Evi

Einleitungs-Beitrag

17

zuletzt 18. Mai

Scheinkampf zwischen Rüden

Hallo an die Hunde-Experten, mein Boxer Ben ist nun 1 1/2 Jahre alt. Inzwischen gibt es bei manchen Konstellationen (z. B. eine Hündin, zwei Rüden) Auseinandersetzungen. Klar, der Kerl wird erwachsen. Die Kämpfe dauern ca. 20 - 30 Sekunden und sind unblutig. Während manche Hundehalter - ich natürlich bei den ersten beiden Rangeleien auch - total panisch werden, hatte ich neulich ein Schlüsselerlebnis: Mein Boxer Ben, eine kanad. Wolfshündin 10 Monate und ein Tschech. Wolfshund mit zwei Jahren, alle im Freilauf. Nach dem ersten Beschnüffeln sind wir gemeinsam gegangen. Der Rüde hat seinen Unmut über Bens Aufdringlichkeit sauber kommuniziert, wurde aber vom Besitzer zurecht gewiesen. Ben hat dann vermehrt mit der jungen Hündin agiert. Nach ca. 15 Minuten waren mein Boxer und der Wolfshund doch der Meinung, sie müssen hier Mal was klären. Klar, das ist ein heftiger Anblick, wenn der eigene Hund von einem körperlich überlegenen "Wolf" attackiert wird. Aber sowohl der Halter als auch ich haben die Sache laufen lassen und entspannt beobachtet. Nach ca. 15 Sekunden war das Thema erledigt. Schütteln, markieren und weitergehen. Keine einzige Schramme am Hund! Der restliche Spaziergang war dann vollkommen entspannt, da die Fronten klar waren. Nun habe ich folgende Fragen: gibt es also doch Kämpfe, bei denen es die Hunde selbst klären können und auch sollen? Bisher war ich der landläufigen Meinung, mein Hund hat nichts zu klären, das mache ich. Ist das nur bei Rüden so harmlos? Bei Hündinnen tatsächlich deutlich ernsthafter? "Helikoptern" wir zuviel um unsere Hunde und haben verlernt, der natürlichen Kommunikation bei den harmlosen "Scheinkämpfen" unter Rüden ihren Lauf zu lassen? Eure Meinung dazu würde mich interessieren. Wobei ich keine Ratschläge oder Hinweise bzgl. "Hund muss für immer an die Leine" oder "der Abruf muss zu 100 % funktionieren" möchte, da dies nicht der Kern meiner Fragen ist.

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Svenja

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28. Dez. 11:49

Diese unblutigen und sehr lauten Auseinandersetzungen unter (fast immer gleichgeschlechtlichen) Hunden nennt man Kommentkämpfe, sie dienen nicht zur Beschädigung des Gegenübers, sondern tatsächlich, um den sozialen Status zu klären. Sich da einzumischen sollte man unbedingt vermeiden. Wenn es nicht laut zugeht, wird es eher bedrohlicher, dann kannst du dich (und der Halter des anderen Hundes auch) nur zügig, aber dennoch (soweit möglich 😅) ruhig und gelassen entfernen, in der Hoffnung, dass einer der Hunde aufgibt, weil ihm dann doch der Rückhalt fehlt. Und ja, unter Hündinnen sind Kämpfe häufiger Ernstkämpfe.

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Julia

28. Dez. 11:48

Hallo, also ich bin auch immer eher panisch wenn meiner mit einem anderen Hund kämpft. Meine Trainerin meinte solange es nicht blutig wird und die Kämpfe auch nicht zu lange gehen muss man nicht dazwischen gehen. Den Unterschied zwischen Rüden und Hündinnen kann ich dir leider nicht sagen. Ich denke man sollte manchmal einfach die Hunde die Rangordnung selber klären lassen solange es nicht zu extrem wird, so hat es mir zumindest meine Trainerin damals gesagt. Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiter helfen🥰

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Svenja

28. Dez. 11:49

Diese unblutigen und sehr lauten Auseinandersetzungen unter (fast immer gleichgeschlechtlichen) Hunden nennt man Kommentkämpfe, sie dienen nicht zur Beschädigung des Gegenübers, sondern tatsächlich, um den sozialen Status zu klären. Sich da einzumischen sollte man unbedingt vermeiden. Wenn es nicht laut zugeht, wird es eher bedrohlicher, dann kannst du dich (und der Halter des anderen Hundes auch) nur zügig, aber dennoch (soweit möglich 😅) ruhig und gelassen entfernen, in der Hoffnung, dass einer der Hunde aufgibt, weil ihm dann doch der Rückhalt fehlt. Und ja, unter Hündinnen sind Kämpfe häufiger Ernstkämpfe.

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Evi

28. Dez. 11:54

Danke schon mal für eure Erläuterungen. Das Problem wird aber sein, dem anderen Hundebesitzer in dem Moment klar zu machen, dass das harmlos ist. Auf die anschließenden Beschimpfungen muss ich mich wohl schon jetzt gefasst machen 😅

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Svenja

28. Dez. 12:00

Danke schon mal für eure Erläuterungen. Das Problem wird aber sein, dem anderen Hundebesitzer in dem Moment klar zu machen, dass das harmlos ist. Auf die anschließenden Beschimpfungen muss ich mich wohl schon jetzt gefasst machen 😅

Ich wollte aber damit nicht sagen, dass du deinen Hund jetzt in jede Auseinandersetzung rennen lassen sollst. Denn aus einem Kommentkampf kann auch ein Ernstkampf werden. Ausserdem sollte er ja auch lernen, dass man sich nicht immer duellieren muss 😅 Nur wenn es mal vorkommt, sollte man halt Ruhe bewahren.

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Dogorama-Mitglied

28. Dez. 12:11

man muss aber auch darauf achten das keine eifersucht entsteht bei rüden der eine rüde spielt schon eine weile mit der hündin und dann kommt ein anderer rüde und will auch mit der hündin spielen und da sieht man schon auch das der andere rüde der vorher mit der hündin gespielt hatte denn anderen rüden weg knurrt. bei hündinnen soll es heftig sein manche sagen das die sich erst los lassen wenn einer tot ist von denn hündinnen.

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Evi

28. Dez. 12:20

Ich wollte aber damit nicht sagen, dass du deinen Hund jetzt in jede Auseinandersetzung rennen lassen sollst. Denn aus einem Kommentkampf kann auch ein Ernstkampf werden. Ausserdem sollte er ja auch lernen, dass man sich nicht immer duellieren muss 😅 Nur wenn es mal vorkommt, sollte man halt Ruhe bewahren.

Nee, ist schon klar!👍😉 Ich habe da eigentlich schon ein Auge darauf. Zwei Mal ging's nicht von Ben aus und kam total überraschend. Und bei seinem 2 jährigen Labbi-Kumpel reicht ein Abruf und eine Auszeit, damit die beiden Jungs sind wieder im Griff haben, wenn es sich hochschaukelt.

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Dogorama-Mitglied

28. Dez. 13:46

Du musst dir immer bewusst sein das solche Situation auch schnell ernst werden können....nicht jeder Rüde lässt sich so leicht die Butter von Brot nehmen. Mit der Aussage die klären das schon wäre ich sehr vorsichtig, immerhin handelt es sich um fremde Hunde und nicht jeder Hundehalter teilt da deine Einstellung und ist so entspannt 😉 Und ja, Hündinnen kämpfen oft schlimmer und als Rüden, da geht es manchmal bis zum Tod. Also bei Hündinnen würde ich immer dazwischen gehen. Ich persönlich kenne aber auch Rüden die andere Hunde klinikreif beißen

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Dogorama-Mitglied

28. Dez. 15:35

Danke schon mal für eure Erläuterungen. Das Problem wird aber sein, dem anderen Hundebesitzer in dem Moment klar zu machen, dass das harmlos ist. Auf die anschließenden Beschimpfungen muss ich mich wohl schon jetzt gefasst machen 😅

wenn die meisten das nicht kapieren einfach deinen hund holen und abstand halten ich finde man kann diskutieren so viel man will die meisten werde es nicht verstehen weil die ihren hund nicht verstehen.

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Olli

28. Dez. 16:14

Gegen einen schönen Schaukampf ist nichts einzuwenden und faszinierend anzusehen. Es sollte jedoch die gleiche Gewichtsklasse sein und es sollten auch wirklich nur zwei Hunde dran beteiligt sein. Wenn ein Rüde schon vorher muffig wird, weil 'seine' Püppi umgarnt wird, ist das dann schon Resourcenverteidigung und denkbar ungünstig für einen Schlagabtausch. Natürlich sollte jeder Halter seinen Hund kennen und deshalb wissen, ob er sogar beschädigt. Problem dabei sind die Das-hat-er-ja-noch-nie-gemacht-Halter, die ihre Hunde eben nicht kennen.

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Katrin

28. Dez. 17:48

Suki darf durchaus auch gewisse Situationen regeln und klarstellen. Bei Hündinnen kann es meiner Erfahrung nach aber auch durchaus heftig sein. Man braucht da echt ein Auge für ab wann man eingreifen muss. Showkämpfe sind aber eine echt tolle Sache.

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