Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Rüde lässt Weibchen nicht mehr in Ruhe

Verfasser-Bild
Nina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 109
zuletzt 27. Juni

Rüde lässt Weibchen nicht mehr in Ruhe

Hallo zusammen, Wir haben aktuell ganz große Probleme mit unserem großen. Die kleine ist seid zwei Wochen läufig und er (noch unkastriert) lässt sie einfach nicht in Ruhe. Er will sie wirklich ständig hinten beschnuppern ablecken und bespringen. Wir schimpfen wirklich im 2 Minuten Takt was unsere Bindung wirklich beeinträchtigt. Seid zwei Tagen fängt sie an ihn auch anzuknurren wenn er ihr zu nah kommt aber er will es einfach nicht verstehen. Wir haben jetzt bald einen beratungstermin für die kastration wissen aber nicht wie wir die Zeit bis dahin noch überbrücken sollen. Wir möchten ihn auch nicht in ein anderes Zimmer sperren aus Angst dass er dann aus Frust aggressiv wird. Habt ihr iwelche Tipps wie wir sein Verhalten besser unterbinden können? Wir sind wirklich am Ende und wissen nicht was wir noch machen sollen.. Danke für eure lieben Tipps
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ivonne
22. Juni 16:55
Also um den derzeitigen Stress zu verhindern hilft eig nur räumliches trennen, vielleicht kann da auch nen tierheilpraktiker weiterhelfen. Für die Dauer könnte eine Kastration eines der beiden Tiere sinnvoll sein! Wenn keine andere medizinische Notwendigkeiten vorliegt nicht vor dem 2-3 Lebensjahr. Grob sagt man 4 Läufigkeit plus scheinschwangerschaft danach ist sie so weit entwickelt und erwachsen das man kastrieren könnte genau so vom Zeitraum her beim Rüden ! Mönchspfeffer ist ne gute Möglichkeit, wirkt aber auch nicht in 24 Std und hätte schon 6-8 Woche. vorher mit angefangen werden müssen. Letztendlich heißt es jetzt Zähne zusammenbeißen und Management. Danach habt Ihr ausreichend Zeit euch darüber Gedanken zu machen. Aber ein kastrierter Rüde kann trzdm auf läufige Hündinnen reagieren, also muss sich an dem aufdringlich sein nichts ändern. Und eine Hündinnen die zum falschen hormonellen Zeitpunkt kastriert wird, kann dauerhaft gut für Rüden riechen! Und die die hier mit Katzen oder sonst was vergleichen das ist Äpfel mit Birnen vergleichen!
Da kann ich dir nicht zustimmen, unser Pferd ist gleich nach der ersten Gabe ruhiger geworden und der Hund damals auch. Vermutlich kann es da auch von einem Tier zum nächsten verschieden schnell wirken.

Und nein, auch Katzen und sonstiges sind keine Birnen, sondernTiere die kastriert werden🙃
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
22. Juni 17:30
Und gottseidank gibt es ja auch noch ein paar Menschen die eine Kastration nicht für den Weltuntergang halten! Sonst haben wir auch bald Verhältnisse wie in Rumänien etc... Tatsächlich erschreckend wie sich das Thema entwickelt. Komischerweise nur bei Hunden. Bei Pferden, Katzen etc alles kein Problem 🤷🏼‍♀️
ok.. Kastration ist ja hier eigentlich nicht das Thema.. also bitte ich um Nachsicht, was meine Anmerkung betrifft.

Leider war die Kastration einer 1,5 Jahre alten Mischlingshündin in meinem Umfeld genau dieser Weltuntergang.

Die Gründe für ihre Kastration waren.. störendes Blut und "sie könnte ja mal Krebs kriegen"

und das Fazit.. "Wir konnten ja nichts dafür.. Die Tierärztin hat uns falsch beraten"

Sorry und nein danke..

Ich bin dafür verantwortlich, ob mein Hund kastriert wird und für mich kommt das einzig bei medizinischer Notwendigkeit in Frage.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
22. Juni 17:54
ok.. Kastration ist ja hier eigentlich nicht das Thema.. also bitte ich um Nachsicht, was meine Anmerkung betrifft. Leider war die Kastration einer 1,5 Jahre alten Mischlingshündin in meinem Umfeld genau dieser Weltuntergang. Die Gründe für ihre Kastration waren.. störendes Blut und "sie könnte ja mal Krebs kriegen" und das Fazit.. "Wir konnten ja nichts dafür.. Die Tierärztin hat uns falsch beraten" Sorry und nein danke.. Ich bin dafür verantwortlich, ob mein Hund kastriert wird und für mich kommt das einzig bei medizinischer Notwendigkeit in Frage.
Stimmt...jeder muss selbst entscheiden wie er handelt.
Nur dieses ewige verteufeln finde ich falsch.
Du kennst eine Hündin wo irgendwas nicht näher definiertes schief ging.
Dem gegenüber stehen zig tausend kastrierte Tiere wo keinerlei Probleme auftraten.
Ständig sieht man (auch in dogorama) mischlingswürfe, für die kein Markt da ist.
DAS hat in meinen augen wenig mit verantwortlich umgehen zu tun.
Wer sein Tier nicht kastrieren lassen will lässt es eben.
Darf sich aber dann auch nicht wundern das (total überraschend) damit dann auch Nebenwirkungen einherkommen.
Im besten Falle eben nur ein frustrierter Rüde und eine genervte Hündin.
Im schlechtesten Falle der nächste ungewollte Mischlingswurf.
Hätte ich eine Hündin würde ich alleine schon wegen der ganzen freilaufenden, nicht abrufbaren Hunde von denen man hier fast täglich liest kastrieren lassen.
Jeder darf es anders halten, aber dieses ewig aufgewärmte "medizinische Indikaton" und "Kastration ist verboten" ist nunmal so einfach falsch interpretiert.
Komischerweise dürfen schließlich alle anderen Säugetiere auch kastriert werden...ganz problemlos und ohne Diskussionen.
Da stellt es seltsamerweise auch keiner in Frage.
Ich bin gespannt wie sich der Hundemarkt entwickelt...unter der "bloßnichtkastrieren-bewegung"
Mann kennt es ja aus dem Ausland...wie sowas endet (oder enden kann).

Aber...du hast recht.
Das hat mit der Frage wie sie nun ruhe in die Situation bringt alles nichts zu tun.
Denn wollte sie den rüden kastrieren, hätten sie es vor der ersten läufigkeit getan!
Häuslich trennen will sie die Hunde nicht!
Also...Management und durch.
Und hoffen das nicht demnächst die nächsten kleinen listis ein Zuhause suchen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
22. Juni 18:04
Stimmt...jeder muss selbst entscheiden wie er handelt. Nur dieses ewige verteufeln finde ich falsch. Du kennst eine Hündin wo irgendwas nicht näher definiertes schief ging. Dem gegenüber stehen zig tausend kastrierte Tiere wo keinerlei Probleme auftraten. Ständig sieht man (auch in dogorama) mischlingswürfe, für die kein Markt da ist. DAS hat in meinen augen wenig mit verantwortlich umgehen zu tun. Wer sein Tier nicht kastrieren lassen will lässt es eben. Darf sich aber dann auch nicht wundern das (total überraschend) damit dann auch Nebenwirkungen einherkommen. Im besten Falle eben nur ein frustrierter Rüde und eine genervte Hündin. Im schlechtesten Falle der nächste ungewollte Mischlingswurf. Hätte ich eine Hündin würde ich alleine schon wegen der ganzen freilaufenden, nicht abrufbaren Hunde von denen man hier fast täglich liest kastrieren lassen. Jeder darf es anders halten, aber dieses ewig aufgewärmte "medizinische Indikaton" und "Kastration ist verboten" ist nunmal so einfach falsch interpretiert. Komischerweise dürfen schließlich alle anderen Säugetiere auch kastriert werden...ganz problemlos und ohne Diskussionen. Da stellt es seltsamerweise auch keiner in Frage. Ich bin gespannt wie sich der Hundemarkt entwickelt...unter der "bloßnichtkastrieren-bewegung" Mann kennt es ja aus dem Ausland...wie sowas endet (oder enden kann). Aber...du hast recht. Das hat mit der Frage wie sie nun ruhe in die Situation bringt alles nichts zu tun. Denn wollte sie den rüden kastrieren, hätten sie es vor der ersten läufigkeit getan! Häuslich trennen will sie die Hunde nicht! Also...Management und durch. Und hoffen das nicht demnächst die nächsten kleinen listis ein Zuhause suchen.
ja... ich will auch nicht "verteufeln".. plädiere nur für Eigenverantwortung, bewusstes Handeln und das Ausschöpfen aller Möglichkeiten..

bevor man ggf den Schritt der Kastration geht. Für eine Hündin ist das schließlich eine schwere OP mit Narkose..

Für zB Rumänien bin auch ich für das Kastrieren der Straßenhunde, um Leid zu verringern.

Nachtrag:
Die junge Hündin ist nach der OP Zuhause eingeschlafen.. man vermutet, daß sie die Narkose nicht verkraftet hat und vllt war ihr Kreislauf nicht stabil genug ..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tanja
22. Juni 18:11
Es ist mittlerweile wissenschaftlich belegt,dass eine Kastration die Hündin NICHT vor Krebs schützt….(z.B. Milchleiste)
Mag sein. Aber ich würde meine Hündin kastrieren lassen, wenn ich keine Züchterin bin. Jessy habe ich kastriert übernommen.und auch haribo ist kastriert. Finde ich auch absolut richtig.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
22. Juni 18:12
Ich hatte Mal eine Hündin, die nicht kastriert war und der habe ich in der Wohnung eine Hose angezogen, da ich von meiner verstorbenen Tante damals ihre Hündin zu meiner hinzu genommen hatte. Das anziehen eines Höschen half etwas gegen die Belästigung der anderen Hündin.

Ansonsten würde ich den Rüden erstmal bei Bekannten unterbringen, bis die Läufigkeit bei der Hündin abgeklungen ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
22. Juni 18:12
Mag sein. Aber ich würde meine Hündin kastrieren lassen, wenn ich keine Züchterin bin. Jessy habe ich kastriert übernommen.und auch haribo ist kastriert. Finde ich auch absolut richtig.
👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Patrick
22. Juni 18:36
Da kann ich dir nicht zustimmen, unser Pferd ist gleich nach der ersten Gabe ruhiger geworden und der Hund damals auch. Vermutlich kann es da auch von einem Tier zum nächsten verschieden schnell wirken. Und nein, auch Katzen und sonstiges sind keine Birnen, sondernTiere die kastriert werden🙃
Wir sollten schon beim Thema Hund bleiben
Und nicht parallel zu andern Lebewesen schließen!
Das passt nämlich nicht und ja es gibt Unterschiede (:
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ivonne
22. Juni 19:02
Wir sollten schon beim Thema Hund bleiben Und nicht parallel zu andern Lebewesen schließen! Das passt nämlich nicht und ja es gibt Unterschiede (:
Och ich finde man darf auch ruhig mal die Scheuklappen absetzen.
Links und rechts zu schauen ist manchmal gar nicht so doof..😉

Es ist nunmal Fakt, das bei keinem anderen Lebewesen soviel Brumborium um kastrieren/sterilisieren gemacht wird, als beim Hund 🤷🏻‍♀️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
22. Juni 19:21
Och ich finde man darf auch ruhig mal die Scheuklappen absetzen. Links und rechts zu schauen ist manchmal gar nicht so doof..😉 Es ist nunmal Fakt, das bei keinem anderen Lebewesen soviel Brumborium um kastrieren/sterilisieren gemacht wird, als beim Hund 🤷🏻‍♀️
nö.. rechts und links schauen ja.. Brimborium.. nein 😉

wenn Du den unnötigen Tod einer jungen Hündin persönlich mitbekommst und Du beim recherchieren erfährst, das nur ca jeder 600 Hund dabei stirbt.. (Hündinnen mehr als Rüden)..

und Du weiterhin erfährst, daß jede Vollnarkose ein Risiko bedeutet.. natürlich nur für unter 1% der Hunde..

weiterhin soll davor natürlich eine umfassende Blutuntersuchung stattfinden, um die Risiken zu verringern.. was ggf nicht so selbstverständlich ist..

uvm..

dann ist das "sich damit intensiv beschäftigen", meiner Ansicht nach, kein Brimborium.

Das Abwägen der individuellen Vorteile und der Risiken/ Nachteile.. sollte vielmehr selbstverständlich sein.