Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Schlafzimmer Nachts hundefreie Zone?

Verfasser
Chris
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 305
zuletzt 13. März

Schlafzimmer Nachts hundefreie Zone?

Hey Leute, Ich wohne alleine mit meinem Hund. Tagsüber darf sie sich aufhalten wo sie will. Aber ich merke, dass wenn sie nachts mit im Schlafzimmer pennt, ich sehr unruhig Schlafe. Da sie sich, typisch für Hunde, viel bewegt. Und bei jedem kleinsten Anzeichen von mir, denkt ich werde wach und mich wegt. Entweder durch das schütteln direkt neben dem Bett oder dadurch daß sie sich viel hin und her bewegt. Ich hab es ein paar Mal versucht, die Tür zu zu machen, damit sie in der Küche oder im Flur in ihren Hundebetten alleine schläft. Denn wenn die Tür auf ist,dann kommt sie immer ins Schlafzimmer bzw. Verlässt es erst gar nicht ( obwohl das Bett im Flur super gemütlich ist) Nun bekommt sie mittlerweile gut mit wann ich mich bettfertig mache und geht dann immer ganz schnell ins Schlafzimmer und findet es natürlich gerade das schlimmste auf der Welt nicht bei mir zu sein und will das Schlafzimmer nicht verlassen. So jetzt meine Frage: Legt sich das irgendwann? Oder fühlt sie sich dadurch vielleicht zu sehr ausgegrenzt und entwickelt vielleicht Verhaltensstörungen. Was ich natürlich absolut nicht will. Habt ihr Tips für mich?? Liebe Grüße Chris
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ralf
10. Feb. 09:22
Unsere hat eine Box neben dem Bett. Da geht sie auch abends alleine rein, wenn sie müde ist.
Morgens gint es gemeinsames kuscheln.
Aber Nachts steht sie auch mal auf um zu trinken.
Wir haben es antrainiert und sie anfänglich in die Box gesetzt und sind ins Bett. Natürlich bleibt die Box auf, wir wollten sie ja nicht ein oder aussperren.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Feb. 09:23
Ahso, das hab ich dann missverstanden. Sorry.
Alles gut, kein Grund zum Entschuldigen, darum ist es eine Diskussion. Ist halt auch schwer seinen Standpunkt in wenigen Worten so auf den Punkt zu bringen dass er von jedem direkt verstanden wird. Aber glaube das schafft niemand. Darum muss man sich halt nochmal ausführlicher erklären um Missverständnisse auszuräumen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Feb. 09:30
Diese massive Aburteilung, die du beschreibst, sehe ich hier gar nicht. Es geht immer nur um den Hund von Chris, der klar zeigt, dass er nicht aus dem Schlafzimmer ausgesperrt werden will (mit geschlossener Tür). Keiner sagt, dass es Vernachlässigung ist, den Hund außerhalb vom Schlafzimmer schlafen zu lassen, wenn er damit gut klar kommt oder es sogar selbst wählt. Würde ich meinem Hund die Wahl lassen, wäre er wohl auch 50% der Nacht außerhalb vom Schlafzimmer. Würde ich aber die Tür schließen mit Hund draußen, würde mein (!!!) Hund sich genauso beschweren wie der Hund von Chris. Und wäre damit nicht glücklich.
Dann geh nochmal zurück zum Beginn dieses Threads.

Da wurde mehrfach gesagt, es wäre nicht artgerecht, Stress und Strafe für den Hund, wenn er nicht im Schlafzimmer schlafen darf.

Ausserdem war die Rede von "aussperren", verhaltensgestört und du selbst hast gemeint, man dürfe den Hund unter Tags nicht alleine lassen, wenn er nachts nicht im Schlafzimmer schlafen darf.

All das impliziert ziemlich unverblümt, dass Halter, die ihren Hund nicht ins Schlafzimmer lasse, ihren Hunden Übles antun.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Feb. 09:36
Hey Leute, will jetzt nicht irgendwie negativ wirken aber ich habe den Eindruck das wir das Hauptthema etwas vernachlässigen. Es geht hier zum größten Teil um Grundsatzdiskussionen, das Thema war aber eigentlich, "Welchen Rat kann man Chris (TE) geben damit er in Ruhe schlafen kann" Es wäre nett wenn Chris sich auch mal melden könnte ob er irgendwas hier verwerten kann. Sorry
Du hast Recht 😃. Aber ich finde alle Beiträge bisher wichtig, damit Chris die für sich und seinen Hund passende Lösung selbst zwischen all den Antworten selbst heraus suchen kann. Bild Dir Deine Meinung 😉. Es gibt hier kein absolut richtig oder falsch, sondern ist von so vielen Faktoren abhängig, es ist eine persönliche Entscheidung und Chris kennt seinen Hund am besten.
Den Hund buchstäblich vor die geschlossene Schlafzimmertür zu setzen finde ich persönlich die einzige total undenkbare Lösung. Aber das Gitter könnte man probieren, Box neben dem Bett, etc.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
10. Feb. 09:37
Dann geh nochmal zurück zum Beginn dieses Threads. Da wurde mehrfach gesagt, es wäre nicht artgerecht, Stress und Strafe für den Hund, wenn er nicht im Schlafzimmer schlafen darf. Ausserdem war die Rede von "aussperren", verhaltensgestört und du selbst hast gemeint, man dürfe den Hund unter Tags nicht alleine lassen, wenn er nachts nicht im Schlafzimmer schlafen darf. All das impliziert ziemlich unverblümt, dass Halter, die ihren Hund nicht ins Schlafzimmer lasse, ihren Hunden Übles antun.
Ja, das hab ich gesagt. Über einen Hund, der damit offensichtlich nicht entspannt ist. Den dann 8 Stunden alleine in einem Zimmer mit geschlossenen Türen zu lassen und zusätzlich tagsüber alleine, geht für mich wirklich nicht.

Das was Chris beschreibt und bisher versucht hat, war aussperren. Der Hund wollte ins Schlafzimmer, die Tür war zu. Und damit haben sich ja auch Hund und Mensch nicht wohlgefühlt. Und eben das ist auch nicht artgerecht.

Offene Schlafzimmertüren (ggf mit Türgitter oder tabuisiert) oder ein Hund, der von allein ganz wo anders schlafen will, haben mit der diskutierten Situation gar nichts zu tun. Den Schuh muss man sich dann nicht anziehen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
10. Feb. 09:55
Na hier geht es aber mal wieder gut ab😅. Nach dem ganzen Wissenschaftskram würde ich doch glatt mal einfach etwas Empathie und Logik vorschlagen. Ein Hund kann durchaus lernen die Nacht in Menschennähe ruhig und entspannt zu schlafen auch wenn der Mensch sich bewegt oder sogar nochmal aufsteht weil er aufs Klo muss. Das ist nur mit etwas Training verbunden. Chris scheint ja nicht grundsätzlich was gegen Hund im Schlafzimmer zu haben nur gegen die Unruhe. Ich glaube beide sind einfach gerade schon etwas verkrampft. Der Hund der bei jeder Bewegung an Action denkt und der Mensch der immer im Kopp hat sich um den Hund kümmern zu müssen um ihn wieder ins Hundebett zu schicken. Beide müssen entspannter werden und es müssen klare Regeln/ Rituale geschaffen werden. Dann klappt das mit den beiden auch.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bernadette
10. Feb. 10:08
Dann geh nochmal zurück zum Beginn dieses Threads. Da wurde mehrfach gesagt, es wäre nicht artgerecht, Stress und Strafe für den Hund, wenn er nicht im Schlafzimmer schlafen darf. Ausserdem war die Rede von "aussperren", verhaltensgestört und du selbst hast gemeint, man dürfe den Hund unter Tags nicht alleine lassen, wenn er nachts nicht im Schlafzimmer schlafen darf. All das impliziert ziemlich unverblümt, dass Halter, die ihren Hund nicht ins Schlafzimmer lasse, ihren Hunden Übles antun.
Verhaltensstörungen hat hier niemand!!! erwähnt. Und es wurde nur gesagt dass es für Hunde Stress bedeutet und es sein kann dass sie es als Strafe sehen könnten, wenn man es nicht richtig und langsam aufbaut… Du legst hier ständig anderen Sachen in den Mund, die so nie gesagt wurden. (Und dass es nun mal artgerechter für den Hund ist nicht alleine zu schlafen ist einfach Fakt 🤷🏻‍♀️)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
M.
10. Feb. 10:45
Mein Hund muss sich auch an bestimmte Regeln halten. Abends darf er selbstverständlich mit im Schlafzimmer und auch im Bett oder in seinem Körbchen. Auch auf der Couch kann er immer. Nur passiert es jede Nacht, dass er aus dem Bett springt und dann kurze Zeit später wieder rein möchte. Da er aber nicht von alleine ins Bett springt nur wenn keiner darin liegt, muss ich ihn jedes Mal hochheben. Das nervt schon, nur aussperren mag ich ihn deshalb nicht. Da er aber auch gerne mit ins Bad möchte und das Bad ziemlich klein ist, muss ich ihn hier leider aussperren. Am Anfang hat er meistens gejammert und jetzt hat er sich damit abgefunden. Liegt aber dann immer vor der Türe die verschlossen ist damit er nicht reinkommt..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
10. Feb. 10:54
Im Beitrag, auf den meiner sich bezieht, heisst es der Hund musste "lernen", dass nicht immer Action ist, wenn sich die Menschen in der Nacht bewegen. Das heiß, er wollte zwar, wie der Hund des TE, im Schlafzimmer sein, hat dort aber ursprünglich eh keine Ruhe gefunden und musste das quasi erst beigebracht bekommen. Wenn jemand eine ähnliche Situation unter Tags beschreiben würde - Hund läuft mir in Räume nach, ist dort dann aber unentspannt und hibbelig - wäre einer der häufigste Ratschläge mit ziemlicher Sicherheit ihm das Nachlaufen eben nicht jederzeit zu ermöglichen sondern ihm einen Platz in ruhiger Lage einzurichten, wo er vom Menschen ungestört entspannen kann. Warum ist das am Tag ok, bei Nacht aber plötzlich nicht mehr artgerecht? Versteh mich nicht falsch. Ich hab kein Problem damit, wenn Hunde im Schlafzimmer schlafen dürfen. Womit ich ein Problem hab, ist die implizite Anschuldigung der Misshandlung, wenn sie das nicht dürfen. In dem Zusammenhang von nicht artgerecht und Verhaltensstörungen zu sprechen, finde ich arg überzogen und ehrlich gesagt auch etwas übergrifgig. Und von wegen Rudeltiere müssen in unmittelbarer Nähe zueinander schlafen - habt ihr eure Kinder auch bis ins Erwachsenenalter mit im Bett? Der Mensch ist nämlich auch ein Rudeltier und Privatsphäre dann offenbar auch nicht artgerecht...
Also erstmal habe ich nirgendwo irgendwas von Verhaltensstörungen geschrieben, keine Misshandlung impliziert und auch nicht gesagt, dass der Hund zwangsläufig in der Nähe schlafen muss.
Nur im Fall des TE möchte der Hund das eben, und ist nicht glücklich darüber ausgesperrt zu werden.

Deinen Vergleich mit Folgen in jeden Raum am Tage verstehe ich nicht.
Du verlässt ja den Raum nicht für 6-9 Stunden, und lässt den Hund in einem geschlossenen anderen Raum zurück.
Wäre das so, dann wär es tagsüber genauso wenig artgerecht, klar.

Natürlich soll der Hund lernen, auch mal entspannt liegen zu bleiben, das ist etwas völlig anderes als ihn stundenlang zu separieren
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lilo
10. Feb. 10:58
Für mich hört sich das bisschen wie eine Verlustangst an.
Wir haben unseren Toni auch mit ins Schlafzimmergenommen. Er liegt in seinem Bett und da ließ das kontrollieren nach. Da war das ganz genauso. Ich wünsche Dir viel Erfolg beim üben.