt ihr eure Kinder auch bis ins Erwachsenenalter mit im Bett?
Der Mensch ist nämlich auch ein Rudeltier und Privatsphäre dann offenbar auch nicht artgerecht...
Also erstmal habe ich nirgendwo irgendwas von Verhaltensstörungen geschrieben, keine Misshandlung impliziert und auch nicht gesagt, dass der Hund zwangsläufig in der Nähe schlafen muss.
Nur im Fall des TE möchte der Hund das eben, und ist nicht glücklich darüber ausgesperrt zu werden.
Deinen Vergleich mit Folgen in jeden Raum am Tage verstehe ich nicht.
Du verlässt ja den Raum nicht für 6-9 Stunden, und lässt den Hund in einem geschlossenen anderen Raum zurück.
Wäre das so, dann wär es tagsüber genauso wenig artgerecht, klar.
Natürlich soll der Hund lernen, auch mal entspannt liegen zu bleiben, das ist etwas völlig anderes als ihn stundenlang zu separieren