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Verfasser
Chris
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zuletzt 13. März

Schlafzimmer Nachts hundefreie Zone?

Hey Leute, Ich wohne alleine mit meinem Hund. Tagsüber darf sie sich aufhalten wo sie will. Aber ich merke, dass wenn sie nachts mit im Schlafzimmer pennt, ich sehr unruhig Schlafe. Da sie sich, typisch für Hunde, viel bewegt. Und bei jedem kleinsten Anzeichen von mir, denkt ich werde wach und mich wegt. Entweder durch das schütteln direkt neben dem Bett oder dadurch daß sie sich viel hin und her bewegt. Ich hab es ein paar Mal versucht, die Tür zu zu machen, damit sie in der Küche oder im Flur in ihren Hundebetten alleine schläft. Denn wenn die Tür auf ist,dann kommt sie immer ins Schlafzimmer bzw. Verlässt es erst gar nicht ( obwohl das Bett im Flur super gemütlich ist) Nun bekommt sie mittlerweile gut mit wann ich mich bettfertig mache und geht dann immer ganz schnell ins Schlafzimmer und findet es natürlich gerade das schlimmste auf der Welt nicht bei mir zu sein und will das Schlafzimmer nicht verlassen. So jetzt meine Frage: Legt sich das irgendwann? Oder fühlt sie sich dadurch vielleicht zu sehr ausgegrenzt und entwickelt vielleicht Verhaltensstörungen. Was ich natürlich absolut nicht will. Habt ihr Tips für mich?? Liebe Grüße Chris
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 15:30
Ich kenn mich bei Köppel (zum Glück) nicht gut aus, aber alleine die Sache mit der rudelstruktur ist mehrmals widerlegt. Die war ja auch Basis der Dominanztheorie aus den 80ern. Einfach nen Namen in den Raum schmeißen ist keine Quelle 🙈 Auf der Internetseite ist dagegen eine relativ aktuelle Populationsstudie verlinkt, die die Anzahl an Wolfsrudeln in Niedersachsen zählt und auch Seitenweise Literaturquellen hat. Wenn die Rudel zählen, sollten sie wissen was ein Rudel überhaupt ist. Aber aus der subdiskussion bin ich jetzt raus, das ist mir zu blöd und bringt hier eh nix. Wenn du das Rudelkonzept diskutieren willst, gibt es dazu einen gar nicht mal so alten Thread.
AHhha, jetzt ist es aber klar! DANKE!😁😁🙆‍♀️
 
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Bernadette
9. Feb. 15:59
In einem Wolfsrudel schlafen die Alphatiere auf den besten Plätzen. Die rangniedrigeren Tiere schlafen drumherum an mehr oder weniger weit entlegenen Stellen - ohne Körperkontakt zu den Alphatieren. So viel zu Wölfen. Hunde schlafen dort, wo sie es gelernt haben. Wenn man den Hund zu sich nimmt, trifft man eine Entscheidung über den Schlafplatz, der später nur mit verhältnismäßig viel Aufwand änderbar ist. Unsere Süße darf außer im Bett schlafen wo sie möchte und geht sogar manchmal von alleine ins Wohnzimmer. Wenn man das dem Hund antrainiert, im Nebenzimmer zu nächtigen, ist das sehr wohl artgerecht. Schläft der Hund im Bett, kann sich daraus eine zu starke Koabhängigkeit entwickeln. DAS ist wiederum nicht gut für den Hund oder dessen Menschen. Hand aufs Herz, die Folgen von Martin Rütter schaust du dir nicht an, oder?
Das mit den Wölfen ist ein schon sehr lange widerlegter Mythos… Wölfe sind Familienverbände die „Alphas“ sind nichts anderes als die Elterntiere. Und dass nur die auf den besten Plätzen schlafen stimmt auch nicht 😉
 
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Kathi
9. Feb. 16:31
Das mit den Wölfen ist ein schon sehr lange widerlegter Mythos… Wölfe sind Familienverbände die „Alphas“ sind nichts anderes als die Elterntiere. Und dass nur die auf den besten Plätzen schlafen stimmt auch nicht 😉
Und wieder weg vom Thema… viel mehr würde mich interessieren, was du zu dem Tipp mit der Matratze sagst? Hast du schonmal zwei Wochen lang mit dem Hund auf dem Boden genächtigt? 🙃
 
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Mel und
9. Feb. 16:36
Und wieder weg vom Thema… viel mehr würde mich interessieren, was du zu dem Tipp mit der Matratze sagst? Hast du schonmal zwei Wochen lang mit dem Hund auf dem Boden genächtigt? 🙃
Wieso sollte sie das tun wenn sie mit dem Hund zusammen gemütlich im Bett schlummern kann
?!😀
 
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Bernadette
9. Feb. 16:37
Und wieder weg vom Thema… viel mehr würde mich interessieren, was du zu dem Tipp mit der Matratze sagst? Hast du schonmal zwei Wochen lang mit dem Hund auf dem Boden genächtigt? 🙃
Muss ich nicht ausprobieren… mein Hund durfte von Anfang an bei uns im Zimmer schlafen und darf auch so oft er will zu uns ins Bett kuscheln 😉
 
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Heike
9. Feb. 16:47
So ziemlich Nix an moderner Hundehaltung ist natürlich 🫣🤣 Angefangen damit dass unsere Hunde allerlei Kunststücke kennen sollen oder Hobby Therapie bräuchten. Hund und Mensch bilden nunmal kein Rudel. Auch wenn wir das gerne hätten. Sie bilden viel eher ne opportunistische Interessengemeinschaft. Tatsächlich bilden meine eigenen Hunde noch am ehesten ein echtes Rudel da sie tatsächlich miteinander verwandt sind: aber auch die schlafen tatsächlich nicht alle mit Körperkontakt. Weder untereinander noch mit mir auch wenn sie es könnten. Ganz im Gegenteil: mein alter Rüde fühlt sich eher gestört wenn die Youngster zudringlich werden und auch meine jetzt älteste Hündin, schläft tatsächlich lieber für sich alleine und nicht mit ihrer jetzt fast 5 Monaten alten Tochter zusammen. Diese aber wiederum schläft gerne bei mir und mit meinem Jungrüden zusammen. Dalida möchte gerne jeden Abend in ihre Box gebracht werden und ihre anderthalb jährige Tochter liegt maximal ein bisschen bei mir bevor sie in eines der Hundebetten umsiedelt. Der Hund ist ja in der Regel nicht doof und weiß wo du dich befindest und ob du im Haus/ der Wohnung bist oder eben nicht. Ich für meinen Teil würde da gar nicht lange rum machen sondern einfach schauen dass ich einen Konsens finde mit dem sowohl ich wie auch der Hund leben kann. Mein Bereich/dein Bereich - Kindergitter/Ruhezone im Schlafzimmer (Teil abgrenzen) Aufenthalts Raum soweit verengen dass der Hund sich im Rahmen bewegen/drehen/umbetten kann, aber halt nicht auf Wanderschaftstour durchs Schlafzimmer. Letztlich hat der Hund nix davon wenn er ein übernächtigtes Herrchen/Frauchen hat, dass dann ggf. tagsüber mit Leistungseinbussen kämpft.
Ganz deiner Meinung 👍😁
Holt man sich einen Welpen, der frisch von der Mutter und den Geschwistern getrennt wird würde ich ganz klar sagen, der Hund gehört an oder ins eigene Bett oder man verlagert den eigenen Schlafbereich zum Hund. Wenn der Hund größer wird, sich gut eingelebt hat und sich in der Wohnung und Familie sicher fühlt, kann man die Schlafplätze nach und nach voneinander trennen. Man muss das Alltagsleben bewerkstelligen können, man trainiert, um den Hund auch mal alleine lassen zu können, so kann man auch trainieren, dass der Hund sich auf einem für ihn sicheren Platz zur Ruhe legen kann, ohne ihm zu schaden. Im Zusammenleben gibt es viele Probleme, wenn der Hund gar nicht alleine zur Ruhe kommen kann, man macht es weder dem Hund noch sich selbst leicht, wenn das nicht geübt wird, da es immer mal Situationen gibt wo man den Hund nicht pausenlos dabei haben kann.
 
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Kathi
9. Feb. 16:48
Muss ich nicht ausprobieren… mein Hund durfte von Anfang an bei uns im Zimmer schlafen und darf auch so oft er will zu uns ins Bett kuscheln 😉
Schön für dich. Bei meiner Frage geht es darum, zurück zum Thema zu kommen. Das sieht man jetzt nicht mehr so schön, da die Person den Kommentar gelöscht hat. Also, zurück zum Thema?
 
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Bernadette
9. Feb. 16:52
Schön für dich. Bei meiner Frage geht es darum, zurück zum Thema zu kommen. Das sieht man jetzt nicht mehr so schön, da die Person den Kommentar gelöscht hat. Also, zurück zum Thema?
Du hast mich doch gefragt ob ich schon mal mit ner Matratze bei meinem Hund auf dem Boden geschlafen habe… und darauf hab ich geantwortet 😅🤷🏻‍♀️ und zum Thema passt das doch auch…
 
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Nadine
9. Feb. 16:54
Jetzt mal nochmal konkrete Lösungsvorschläge:
- ist die Schlafzimmertür offen oder zu, während der Hund drin schläft? Das mal paar Tage/Wochen anders machen. Wayne schläft zum Beispiel bei geschlossener Tür ruhiger, weil er sonst regelmäßig die Wohnungstür patroilliert (schlafen ja sonst alle und keiner macht den Job - darum könnte ich ihn auch gar nicht aus dem Raum schmeißen, ohne dadurch weniger zu schlafen weil er regelmäßig meldet, jedenfalls die ersten Tage bis Wochen). Meine erste Pflegehündin hat bei offener Tür jedenfalls für mich ruhiger geschlafen, weil sie dann ins Wohnzimmer ist und da geträumt hat statt direkt neben mir.

- gibt es feste Routinen? Zb immer die gleiche Zeit, zu der du aufstehst? Hunde haben ja durchaus ein zeitgefühl und wenn du nie zb vor 7 uhr reagierst, dürfte das bald drin sein. Musst halt konsequent sein.

- wenn es keine zeitlichen Routinen gibt: mach dir eine aufsteh-routine. Wayne weiß zb, sobald ich das Handy in die Hand nehme und das ladekabel ab mache, darf er kommen. Wenn ichs nur auf dem Nachttisch an mache um auf die Zeit zu schauen, dann nicht. Oder natürlich sobald ich ihn einlade.
Auf die Art geht hoffentlich die Erwartungshaltung bei jeder Bewegung von dir weg

- wenn alles nichts hilft - Bett räumlich trennen, mit Welpengitter absperren. Vielleicht hilft eine physische Grenze, sodass sie lernt sie kann eh nicht zu dir kommen, bevor du es erlaubst

- wenn das auch nicht ausreicht, Türgitter. Dann kann sie dich weiter gut sehen (soweit das im dunkeln geht), hören, riechen, aber kommt nicht direkt zu dir. Also für sie angenehmer als eine komplett geschlossene Tür

Gäbe natürlich auch noch die Option, den Hund ins Bett zu holen, vielleicht schläft sie dann ruhiger. Wenn nicht wirds danach aber anstrengender ^^


Das alles müsstest du aber wirklich eine Weile durchziehen, um zu sehen ob es zum Erfolg führt.
Achso, gegen laute Träume kann je nach Hund auch helfen, den Tag weniger ereignisreich zu gestalten, sodass sie weniger verarbeiten muss.

Und wenn es wirklich alles nicht zum Ziel führt, würde ich erst mal paar Wochen mit ihr außerhalb vom Schlafzimmer schlafen, damit sie sich dran gewöhnt.
 
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Kathi
9. Feb. 16:55
Du hast mich doch gefragt ob ich schon mal mit ner Matratze bei meinem Hund auf dem Boden geschlafen habe… und darauf hab ich geantwortet 😅🤷🏻‍♀️ und zum Thema passt das doch auch…
Also halten wir fest: du hast meinen Tipp nie ausprobiert und findest ihn doof. Bleibt die Frage: Was soll Chris stattdessen machen?