Mein Lagotto ist ein Rüde, Spätkastrat. Er war nie dominant, rüpelig oder prollig und markiert nicht sonderlich viel. Bei jungen Rüden zeigt Pico sehr klare Grenzen, gibt dafür auch schnell nach, wenn diese respektiert werden. Das ist das einzige verhalten, dass bei ihm wirklich Geschlechtsbezogen ist. Und läufige Hündinen, die er kennt, beansprucht er und möchte diese dann gegen intakte Rüden verteidigen.
Das ist klassisches Rüdenverhalten und man könnte dem auch erzieherische entgegenwirken, allerdings sind das sehr spezielle Situation, die nur selten vorkommen.
Zugegeben, kleine Kläffer kann er nicht ab. Insbesondere kleine Rüden, die ihn anpöbeln. Geschenkt, geht mir auch so 🙃
Ich finde das Geschlecht ehrlich gesagt ziemlich irrelevant. Ich hatte davor eine Hündin, die klassisch in die Kategorie „Rüdin“ gefallen ist. Ich fand das jetzt nicht mehr oder weniger anstrengend. Gut, man könnte jetzt meckern, dass der rüde mehr an die Hecke pinkelt und die Hündin mehr Flecken auf dem Gras hinterlässt.
Ansonsten waren bei ihr Freundschaft mit Rüden einfach unkomplizierter, meine Rüde bevorzugt Hündinnen. Auch das ist weder überraschend, noch etwas, an dem ich trainieren würde.
Ich mag meinen Pico, aber das er ein Rüde ist, ist meist irrelevant. Beim nächsten Hund wird das Geschlecht genauso wenig eine Rolle spielen bei der Auswahl.