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Verfasser
Chris
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Anzahl der Antworten 305
zuletzt 13. März

Schlafzimmer Nachts hundefreie Zone?

Hey Leute, Ich wohne alleine mit meinem Hund. Tagsüber darf sie sich aufhalten wo sie will. Aber ich merke, dass wenn sie nachts mit im Schlafzimmer pennt, ich sehr unruhig Schlafe. Da sie sich, typisch für Hunde, viel bewegt. Und bei jedem kleinsten Anzeichen von mir, denkt ich werde wach und mich wegt. Entweder durch das schütteln direkt neben dem Bett oder dadurch daß sie sich viel hin und her bewegt. Ich hab es ein paar Mal versucht, die Tür zu zu machen, damit sie in der Küche oder im Flur in ihren Hundebetten alleine schläft. Denn wenn die Tür auf ist,dann kommt sie immer ins Schlafzimmer bzw. Verlässt es erst gar nicht ( obwohl das Bett im Flur super gemütlich ist) Nun bekommt sie mittlerweile gut mit wann ich mich bettfertig mache und geht dann immer ganz schnell ins Schlafzimmer und findet es natürlich gerade das schlimmste auf der Welt nicht bei mir zu sein und will das Schlafzimmer nicht verlassen. So jetzt meine Frage: Legt sich das irgendwann? Oder fühlt sie sich dadurch vielleicht zu sehr ausgegrenzt und entwickelt vielleicht Verhaltensstörungen. Was ich natürlich absolut nicht will. Habt ihr Tips für mich?? Liebe Grüße Chris
 
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Bernadette
10. Feb. 07:34
Im Beitrag, auf den meiner sich bezieht, heisst es der Hund musste "lernen", dass nicht immer Action ist, wenn sich die Menschen in der Nacht bewegen. Das heiß, er wollte zwar, wie der Hund des TE, im Schlafzimmer sein, hat dort aber ursprünglich eh keine Ruhe gefunden und musste das quasi erst beigebracht bekommen. Wenn jemand eine ähnliche Situation unter Tags beschreiben würde - Hund läuft mir in Räume nach, ist dort dann aber unentspannt und hibbelig - wäre einer der häufigste Ratschläge mit ziemlicher Sicherheit ihm das Nachlaufen eben nicht jederzeit zu ermöglichen sondern ihm einen Platz in ruhiger Lage einzurichten, wo er vom Menschen ungestört entspannen kann. Warum ist das am Tag ok, bei Nacht aber plötzlich nicht mehr artgerecht? Versteh mich nicht falsch. Ich hab kein Problem damit, wenn Hunde im Schlafzimmer schlafen dürfen. Womit ich ein Problem hab, ist die implizite Anschuldigung der Misshandlung, wenn sie das nicht dürfen. In dem Zusammenhang von nicht artgerecht und Verhaltensstörungen zu sprechen, finde ich arg überzogen und ehrlich gesagt auch etwas übergrifgig. Und von wegen Rudeltiere müssen in unmittelbarer Nähe zueinander schlafen - habt ihr eure Kinder auch bis ins Erwachsenenalter mit im Bett? Der Mensch ist nämlich auch ein Rudeltier und Privatsphäre dann offenbar auch nicht artgerecht...
Naja, wenn du das mit den Menschen schon ansprichst: dieses „jeder hat sein eigenes Zimmer“ ist eine ziemlich neue Erfindung… schau dir Naturvölker an, die leben teilweise wie vor 10.000 Jahren. Da schlafen alle in einem Raum. Hab auch mal ne schöne Doku über die Entstehung Hunde und ihrer Beziehung zum Menschen gesehen… da ging es auch um ein sehr altes Volk in Afrika, dass heute noch mit dem Hund so zusammen lebt wie vor 10.000 Jahren… da schlafen alle Hunde mit im Bett und werden als vollwertige Familienmitglieder gesehen und auch so behandelt 🤷🏻‍♀️
 
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Lysanne und Alex
10. Feb. 07:43
Ich bin der Meinung, man sollte tun,womit man und Hund sich wohl fühlt.
Es ist vollkommen okay, wen der Hund im Bett schläft oder woanders.
Ich sehe absolut kein Problem, dass der Hund nicht im selben Raum schläft, solange er dabei kein auffälliges Stressverhalten zeigt.

Ja Hunde sehen uns als vollwertigen Sozialpartner an, ja Hunde sind Rudel bzw. Meutetiere, aber Hunde wissen auch, dass wir KEINE Hunde sind.

Ich handhabe es so: Türen sind auf nachts(bis auf Bad, Küche und der Raum, wo mein Homeoffice kram drin ist) und Hardes kann schlafen wo er will.
Meist vor dem Bett, unter einem Stuhl im Wohnzimmer oder im Korb.

Noah war ganz anders, der wollte im Bett schlafen, sogar unter der Decke mit Körperkontakt. So war er seit er ein Welpe war, bis er gestorben ist.

Jeder Hund ist anders und wenn du Leute fragst "Was ist bei Thema xyz richtig?", wirst du von 3 Leuten 4 verschiedene Antworten bekommen.
Tu was sich richtig anfühlt und was für dich und Hund am angenehmsten ist.
 
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Kathi
10. Feb. 07:50
Dann hast Du meinen Kommentar nicht verstanden. Ich beziehe mich nicht auf eine Theorie, sondern die Tatsache, dass gerne die passende Theorie herangezogen wird, die das eigene Handeln rechtfertigt. Das kann pro oder contra Hund im Bett sein, es gibt ja Theorien für beide Optionen. Ich wollte nur der Autorin eines Kommentar recht geben, dass sie mit den verschiedenen Theorien praktisch nicht viel anfangen kann und eine persönliche Entscheidung nach Gefühl getroffen hat. Jeder sollte den besten Weg für sich und seine Hunde finden ohne sich das von der einen oder anderen Theorie vorschreiben zu lassen. Es sind nämlich alles Theorien, keine Naturgesetze. Also allesamt vom wissenschaftlichen Standpunkt unbewiesen…
Ernsthaft? Du musst nicht gleich beleidigend werden.
Eine Grundsatzdiskussion, Wissenschaft oder Gefühle, ist hier definitiv fehl am Platz.
Nochmal: Es sagt doch niemand, dass es GENERELL ein Problem gibt, wenn der Hund im Bett schläft. Wenn das klappt, gerne.
Wie du anhand von populistischen Aussagen versuchst, gute, sachliche Argumente über den Haufen zu werden, finde ich erschreckend.
 
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Tatiana
10. Feb. 08:38
Naja, wenn du das mit den Menschen schon ansprichst: dieses „jeder hat sein eigenes Zimmer“ ist eine ziemlich neue Erfindung… schau dir Naturvölker an, die leben teilweise wie vor 10.000 Jahren. Da schlafen alle in einem Raum. Hab auch mal ne schöne Doku über die Entstehung Hunde und ihrer Beziehung zum Menschen gesehen… da ging es auch um ein sehr altes Volk in Afrika, dass heute noch mit dem Hund so zusammen lebt wie vor 10.000 Jahren… da schlafen alle Hunde mit im Bett und werden als vollwertige Familienmitglieder gesehen und auch so behandelt 🤷🏻‍♀️
Wir sprengen den Thread aber es ist spannend! :)
Tatsächlich gibt es in Südamerika indigene Völker die die welpen sogar mitstillen und in "Hundeforschung aktuell" wird erwähnt,dass das Stillen der Welpen zur Domestizierung beigetragen haben könnte. Das ist für mich als Mitteleuropäer schon unvorstellbar,zeigt aber vielleicht auf,daß der Umgang mit Haustieren vor allem auf unterschiedlichen sozialen und gesellschaftlichen Normen beruht. Ein "natürlicher Umgang" ist da fast nicht möglich. Deshalb glaube ich, in diesem Fall ist objektive Wissenschaft doch ein guter Berater.
 
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Uwe
10. Feb. 08:52
Hey Leute,
will jetzt nicht irgendwie negativ wirken aber ich habe den Eindruck das wir das Hauptthema etwas vernachlässigen.
Es geht hier zum größten Teil um Grundsatzdiskussionen, das Thema war aber eigentlich, "Welchen Rat kann man Chris (TE) geben damit er in Ruhe schlafen kann"

Es wäre nett wenn Chris sich auch mal melden könnte ob er irgendwas hier verwerten kann.

Sorry
 
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Lysanne und Alex
10. Feb. 08:55
Hey Leute, will jetzt nicht irgendwie negativ wirken aber ich habe den Eindruck das wir das Hauptthema etwas vernachlässigen. Es geht hier zum größten Teil um Grundsatzdiskussionen, das Thema war aber eigentlich, "Welchen Rat kann man Chris (TE) geben damit er in Ruhe schlafen kann" Es wäre nett wenn Chris sich auch mal melden könnte ob er irgendwas hier verwerten kann. Sorry
Jemand meinte, man könne die Tür ja auf lassen, aber mit einem Kindergitter absperren und ganz ehrlich, das find ich bis jetzt den besten Vorschlag.
 
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Lisa-Eileen
10. Feb. 08:57
War bei mir mit Rocket nur morgens so, hab ihn immer komplett ignoriert und wenn er aufdringlich wurde weggeschickt/ gezeigt das ich das nicht will.
So hats sich ganz schnell eingebürgert das er mich in Ruhe lässt und chillt bis ich wirklich aufstehe oder ihn einlade.
Ich hab morgens immer so unser Kuschelritual weils mir hilft rauszukommen, ich aber auch nicht belästigt werden will wenn ich noch nicht wirklich wach bin.
Mittlerweile legt er sich dann an meine Füße oder neben mich und wenns dann für mich ok ist lad ich ihn ein das wir dann kuscheln und gemeinsam aufstehen.
Mittlerweile weiß ers auch schon selbst und merkt wann er mich wecken muss (er reagiert aufs Klingeln vom Wecker) oder wann er mich in Ruhe lassen sollte.
Ich denke mal das dein Hund generell noch sehr anhänglich ist, vielleicht noch unsicher dir gegenüber und da eben kontrolliert, also würde ich immer wieder aufstehen oder sich bewegen usw alles was sie halt triggert bis sie irgendwann merkt das es ja voll langweilig ist und nichts passiert.
So hab ichs gemacht, genau wie bei anderen Schlüsselreizen auch.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 08:59
Völlig richtig. Es erscheint so als würden hier wissenschaftliche Theorien vorgeschoben um sich zu rechtfertigen dass der Hund nicht im ins Schlafzimmer darf obwohl er gerne würde…dann steht doch einfach dazu wenn ihr es dem Hund verbieten wollt ohne es zu dogmatisch zu machen. Meine Kleine musste 1,5 Jahre bei ihrer Vorbesitzerin Nachts alleine in einer Box bleiben in der sie nicht rumdrehen konnte. Das ist für mich Tierquälerei. Sie schläft nun im Bett mit maximalem Körperkontakt und ich würde es nicht über das Herz bringen sie aus dem Bett oder gar Schlafzimmer zu verbannen. Aber das ist meine persönliche Entscheidung ohne wilde Wolfs- und Rudeltheorien.
Entschuldige mal, aber zwischen außerhalb des Schlafzimmers und in eine winzige Box gesperrt liegen doch wohl Welten!

Die beiden Szenarien und damit die briden Haltergruppen so salopp in einen ähnichen Topf zu werfen und über alle hinweg "Tierquäler" zu sagen, ist genau die Einstellung, die ich hier so ärgerlich finde.

Und die wilde Rudeltheorie wurde von deiner Pro-Schlafzimmer-Fraktion bemüht.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 09:02
Entschuldige mal, aber zwischen außerhalb des Schlafzimmers und in eine winzige Box gesperrt liegen doch wohl Welten! Die beiden Szenarien und damit die briden Haltergruppen so salopp in einen ähnichen Topf zu werfen und über alle hinweg "Tierquäler" zu sagen, ist genau die Einstellung, die ich hier so ärgerlich finde. Und die wilde Rudeltheorie wurde von deiner Pro-Schlafzimmer-Fraktion bemüht.
Dann hast Du meinen Kommentar nicht verstanden, denn genau das wollte ich sagen. Ich beziehe mich nicht auf eine Theorie, sondern die Tatsache, dass gerne die passende Theorie herangezogen wird, die das eigene Handeln rechtfertigt. Das kann pro oder contra Hund im Bett sein, es gibt ja Theorien für beide Optionen. Ich wollte nur der Autorin eines Kommentar recht geben, dass sie mit den verschiedenen Theorien praktisch nicht viel anfangen kann und eine persönliche Entscheidung nach Gefühl getroffen hat. Jeder sollte den besten Weg für sich und seine Hunde finden ohne sich das von der einen oder anderen Theorie vorschreiben zu lassen. Es sind nämlich alles Theorien, keine Naturgesetze. Also allesamt vom wissenschaftlichen Standpunkt unbewiesen…
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 09:03
Dann hast Du meinen Kommentar nicht verstanden. Ich beziehe mich nicht auf eine Theorie, sondern die Tatsache, dass gerne die passende Theorie herangezogen wird, die das eigene Handeln rechtfertigt. Das kann pro oder contra Hund im Bett sein, es gibt ja Theorien für beide Optionen. Ich wollte nur der Autorin eines Kommentar recht geben, dass sie mit den verschiedenen Theorien praktisch nicht viel anfangen kann und eine persönliche Entscheidung nach Gefühl getroffen hat. Jeder sollte den besten Weg für sich und seine Hunde finden ohne sich das von der einen oder anderen Theorie vorschreiben zu lassen. Es sind nämlich alles Theorien, keine Naturgesetze. Also allesamt vom wissenschaftlichen Standpunkt unbewiesen…
Ja, das macht mal Sinn.

Schlafzimmer oder nicht ist ja hier glaub ich auch nicht wirklich der Streitpunkt, sondern die massive Aburteilung der Nicht-Schlafzimmer-Halter als quasi Vernachlässiger ihrer Hunde.