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Ulrike
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Anzahl der Antworten 49
zuletzt 18. Dez.

Scheinträchtigkeit - Autoaggression

Guten Abend, ich bin relativ neu hier und dies ist mein erster Thread. Unsere kleine Pudeldame ist 2 Jahre und 9 Monate alt, nicht kastriert und mal wieder scheinträchtig. Dass sie in dieser Phase anders ist, ist für uns nicht neu. Dieses Mal jedoch ist ihr verändertes Wesen kaum auszuhalten. Sie zeigt extrem aggressive Tendenzen gegenüber ihrem Schwanz, knurrt ihn an, schnappt nach ihm, jagt ihn, wirkt richtig bösartig. 😰 Wir können sie in diesen mehrfach am Tag auftretenden „Ausrastern“ nicht beruhigen; auf den Arm nehmen, streicheln, gut zureden hilft nicht (eher im Gegenteil) - sie ist quasi wie im Trance, sodass wir mittlerweile dazu übergegangen sind, abzuwarten, bis sie sich wieder beruhigt hat (bzw. sie erschöpft ruhig wird) … Hat vielleicht jemand eine Idee, was helfen könnte? 🥺 Lieben Dank. Ulrike
 
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Sophia
18. Dez. 15:31
Lieben Dank für deine Antwort. Ja, möglicherweise stresst sie das noch mehr. 😞
Mir ging es auch erst mal darum, Verletzungen zu verhindern, ich kenne da leider sehr unschöne Geschichten bei Wunden am Schwanz, wenn da erst mal was offen ist dann kann es einfach sehr lang dauern bis es richtig geheilt ist. Ich hatte auch gehofft die Tierärztin ist etwas hilfreicher bei den Ursachen. Liebe Ulrike, ich würde dir empfehlen einen anderen Tierarzt zurate zu ziehen. Und fragt vielleicht bei eurer Hundeschule nach Tipps, wie ihr das Verhalten unterbrechen könnt. Beobachtet mal genau und führt ein Tagebuch, wann passiert das Verhalten, gibt es einen Kippunkt den ihr abpassen könnt bevor es eskaliert, usw. Vielleicht wird es dadurch noch etwas klarer. Ich drücke euch die Daumen!
 
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Astrid
18. Dez. 15:31
Hallo Ole, vielen Dank für deine Antwort. Dass May noch nie ihren Schwanz gejagt hat, kann ich nicht behaupten, allerdings war es nie so rabiat und aggressiv. Sie zeigt seit ca 4 Tagen Symptome der Scheinträchtigkeit, die Symptome haben sich zunehmend verstärkt. Erst schien sie depressiv zu sein, fiepte ständig, suchte, trug Spielsachen zusammen (verstecken half auch nicht) und gestern entdeckte sie ihren Schwanz: dran schnuppern, anknurren, jagen & beißen (leichte Bissverletzungen hat sie wohl) Wir haben versucht, sie davon abzuhalten, durch Ablenkung, Hochnehmen, Ansprache … Sie lässt sich nicht abbringen davon und entwickelt dabei enorme Kräfte - richtig Psycho - wir kennen sie so überhaupt nicht. Und wichtig, uns gegenüber oder auch Fremden (oder anderen Hunden) ist sie eigentlich wie immer - freundlich, lieb, nicht aggressiv.
Oh man,das sieht echt nicht gut aus 🫣 holt euch auf jeden Fall noch ne weitere Meinung ein, ich finde das was der "Ersatz"-Tierarzt da gemacht hat echt nicht zielführend.
 
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Ulrike
18. Dez. 15:39
Oh nein die arme Maus 🥺
Ja. 😞
 
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Ulrike
18. Dez. 15:46
Mir ging es auch erst mal darum, Verletzungen zu verhindern, ich kenne da leider sehr unschöne Geschichten bei Wunden am Schwanz, wenn da erst mal was offen ist dann kann es einfach sehr lang dauern bis es richtig geheilt ist. Ich hatte auch gehofft die Tierärztin ist etwas hilfreicher bei den Ursachen. Liebe Ulrike, ich würde dir empfehlen einen anderen Tierarzt zurate zu ziehen. Und fragt vielleicht bei eurer Hundeschule nach Tipps, wie ihr das Verhalten unterbrechen könnt. Beobachtet mal genau und führt ein Tagebuch, wann passiert das Verhalten, gibt es einen Kippunkt den ihr abpassen könnt bevor es eskaliert, usw. Vielleicht wird es dadurch noch etwas klarer. Ich drücke euch die Daumen!
Danke, liebe Sophia, für deine Ideen. Ich bin in der Tat gerade wirklich ratlos. Ich hätte mir von dem Tierarztbesuch (der übrigens 150€ gekostet hat) mehr erhofft… Also verstopfte Analdrüsen - eher nein (die sind ja wieder frei), Flöhe, Zecken (kann ich mir auch nicht vorstellen) … weil du von Kipppunkten gesprochen hast: Gibt es ein zu viel an Aufmerksamkeit? 😉
 
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Ulrike
18. Dez. 15:48
Oh man,das sieht echt nicht gut aus 🫣 holt euch auf jeden Fall noch ne weitere Meinung ein, ich finde das was der "Ersatz"-Tierarzt da gemacht hat echt nicht zielführend.
Ich bin nicht glücklich und weiterhin ziemlich ratlos. 😔
 
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Sophia
18. Dez. 15:56
Danke, liebe Sophia, für deine Ideen. Ich bin in der Tat gerade wirklich ratlos. Ich hätte mir von dem Tierarztbesuch (der übrigens 150€ gekostet hat) mehr erhofft… Also verstopfte Analdrüsen - eher nein (die sind ja wieder frei), Flöhe, Zecken (kann ich mir auch nicht vorstellen) … weil du von Kipppunkten gesprochen hast: Gibt es ein zu viel an Aufmerksamkeit? 😉
Zu viel kann es von allem geben 😬 deshalb ist es manchmal gut, die Situationen aufzuschreiben. Probiert mal 2-3 Tage wirklich langweilig zu machen. Feste Routine, dieselben Gassi Runden, keine Action. Wenn eure Maus Stress hat, kann sich der mal abbauen und es wird vielleicht besser? Halte uns auf jeden Fall auf dem laufenden!
 
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Ulrike
18. Dez. 16:05
Zu viel kann es von allem geben 😬 deshalb ist es manchmal gut, die Situationen aufzuschreiben. Probiert mal 2-3 Tage wirklich langweilig zu machen. Feste Routine, dieselben Gassi Runden, keine Action. Wenn eure Maus Stress hat, kann sich der mal abbauen und es wird vielleicht besser? Halte uns auf jeden Fall auf dem laufenden!
Ganz lieben Dank. 😊 Wir versuchen auf jeden Fall jetzt mal die Trigger Situationen herauszuarbeiten. Mal sehen. Ich werde berichten …
 
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Ole
18. Dez. 16:34
Also sieht für mich auch nach Stress aus, wer weiß was Hormone bei dem ein oder anderen auslösen. Wie ist es wenn du an ihren Schwanz gehst ?
 
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Petra
18. Dez. 17:41
Hallo Ole, vielen Dank für deine Antwort. Dass May noch nie ihren Schwanz gejagt hat, kann ich nicht behaupten, allerdings war es nie so rabiat und aggressiv. Sie zeigt seit ca 4 Tagen Symptome der Scheinträchtigkeit, die Symptome haben sich zunehmend verstärkt. Erst schien sie depressiv zu sein, fiepte ständig, suchte, trug Spielsachen zusammen (verstecken half auch nicht) und gestern entdeckte sie ihren Schwanz: dran schnuppern, anknurren, jagen & beißen (leichte Bissverletzungen hat sie wohl) Wir haben versucht, sie davon abzuhalten, durch Ablenkung, Hochnehmen, Ansprache … Sie lässt sich nicht abbringen davon und entwickelt dabei enorme Kräfte - richtig Psycho - wir kennen sie so überhaupt nicht. Und wichtig, uns gegenüber oder auch Fremden (oder anderen Hunden) ist sie eigentlich wie immer - freundlich, lieb, nicht aggressiv.
Das sieht für mich nach Übersprungshandlungen wegen extremem Stress aus. Meine Tierschutzhündin hat das Verhalten anfangs auch gezeigt, wenn Sie ihren Stress nicht anders kompensieren konnte. Ich habe versucht, sie mit Umleitung des Reizes durch scharfes Zischen, antippen an einer anderen Körperregion aus der Situation zu holen. Hat mal besser, mal schlechter funktioniert. Heute macht sie es nur noch selten. Beruhigungsmittel haben übrigens überhaupt nichts gebracht. Wenn es wirklich so extrem ist, würde ich durch den Haus Tierarzt vielleicht mal einen Hormonstatus ermitteln lassen. Evt kann man diesen mit Hormongaben wieder in normale Bahnen lenken. Sollte es sie weiterhin so stressen, würde ich doch über eine Kastration nachdenken, denn der Stress und das Hormonchaos zweimal im Jahr kann auf Dauer auch zu einer Gebärmutterentzündung oder Gesäugeveränderungen führen.
 
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Sophia
18. Dez. 18:18
Finde deinen Ton jetzt nicht angebracht, wie kommst du auf diese Vermutungen? Ich finde deinen Kommentar nicht hilfreich.