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Chris
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zuletzt 13. März

Schlafzimmer Nachts hundefreie Zone?

Hey Leute, Ich wohne alleine mit meinem Hund. Tagsüber darf sie sich aufhalten wo sie will. Aber ich merke, dass wenn sie nachts mit im Schlafzimmer pennt, ich sehr unruhig Schlafe. Da sie sich, typisch für Hunde, viel bewegt. Und bei jedem kleinsten Anzeichen von mir, denkt ich werde wach und mich wegt. Entweder durch das schütteln direkt neben dem Bett oder dadurch daß sie sich viel hin und her bewegt. Ich hab es ein paar Mal versucht, die Tür zu zu machen, damit sie in der Küche oder im Flur in ihren Hundebetten alleine schläft. Denn wenn die Tür auf ist,dann kommt sie immer ins Schlafzimmer bzw. Verlässt es erst gar nicht ( obwohl das Bett im Flur super gemütlich ist) Nun bekommt sie mittlerweile gut mit wann ich mich bettfertig mache und geht dann immer ganz schnell ins Schlafzimmer und findet es natürlich gerade das schlimmste auf der Welt nicht bei mir zu sein und will das Schlafzimmer nicht verlassen. So jetzt meine Frage: Legt sich das irgendwann? Oder fühlt sie sich dadurch vielleicht zu sehr ausgegrenzt und entwickelt vielleicht Verhaltensstörungen. Was ich natürlich absolut nicht will. Habt ihr Tips für mich?? Liebe Grüße Chris
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 17:38
Die Rudelthorie, wie du sie ansprichst ist mittlerweile sehr umstritten… ich setze meinem Hund Grenzen, aber keine willkürlichen, sondern nur um die Sicherheit und Gesundheit meines Hundes zu gewährleisten (und ihn nicht aus welchen komischen Theorien auch immer die Nähe zu mir zu verbieten)…
Du hast von artgerecht und zusammen schlafen gesprochen, das basiert auf der Idee der Rudeldynamik. Oder woher sonst willst du die Idee nehmen, dass Hunde lieber gemeinsam als allein schlafen?

Ich find mein Wohlbefinden und meine Gesundheit gleichwertig mit der des Hundes. Und wenn ich besser schlaf, wenn er nicht im Raum ist, dann darf ich das umsetzen, solange er nicht massiv darunter leidet.

Was die meisten Hunde über viele Jahrzehnte nicht getan haben, sonst hätten die aus meiner Kindheit alle deswegen einen Schaden haben müssen.
Den sie nicht hatte n.
Zumindest nicht aus diesem Grund.
 
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Nessa
9. Feb. 17:48
Du hast von artgerecht und zusammen schlafen gesprochen, das basiert auf der Idee der Rudeldynamik. Oder woher sonst willst du die Idee nehmen, dass Hunde lieber gemeinsam als allein schlafen? Ich find mein Wohlbefinden und meine Gesundheit gleichwertig mit der des Hundes. Und wenn ich besser schlaf, wenn er nicht im Raum ist, dann darf ich das umsetzen, solange er nicht massiv darunter leidet. Was die meisten Hunde über viele Jahrzehnte nicht getan haben, sonst hätten die aus meiner Kindheit alle deswegen einen Schaden haben müssen. Den sie nicht hatte n. Zumindest nicht aus diesem Grund.
Das zusammen schlafen basiert nicht auf der FALSCHEN Rudeltheorie, die hier benannt wurde.
Dass es Rudel gibt, bestreitet wohl keiner, nur wie die sich zusammensetzen.

Ich verstehe nicht, wieso es so schwarz weiß sein muss?
Nein, man muss nicht mit dem Hund in einem Raum schlafen, wenn es einen wach hält; aber man kann bevor man diese Entscheidung trifft probieren ob man das, was einen wach hält, abstellen kann.
Dafür bekommt der TE hier Tipps und die kann er doch erstmal ausprobieren.

Ist das so mit den meisten Hunden? Ich kenns anders und schon Susi aus Susi&Strolch hat den klassischen "ich schleicht mich ins Bett bis ich bleiben darf" Move durchgezogen 😁
Aber der Maßstab ist auch einfach nicht "kriegt der Hund einen Schaden oder nicht" sondern "wie ist es für alle Beteiligten am schönsten" :)
 
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Kathi
9. Feb. 17:51
Wow, wie viele Infos ich hier bekommen habe. Danke an alle! Ich werde einiges ausprobieren und schauen was die beste Lösung für uns beide ist. Mit Geduld, Fingerspitzengefühl und vielleicht der ein oder anderen unruhigen Nacht (damit kann ich leben) kriegen wir das schon beide hin. ich bin voll begeistert wie hilfbereit ihr alle seid. Wirklich Wirklich großartige Community hier!! <3 Hier ist ihr Hundeblick :-)
So ein süßer Hundeblick 🥹
Viel Erfolg euch beiden und ich drücke euch die Daumen, dass ihr für euch beide eine passende Lösung findet!
 
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Bernadette
9. Feb. 17:52
Du hast von artgerecht und zusammen schlafen gesprochen, das basiert auf der Idee der Rudeldynamik. Oder woher sonst willst du die Idee nehmen, dass Hunde lieber gemeinsam als allein schlafen? Ich find mein Wohlbefinden und meine Gesundheit gleichwertig mit der des Hundes. Und wenn ich besser schlaf, wenn er nicht im Raum ist, dann darf ich das umsetzen, solange er nicht massiv darunter leidet. Was die meisten Hunde über viele Jahrzehnte nicht getan haben, sonst hätten die aus meiner Kindheit alle deswegen einen Schaden haben müssen. Den sie nicht hatte n. Zumindest nicht aus diesem Grund.
Artgerecht hat nichts mit dieser veralteten Rudeltheroie zu tun (die Theorie greift ja nicht mal bei Wölfen wie hier schon sehr oft erklärt wurde)… Es ist einfach nur ein Sicherheitsbedürfnis für Rudeltiere nicht abgeschnitten von ihren Sozialpartnern zu schlafen
 
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Kristin
9. Feb. 18:05
Unsere frühreren Hunde waren ausnahmslos mit uns im Bett. Einer bestand sogar auf seine eigene Bettdecke im Winter, um darunter zu schlafen. Samba will nicht ins Bett. Sie schläft lieber nebendran im Katzentransportkorb. Einer in ihrer Größe ist bestellt, aber leider noch nicht da.

Für mich persönlich war das nie ein Problem. Auch nicht, dass sie sich im Schlaf bewegen oder aufstehen. Dann blieb ich ruhig liegen mit geschlossenen Augen. Auch wir Menschen bewegen uns ja im Schlaf.
Ich wünsche meinen Tieren auch immer eine gute Nacht. Das ist unser Ritual.
 
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Kristin
9. Feb. 18:12
Sie ist fast 2 Jahre alt( sie ist aus dem Tierheim, deshalb schwer zu sagen wie alt sie genau ist )Ich hab sie seit fast 10 Monate und sie ist eine Französische Bulldogge/ Deutscher Schäferhund- Mix.
Frenchies sind dafür bekannt, am liebsten immer in der Nähe ihrer Menschen zu sein und immer auf Kuschelkurs😁🤣hört sich an, als hätte dein Hund zu 100% den Bullycharakter, aber das Aussehen vom deutschen Schäferhund.
 
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Monica
9. Feb. 18:54
Könnte man sie an eine Schlafhöhle oder ähnliches gewöhnen? Da würde man sie nicht sehen, wenn sie sich bewegt und sie könnte trotzdem im Schlafzimmer sein
 
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Sabine
9. Feb. 18:57
Ich bin Ersthundhalter und verstehe die ganzen (Wolfs-)Theorien ehrlich gesagt überhaupt nicht, sorry 🙈 Ich habe hier ein Lebewesen, welches gerne in meiner Nähe schläft und sich dadurch sicherer und wohler fühlt. Dieses Lebewesen zeigt mir seine Bedürfnisse, ganz deutlich. Wie genau sollen mir diese Theorien weiter helfen? Entschuldigung, ich verstehe das wirklich nicht🤷
Gleiche Situation bei uns 👍
Emmi schläft seit der ersten Nacht in meinem Bett, abends vorm einschlafen und morgens nach dem aufwachen wird gekuschelt 🥰❤️
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 19:31
Bei jeder Beziehung sollte es Kompromisse geben…😊
Und der Kompromiss wäre, dass ich das mache, was der Hund will...?
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 19:42
Was meinst du mit „gar keine Rechte mehr“? Der Hund wir im Zusammenleben mit uns schon so stark eingeschränkt, da sollte es doch das mindeste sein auf seine Bedürfnisse einzugehen…
Das ist doch eine völlig undurchdachte Aussage.

Wenn ich ein Individuum einschränke, gehe ich eben genau nicht auf jedes seiner Bedürfnisse ein.

Das ist die Quintessenz der Existenz sozialer Lebewesen, mit ihren individuellen Bedürfnissen auf die der anderen Gruppenmitglieder zu stoßen und nicht immer das erfüllt zu bekommen, was sie gerade gerne hätten.

Mir erschließt sich einfach nicht, warum die Einschränkungen in vielen Bereichen offenbar ok sind, beim Schlafplatz aber plötzlich zu einer mittleren Katastrophe werden...