Hallo Ole, vielen Dank für deine Antwort. Dass May noch nie ihren Schwanz gejagt hat, kann ich nicht behaupten, allerdings war es nie so rabiat und aggressiv.
Sie zeigt seit ca 4 Tagen Symptome der Scheinträchtigkeit, die Symptome haben sich zunehmend verstärkt. Erst schien sie depressiv zu sein, fiepte ständig, suchte, trug Spielsachen zusammen (verstecken half auch nicht) und gestern entdeckte sie ihren Schwanz: dran schnuppern, anknurren, jagen & beißen (leichte Bissverletzungen hat sie wohl) Wir haben versucht, sie davon abzuhalten, durch Ablenkung, Hochnehmen, Ansprache … Sie lässt sich nicht abbringen davon und entwickelt dabei enorme Kräfte - richtig Psycho - wir kennen sie so überhaupt nicht. Und wichtig, uns gegenüber oder auch Fremden (oder anderen Hunden) ist sie eigentlich wie immer - freundlich, lieb, nicht aggressiv.
Das sieht für mich nach Übersprungshandlungen wegen extremem Stress aus.
Meine Tierschutzhündin hat das Verhalten anfangs auch gezeigt, wenn Sie ihren Stress nicht anders kompensieren konnte.
Ich habe versucht, sie mit Umleitung des Reizes durch scharfes Zischen, antippen an einer anderen Körperregion aus der Situation zu holen. Hat mal besser, mal schlechter funktioniert.
Heute macht sie es nur noch selten.
Beruhigungsmittel haben übrigens überhaupt nichts gebracht.
Wenn es wirklich so extrem ist, würde ich durch den Haus Tierarzt vielleicht mal einen Hormonstatus ermitteln lassen. Evt kann man diesen mit Hormongaben wieder in normale Bahnen lenken.
Sollte es sie weiterhin so stressen, würde ich doch über eine Kastration nachdenken, denn der Stress und das Hormonchaos zweimal im Jahr kann auf Dauer auch zu einer Gebärmutterentzündung oder Gesäugeveränderungen führen.