Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Rückruf mit Sinneswandel

Verfasser-Bild
Christian
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 42
zuletzt 13. Mai

Rückruf mit Sinneswandel

Moin wertes Fachpublikum! Ich hatte jetzt schon dreimal ein Verhalten zu dem ich gerne mal weitere Ideen, zu dem was beim Hund passiert, hätte. Hund rennt zum Reiz, steht bellend davor (leider zweimal Mensch 🙈🙈). Ich rufe ab und er dreht sofort um und kommt auf mich zu. Hält dann aber auf halben Weg für einen kurzen Augenblick an und rennt dann wieder zum Reiz. Ab hier hilft dann auch nur noch angeln mit der Leine (wir gehen nicht ohne). Das nicht sauer sein, weil er beim Reiz war, sondern Freude weil er auf das Kommando hört und kommt, das habe ich, denke ich, sehr gut verinnerlicht. Rückruf klappt reizlos oder mit kleinen Ablenkungen (er schnüffelt irgendwo oder folgt irgendwas in den Wald rein), sowie bei entfernten stärkeren Reizen (Hunde, Radfahrer, etc.) gut bis sehr gut. Was denkt ihr, was da in ihm vorgeht? (Und falls ihr noch was zu den Situationen wissen möchtet…. 😉)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Franziska
7. Mai 12:01
Freu mich für euch das ihr eine Methode für euch gefunden hab, das Thema Rückruf zu meistern. Ich persönlich bin von dem Ansatz „es muss sich immer lohnen“ nicht so überzeugt… wenn es bei euch funktioniert hat, dann war es aber für euch auch der richtige Ansatz… 😉
Hallo nochmal, bei dir funktioniert der Rückruf nicht - du hast nachgefragt und bekommst Antworten von Leuten, bei denen es funktioniert. Wenn du dann aber alles anzweifelst frag ich mich: Warum fragst du überhaupt? Probiere es doch erstmal selbst aus, bevor du die Methoden guter Trainer*innen hinterfragst.... Ich verabschiede mich hiermit von dem Thread....
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Aykut
7. Mai 17:23
„ich lass den Hund noch etwas bei ihnen bellen, Aykut A von Dogorama möchte ein Video,. Achso, und nicht wunder, nach dem Rückruf kommt der nochmal zurück zu ihnen und bellte weiter“ 😂😂😂 Ich glaub der Jogger denkt dann der ist bei Verstehen sie Spaß oder so gelandet… - im günstigsten Falle… 🙈🙈🙈 Ansonsten wäre das was für die Rubrik „berühmte letzte Worte“… 😂😂😂 Dank dir aber für den Rest der Nachricht… und natürlich gehört jeder Kommando durchgezogen, hat für mich auch was mit Verlässlichkeit und Sicherheit für den Hund zu tun
Ja schwierig, aber vielleicht hat man ja glück und der anderen person macht das nichts aus. Es ist nur so das man in videos nochmal richtig analysieren kann was passiert. Weil es ja nicht nur der rückruf ist sondern auch das er auf reize reagiert und selbstständig aber unsichher handelt. Da sind dann ganz viele dinge wichtig wie körperhaltung, körpersprache, rute, oder auch die bewegungen. Drauf zu aber ein schritt zurück machen hat eine andere bedeutung als komplett drauf los und nie zurück. Oder auch seine blicke beim rückruf usw. Das gilt aber auch nicht nur für dich sondern auch allgemein hier im forum. Ohne videos kann man selten helfen, ausser mit standard antworten. Im schlimmsten fall werden dann eigeninterpretationen gebracht die aber falsch gedeutet waren und dann sind alle hilfestellungen fürn poppes. Ich finds aber gut das du verstehen willst was da genau passiert und was der hund denkt. Hoffe du wirst das noch rausfinden :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christian
8. Mai 10:16
Ja schwierig, aber vielleicht hat man ja glück und der anderen person macht das nichts aus. Es ist nur so das man in videos nochmal richtig analysieren kann was passiert. Weil es ja nicht nur der rückruf ist sondern auch das er auf reize reagiert und selbstständig aber unsichher handelt. Da sind dann ganz viele dinge wichtig wie körperhaltung, körpersprache, rute, oder auch die bewegungen. Drauf zu aber ein schritt zurück machen hat eine andere bedeutung als komplett drauf los und nie zurück. Oder auch seine blicke beim rückruf usw. Das gilt aber auch nicht nur für dich sondern auch allgemein hier im forum. Ohne videos kann man selten helfen, ausser mit standard antworten. Im schlimmsten fall werden dann eigeninterpretationen gebracht die aber falsch gedeutet waren und dann sind alle hilfestellungen fürn poppes. Ich finds aber gut das du verstehen willst was da genau passiert und was der hund denkt. Hoffe du wirst das noch rausfinden :)
Wir haben auch schon ne Videoanalyse mitgemacht, das ist total super, vorallem weil du auch Dinge in Zeitlupe ansehen kannst. Ich persönlich würde natürlich sagen das ich freundlich und einladend bin, wie immer bei einem Rückruf… ich möchte ja das er gerne zu mir kommt… Aber das ist halt meine ganz eigene persönliche Sicht… was der Hund sieht oder ne objektive Kamera, kann was ganz anders sein… Ist vielleicht wirklich zu schwer in einem Forum ohne Bildmaterial zu beantworten… Ich glaub auch manchmal weiß Erwin nichtmal selber warum er etwas tut… 😂🙈 Dank dir aber in jeden Fall für den Austausch… auch sowas ist ja eine wertvolle Erkenntnis…
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Mai 10:40
Ich sehe gerade das euer Zweithund entlaufen ist. Das tut mir sehr leid für euch. Wie ist das passiert? Funktionierte da der Rückruf? Eventuell solltest du was das Training des Rückrufs angeht doch noch mal in dich gehen und diesen neu richtig aufbauen mit richtig guten Leckerlis die er nur dann bekommt. Also quasi was ganz besonderes sind. Vielleicht kann auch jemand anderes mal auf deine Körpersprache beim Rückruf schauen und dir dazu Feedback geben und du arbeitest daran. Vielleicht den Rückruf mit einer Pfeiffe weil die keine Emotionen transportieren kann. Ich drücke euch die Daumen das Floyd gefunden wird und Erwin da noch etwas mehr Bindung aufbauen kann. 🍀🍀🍀🍀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
8. Mai 10:58
Freu mich für euch das ihr eine Methode für euch gefunden hab, das Thema Rückruf zu meistern. Ich persönlich bin von dem Ansatz „es muss sich immer lohnen“ nicht so überzeugt… wenn es bei euch funktioniert hat, dann war es aber für euch auch der richtige Ansatz… 😉
Was genau stört dich hier? Vielleicht magst du das ja nochmal erläutern. Viele Leute schrieben ja auch, dass es sich nicht nur lohnen muss, sondern dass ein Rückruf eben nicht nur eine freundliche Bitte ist, sondern dass auch dem Hund klar sein sollte, dass er bei dir ankommen soll. Nicht entweder oder sondern beides (: Wenn das nicht klar ist oder nicht durchgesetzt wird, dann kann der Hund sich ja durchaus für belohnenderes Verhalten entscheiden. Z.B. Jagen oder Hunde/ Menschen vertreiben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christian
8. Mai 11:58
Was genau stört dich hier? Vielleicht magst du das ja nochmal erläutern. Viele Leute schrieben ja auch, dass es sich nicht nur lohnen muss, sondern dass ein Rückruf eben nicht nur eine freundliche Bitte ist, sondern dass auch dem Hund klar sein sollte, dass er bei dir ankommen soll. Nicht entweder oder sondern beides (: Wenn das nicht klar ist oder nicht durchgesetzt wird, dann kann der Hund sich ja durchaus für belohnenderes Verhalten entscheiden. Z.B. Jagen oder Hunde/ Menschen vertreiben.
Was lässt dich darauf schließen das mich etwas stört? Jedes Mensch-Hund-Gespann hat seine Trainingsmethoden und wenn sie funktioniert ist sie gut… 🤷‍♂️ In meiner Frage ging es mir allerdings auch nicht ums Training, sondern uns Verhalten…
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Mai 12:45
Was lässt dich darauf schließen das mich etwas stört? Jedes Mensch-Hund-Gespann hat seine Trainingsmethoden und wenn sie funktioniert ist sie gut… 🤷‍♂️ In meiner Frage ging es mir allerdings auch nicht ums Training, sondern uns Verhalten…
Das Verhalten des Hundes und das warum ist durch deine Beschreibung leider nicht zu deuten du beschreibst deine Sicht der Dinge leider in Bezug auf Hund und Umgebung zu ungenau die Kommunikationssignale deines Hundes die man sehen würde wenn man dabei ist was dann wieder einen Interpretationsraum geben würde und die Motivation dessen wieso er es tut Näher erörtern lässt. Wenn man dies aber selbst nicht sieht oder nur beschrieben bekommt nicht aber die relevanten Signale beschrieben bekommt kann man schlecht etwas interpretieren auch weil die Basis bei der Beschreibung immer sehr Subjektiv wäre und ggf. nicht alle Facetten der Kommunikation Empfängt die der Hund sendet und diese somit in der Beschreibung und folglich dann auch in der Interpretation keine Berücksichtigung findet. Zumindest in dem oberen Threadtext fehlen diese gänzlich, wie gesagt hab ich nicht alle Kommentare weiter unten gelesen. Aber genau deshalb bekommst du mit den Informationen die du rein bekommst keine klaren Infos zum wieso. Und es klang so als wolltest du Informationen zum was kann ich ändern um das zurück laufen und anpöbeln zu vermeiden und wirklich einen einwegigen Rückruf zu etablieren. Gleiches Spiel mit Sender und Empfänger.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
8. Mai 13:54
Das sind ja gleich drei Fragen auf einmal… 😂 Die Menschen 5-8 m würde ich mal schätzen, Schleppleine war nicht gespannt, also unter 10… Alle unbekannt, wir haben nie gestanden, sind immer gegangen. Nein, vorher war nichts. Dritter Reiz war ein fremder Hund der uns frontal auf einem engen Weg entgegen kam. Da über 10m, vielleicht 15, als er losgerannt ist, der er noch vor dem Hund in die Leine knallte… Hoffe da ist keine Frage untergegangen…
Das hört sich so an, als würde Dein Hund an der Schleppleine vor Dir laufen. Dann kommt ein Reiz und er sieht es als seine Aufgabe an, oder fühlt sich von Dir zumindest nicht daran gehindert, sich darum zu kümmern. Dann kommt Dein Rückruf, der zumindest so gefestigt ist, dass er erst mal drauf reagiert. Aber Du rufst ihn nur zurück, Du sagst ihm nicht, dass er sich gar nicht kümmern soll, kann das sein? Und dann ist das "sich um den Reiz kümmern wollen/müssen" stärker als der noch wackelige, weil nicht zuende geführte Rückruf. Das ist jetzt ganz viel Interpretation und nur, was sein könnte. Ob da was dran ist, kannst Du nur selbst beurteilen. Wenn da was dran ist, würde ich dem Hund an der Schleppleine weniger Spielraum geben. Wenn ein Reiz kommt, ihn hinter mich schicken und klar machen, dass ich mich kümmere oder dass es nichts zu kümmern gibt. Und egal wie, aber ich würde auf jeden Fall den Rückruf intensiv trainieren, bis er immer zuende ausgeführt wird.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christine
12. Mai 20:35
Leider weiss ich kein Rezept zu diesem Verhalten, denn mein Podenco-Mix ist gibt noch einen drauf. Er sieht Menschen mit oder ohne Hund, in drei- oder vierhundert Metern Entfernung, rennt wie eine Rakete davon und bellt wie von Sinnen. Mit der Trillerpfeife rufe ich ihn zurück, oder versuche es wenigstens. Gelingt es halbwegs, rennt er auf halbem Weg wieder auf seinen Reiz zurück. Oft führe ich ihn halt mit der Schleppleine. Da verhält er sich ganz normal. Ich denke, das Problem liegt an der Unsicherheit beim Hund, denn meiner ist im Grunde recht ängstlich.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Mai 22:57
Was lässt dich darauf schließen das mich etwas stört? Jedes Mensch-Hund-Gespann hat seine Trainingsmethoden und wenn sie funktioniert ist sie gut… 🤷‍♂️ In meiner Frage ging es mir allerdings auch nicht ums Training, sondern uns Verhalten…
Ok. Wenn es Dir nur um das Verhalten geht, liegt das vermutlich daran, dass der Hund den Rückruf an sich schon gut verstanden hat, aber noch nicht in der Lage ist diesen in allen Reizlagen auszuführen. Er reagiert auf Dich, kann dem Reiz aber nicht widerstehen. Heißt, er trifft eine Entscheidung. Euer Rückruf ist also nicht verbindlich.