Im Beitrag, auf den meiner sich bezieht, heisst es der Hund musste "lernen", dass nicht immer Action ist, wenn sich die Menschen in der Nacht bewegen.
Das heiß, er wollte zwar, wie der Hund des TE, im Schlafzimmer sein, hat dort aber ursprünglich eh keine Ruhe gefunden und musste das quasi erst beigebracht bekommen.
Wenn jemand eine ähnliche Situation unter Tags beschreiben würde - Hund läuft mir in Räume nach, ist dort dann aber unentspannt und hibbelig - wäre einer
der häufigste Ratschläge mit ziemlicher Sicherheit ihm das Nachlaufen eben nicht jederzeit zu ermöglichen sondern ihm einen Platz in ruhiger Lage einzurichten, wo er vom Menschen ungestört entspannen kann.
Warum ist das am Tag ok, bei Nacht aber plötzlich nicht mehr artgerecht?
Versteh mich nicht falsch. Ich hab kein Problem damit, wenn Hunde im Schlafzimmer schlafen dürfen. Womit ich ein Problem hab, ist die implizite Anschuldigung der Misshandlung, wenn sie das nicht dürfen. In dem Zusammenhang von nicht artgerecht und Verhaltensstörungen zu sprechen, finde ich arg überzogen und ehrlich gesagt auch etwas übergrifgig.
Und von wegen Rudeltiere müssen in unmittelbarer Nähe zueinander schlafen - habt ihr eure Kinder auch bis ins Erwachsenenalter mit im Bett?
Der Mensch ist nämlich auch ein Rudeltier und Privatsphäre dann offenbar auch nicht artgerecht...
Naja, wenn du das mit den Menschen schon ansprichst: dieses „jeder hat sein eigenes Zimmer“ ist eine ziemlich neue Erfindung… schau dir Naturvölker an, die leben teilweise wie vor 10.000 Jahren. Da schlafen alle in einem Raum. Hab auch mal ne schöne Doku über die Entstehung Hunde und ihrer Beziehung zum Menschen gesehen… da ging es auch um ein sehr altes Volk in Afrika, dass heute noch mit dem Hund so zusammen lebt wie vor 10.000 Jahren… da schlafen alle Hunde mit im Bett und werden als vollwertige Familienmitglieder gesehen und auch so behandelt 🤷🏻♀️