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Romina
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Anzahl der Antworten 48
zuletzt 14. Okt.

Rüpelhaftes "Spiel" / Behaupten / Dominanz

Hallo zusammen. Wir haben einen 20 Monate alten Rüden. Er ist ein toller Hund und wir haben mit ihm kaum Herausforderungen in unserem Alltag. Eine Sache wurmt mich aber doch....das rüpelhafte und überdrehte spielen. Seit er 10 Wochen alt war ist er beim spielen mit anderen Hunden sofort ruppig geworden, sodass es nicht mehr schön für den anderen Hund war. Wir waren die Nachsitzer in der Welpengruppe 😅 Das hat sich leider kaum verbessert. Bei kleinen Hunden, souveränen älteren Hunden oder Hunden die ihm eine Ansagen machen hält er sich gut zurück. Da kann man entspannt spazieren gehen und sogar spielen ist teilweise möglich. Sobald es aber ein junger und verspielter Hund ist (wie im video) fängt er spätestens nach 3 Minuten an ruppig zu werden. Nun meine Frage...ist das noch spielen oder schon zu ruppig in dem Video? Manchmal fällt es mir noch schwer es genau zu erkennen. Ich denke es wurde zu extrem für den anderen Hund. Daher habe ich meinen direkt bei der Szene rausgenommen und ihm eine Auszeit verschafft. (Da es dann noch extremer wurde und der andere Hund Schutz gesucht hat). Könnt ihr mir eure Einschätzung nennen. Danke 😊
 
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Franziska
14. Okt. 12:59
Dankeschön für die Antwort. Hast du vllt den Namen der Trainerin parat? 😊
Na klar. Sie heißt Agnieszka Gajda. Sie macht sowohl Vorort Besuche. Allerdings nur im Raum Dresden. Ansonsten gibt sie auch einen Online-Kurs über Hundeverstehen: https://doglifecoaching.de/ Der fängt tatsächlich bald an. Ich finde es immer gut, den Trainer mal zu sehen. Ich finde es ist wichtig dem Trainer zu vertrauen und zu mögen. Hier ist ihr Instagram Seite. https://instagram.com/dog.life.coaching?igshid=MzRlODBiNWFlZA==
 
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Anna
14. Okt. 13:00
Dazu hätte ich die Fragen: kannten sich die Hunde vorher? Und ist der andere auch ein Rüde?
 
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Franziska
14. Okt. 13:08
Hab ich das richtig verstanden? Du gehst sonst dazwischen, weil sie ein 'Kundschafter' ist und es deswegen nicht zu ihrer Aufgabe gehört andere weg zu schicken? Hat sie doch aber in dem Fall gemacht und das sehr souverän. Muss sie jetzt umgeschult werden? Darf sie also generell keinem Hund zeigen, dass er abhauen soll?
Ich habe dir extra noch mal ein Video rausgesucht wie 99% unser Hundebegegnung aussehen. Hatte sie besonderes viel Lust auf den anderen Hund? Nein. Aber er war höflich, ruhige Energie. Mira hat nicht um Hilfe gebeten. Und das entspannt selber geklärt.
 
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Sonja
14. Okt. 13:09
Falsch
Was genau ist falsch? Ich sage, so wie Du auch, man kann die Hunde selber machen lassen. Ich sage auch, ich helfe meinem Hund lieber, so wie Franziska, wenn er hilfesuchend zu mir kommt. Du schreibst, "wenn ein Hund Richtung Hundehalter läuft, dann ist alles klar". Für die Nichtwissenden: heißt das, dann würdest Du ihm helfen? In dem Fall würdest Du mir 100% zustimmen. Also was ist falsch?
 
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Selina
14. Okt. 13:10
Na klar. Sie heißt Agnieszka Gajda. Sie macht sowohl Vorort Besuche. Allerdings nur im Raum Dresden. Ansonsten gibt sie auch einen Online-Kurs über Hundeverstehen: https://doglifecoaching.de/ Der fängt tatsächlich bald an. Ich finde es immer gut, den Trainer mal zu sehen. Ich finde es ist wichtig dem Trainer zu vertrauen und zu mögen. Hier ist ihr Instagram Seite. https://instagram.com/dog.life.coaching?igshid=MzRlODBiNWFlZA==
Super, vielen Dank. Die speichere ich mir auf Instagram direkt mal ab
 
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Franziska
14. Okt. 13:10
Ja, so habe ich das auch immer gesehen. Meine beiden inzwischen verstorbenen Labbis haben als Konsequenz fast nichts selbst geregelt sondern haben mich das machen lassen. Inzwischen bin ich zwiegespalten, denn das war für mich teilweise sehr anstrengend. Ich hab mir immer Sorgen gemacht. Mit den jetzigen Hunden versuche ich einen Mittelweg. Die müssen/ dürfen sehr viel mehr selbst regeln. Ich interveniere nur noch, wenn ich das Gefühl habe, dass es zu arg wird.
Für mich klingt es so als ob du alles richtig machst. Wichtig ist auch auf sein Bauchgefühl zu hören. Du kennst ja deine Hunde. Und jede Situation ist anders und jeder Hund auch. Somit muss auch immer neu bewertet werden. Das tun unsere Hunde ja tatsächlich auch.🙌
 
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Sonja
14. Okt. 13:15
Ja, so habe ich das auch immer gesehen. Meine beiden inzwischen verstorbenen Labbis haben als Konsequenz fast nichts selbst geregelt sondern haben mich das machen lassen. Inzwischen bin ich zwiegespalten, denn das war für mich teilweise sehr anstrengend. Ich hab mir immer Sorgen gemacht. Mit den jetzigen Hunden versuche ich einen Mittelweg. Die müssen/ dürfen sehr viel mehr selbst regeln. Ich interveniere nur noch, wenn ich das Gefühl habe, dass es zu arg wird.
Ich glaube, Du hast mich, und wahrscheinlich auch Franziska, falsch verstanden. Wenn mein Hund mich um Hilfe bittet, komme ich der Bitte nach. Wenn ich aber einen unsicheren Hund habe, der sich immer nur in meiner schützenden Nähe aufhält, und der lernen soll, auch mal selber was zu regeln und sich Situationen zu stellen, dann finde ich es OK, an die Seite zu gehen, und ihn das regeln zu lassen. Dafür braucht es viel Fingerspitzengefühl, denn der Hund sollte dabei nicht überfordert werden. Daher würde ich so etwas nur mit einem ungutes Bauchgefühl machen.
 
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Franziska
14. Okt. 13:25
Ich glaube, Du hast mich, und wahrscheinlich auch Franziska, falsch verstanden. Wenn mein Hund mich um Hilfe bittet, komme ich der Bitte nach. Wenn ich aber einen unsicheren Hund habe, der sich immer nur in meiner schützenden Nähe aufhält, und der lernen soll, auch mal selber was zu regeln und sich Situationen zu stellen, dann finde ich es OK, an die Seite zu gehen, und ihn das regeln zu lassen. Dafür braucht es viel Fingerspitzengefühl, denn der Hund sollte dabei nicht überfordert werden. Daher würde ich so etwas nur mit einem ungutes Bauchgefühl machen.
Ja das hatte ich tatsächlich missverstanden. Danke für die Erläuterung. Ja da stimme ich dir zu. Ihr Selbstbewusstsein habe ich aufgewertet zB indem ich mit ihr durch neue Situationen gegangen bin. Sie ist ja ein Straßenhund. Also alles im Haus war extrem gruselig und machte ihr Angst. Ich habe also jeden Tag mit ihr Fahrstuhlfahren geübt. Sie hat ihre Angst überwunden und unser Vertrauen und unsere Bindung wurde stärker. Habe dann auch Agility mit ihr gemacht. All das hilft auch extrem in den Hundebegegnungen. Vorallem weil ich da bin und ihr Sicherheit gebe. Nur durch meine bloße Anwesenheit. Sie weis: da kann ich hin. Sie klärt das. Ihr kann ich vertrauen. Man sieht es ja nicht, aber wir haben ja auch einen Weg hinter uns. Früher musste ich tatsächlich fast jeden Hund wegschicken. Das lag daran dass sie eben erst sei 1 Monat da war und für sie vieles noch zu viel war. Neue Wiese war schon so viele Eindrücke zu verarbeiten, dass ein Hund einfach zu viel gewesen wäre. Heutzutage ist das natürlich kein Problem mehr. Auch wenn wir zu neuen Orten fahren. Ich denke die Hauptbotschaft ist: lerne deinen Hund und deine eigene Körpersprache lesen. Höre auf deine Intuition. 😊