Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Schlafzimmer Nachts hundefreie Zone?

Verfasser
Chris
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 305
zuletzt 13. März

Schlafzimmer Nachts hundefreie Zone?

Hey Leute, Ich wohne alleine mit meinem Hund. Tagsüber darf sie sich aufhalten wo sie will. Aber ich merke, dass wenn sie nachts mit im Schlafzimmer pennt, ich sehr unruhig Schlafe. Da sie sich, typisch für Hunde, viel bewegt. Und bei jedem kleinsten Anzeichen von mir, denkt ich werde wach und mich wegt. Entweder durch das schütteln direkt neben dem Bett oder dadurch daß sie sich viel hin und her bewegt. Ich hab es ein paar Mal versucht, die Tür zu zu machen, damit sie in der Küche oder im Flur in ihren Hundebetten alleine schläft. Denn wenn die Tür auf ist,dann kommt sie immer ins Schlafzimmer bzw. Verlässt es erst gar nicht ( obwohl das Bett im Flur super gemütlich ist) Nun bekommt sie mittlerweile gut mit wann ich mich bettfertig mache und geht dann immer ganz schnell ins Schlafzimmer und findet es natürlich gerade das schlimmste auf der Welt nicht bei mir zu sein und will das Schlafzimmer nicht verlassen. So jetzt meine Frage: Legt sich das irgendwann? Oder fühlt sie sich dadurch vielleicht zu sehr ausgegrenzt und entwickelt vielleicht Verhaltensstörungen. Was ich natürlich absolut nicht will. Habt ihr Tips für mich?? Liebe Grüße Chris
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 20:23
Meine persönliche Erfahrung: Erste Hündin schlief im Schlafzimmer im Korb. Ganz null Probleme. Als sie erkrankt war wurde nach oben ins Schlafzimmer getragen. Zweiter Hund schlief erst unten in der Küche um sich dann ins Bett vorzuarbeiten. Als er erkrankte schlief ich fast drei Jahre bei ihm auf dem Sofa im Wohnzimmer. Kein Problem. Unsere Angel wollte nie bei uns schlafen. Schläft in der Küche. Will damit sagen, dass jeder Hunde anders tickt. Zu deinem Problem: Ich weiß keine Lösung. Leider!
Ich versteh nicht, woher dieses ewige "aussperren" kommt. Nur weil ein Hund nicht direkt im selben Raum ist, ist er doch nicht ausgesperrt. Habt ihr schon mal was von offenen Türen und unsichtbaren Barrieren gehört?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 20:27
Es geht hier aber ein soziales Grundbedürfnis eines Hundes. Und nicht um irgendwelche Luxusprivilegien und Laissez-Faire Erziehung. Das sollte man vielleicht schon unterscheiden.
Wenn Hunde aber schon unter Ihresgleichen häufig keineswegs auf engstem Raum oder gar mit Körperkontakt schlafen woraus leitest du dann ab, dass genau das ein soziales Grundbedürfnis wäre?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nessa
9. Feb. 20:28
Naja… doch 😅 siehe auch: https://www.hugendubel.de/de/buch_gebunden/dorit_feddersen_petersen-hundepsychologie-20540334-produkt-details.html?adcode=720R40H11W01Y&gad_source=1&gclid=CjwKCAiAt5euBhB9EiwAdkXWOwO4QOiSio6hIXUYakCMz4heimTj8LniKdhbksjEogZgPKpsSvmIlRoC2fkQAvD_BwE
Ok danke, ich kauf das Buch gleich meinem Hund und all den vielen Leuten, wo der Hund ebenfalls im Bett schläft und es gut klappt, die Hunde wissen offenbar noch nicht Bescheid, dass das Probleme macht ^^
Und nun halte ich mich wirklich an meine eigenen Worte, schönen Abend euch allen!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 20:29
Ich versuche möglichst abzuwägen (also nicht einfach er gegen mich sondern die Prioritäten zu klären). Nicht isoliert zu schlafen halte ich für ein Grundbedürfnis. Dass der Hund mich nachts nicht nervt und ich schlafen kann, auch - aber da kommt dann ja das Training ins Spiel. Andere weniger wichtige Dinge würde ich vielleicht unter "keine Energie das zu trainieren" abhaken, das aber nicht. Eben weil es ein wichtiges Bedürfnis ist und eine Lösung (meist) möglich ist.
Nicht im Schlafzimmer ist doch nicht gleichzusetzen mit isoliert! Das heisst doch meist nix Anderes als im Körbchen ein paar Meter neben der Tür.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tatiana
9. Feb. 20:29
Naja… doch 😅 siehe auch: https://www.hugendubel.de/de/buch_gebunden/dorit_feddersen_petersen-hundepsychologie-20540334-produkt-details.html?adcode=720R40H11W01Y&gad_source=1&gclid=CjwKCAiAt5euBhB9EiwAdkXWOwO4QOiSio6hIXUYakCMz4heimTj8LniKdhbksjEogZgPKpsSvmIlRoC2fkQAvD_BwE
Das ist die 5. Auflage die 2013 erschienen ist und trägt 20 Jahre ihrer Arbeit zusammen. Die Frau war unbestritten eine absolute Koryphäe auf ihrem Gebiet und vieles aus ihrer Arbeit hat seine Gültigkeit bis heute nicht verloren.
Einiges wurde aber mittlerweile durch weitere Forschung widerlegt oder ergänzt etc. Vor allem in Bezug auf Hunde. Die leben einfach nicht mehr in Rudeln sondern maximal in Gruppen und da geht die Forschung mittlerweile davon aus dass die Hierachien deutlich flexibler sind als bisher angenommen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 20:32
Du brauchst dich nicht passiv aggressiv zu entschuldigen ^^ Aber ich hoffe du verstehst, dass wenn man mit Kritik mitten in eine Diskussion einsteigt, es schon praktisch wäre, die Kommentare vorher zu lesen. Zum Thema Rang sagte ich ja, egal wie du es nennst, hier ging es lediglich darum, dass diese Position durch den Schlafort nicht beschädigt wird. Sprich, wenn ich meinem Hund erlaube, im Bett zu sein, wird er nicht automatisch mächtiger/ranghöher/Ressourcenverwalter/egal wie du es nennst.
Da stimme ich dir zu, im Bett schlafen macht einen Hund nicht zum Diktator.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kathi
9. Feb. 20:37
Ok danke, ich kauf das Buch gleich meinem Hund und all den vielen Leuten, wo der Hund ebenfalls im Bett schläft und es gut klappt, die Hunde wissen offenbar noch nicht Bescheid, dass das Probleme macht ^^ Und nun halte ich mich wirklich an meine eigenen Worte, schönen Abend euch allen!
Du brauchst nicht gleich passiv-aggressiv werden und viel mehr in meine Aussage reininterpretieren, als da eigentlich steht… 😏
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kathi
9. Feb. 20:40
Das ist die 5. Auflage die 2013 erschienen ist und trägt 20 Jahre ihrer Arbeit zusammen. Die Frau war unbestritten eine absolute Koryphäe auf ihrem Gebiet und vieles aus ihrer Arbeit hat seine Gültigkeit bis heute nicht verloren. Einiges wurde aber mittlerweile durch weitere Forschung widerlegt oder ergänzt etc. Vor allem in Bezug auf Hunde. Die leben einfach nicht mehr in Rudeln sondern maximal in Gruppen und da geht die Forschung mittlerweile davon aus dass die Hierachien deutlich flexibler sind als bisher angenommen.
Geht es auch konkreter? Manches mag widerlegt worden sein, aber trifft das auf S. 302 f. zu? Wenn ja, von wem und wie?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 20:43
Wieso nicht? Unser Hund dachte am Anfang auch, immer wenn wir uns bewegen, passiert Action. Dann hat er gelernt, dass es nicht der Fall ist. Das war dann schon der ganze Zauber ^^ Und deswegen sage ich nicht mehr als dass man erstmal probieren kann, dieses Problem zu lösen und wenn es nicht klappt, kann man immer noch zu Plan B übergehen. Damit bin ich jetzt hier mal raus, weil wir ja nicht wirklich dem TE helfen mit der Diskussion ^^ Dir (und allen anderen) einen schönen Abend :)
Vielleicht für morgen...

Was mich dabei irritiert, ist diese Überzeugung, dass es mehr Sinn macht, dem Hund zu lernen (impliziert, dass es ihm nicht zwingend naturgegeben ist), entpannt auf Tuchfühlung mit dem Menschen zu schlafen, als ihn an einen ruhigen Rückzugsort in dessen Nähe zu gewöhnen.

Ständig ist die Rede davon, dass das Hundebett an einem ruhigen, vom menschlichen Treiben möglichst ungestörten Platz stehen soll, und ab 22 Uhr wäre das selbe Prinzip dann plötzlich gegen die Natur des Hundes?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Valeska
9. Feb. 20:43
Aufwachen und merken, dass Wuffki in Deiner Kniekehle schläft - ich finde das Klasse. Mir würde das fehlen