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Christian
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 42
zuletzt 13. Mai

Rückruf mit Sinneswandel

Moin wertes Fachpublikum! Ich hatte jetzt schon dreimal ein Verhalten zu dem ich gerne mal weitere Ideen, zu dem was beim Hund passiert, hätte. Hund rennt zum Reiz, steht bellend davor (leider zweimal Mensch 🙈🙈). Ich rufe ab und er dreht sofort um und kommt auf mich zu. Hält dann aber auf halben Weg für einen kurzen Augenblick an und rennt dann wieder zum Reiz. Ab hier hilft dann auch nur noch angeln mit der Leine (wir gehen nicht ohne). Das nicht sauer sein, weil er beim Reiz war, sondern Freude weil er auf das Kommando hört und kommt, das habe ich, denke ich, sehr gut verinnerlicht. Rückruf klappt reizlos oder mit kleinen Ablenkungen (er schnüffelt irgendwo oder folgt irgendwas in den Wald rein), sowie bei entfernten stärkeren Reizen (Hunde, Radfahrer, etc.) gut bis sehr gut. Was denkt ihr, was da in ihm vorgeht? (Und falls ihr noch was zu den Situationen wissen möchtet…. 😉)
 
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Franziska
6. Mai 23:12
Er bekommt seine normale Tagesration. Darauf reagiert er aber als Labbi gut genug. Ich variiere eher zwischen Futter, Körperkontakt und verbalem Lob und in Abhängigkeit vom Reiz… in so einem Fall gäbe es natürlich ne Riesen Hand voll
OK. Wir haben den Rückruf (mit Pfeife) so erklärt bekommen: Pfeifen heißt: Keine Option - ich muss (und will auch) unbedingt zurück. Dafür haben wir von Anfang an ein Super-Leckerli verwendet, was ich, wie schon gesagt, momentan etwas ausbaue....Der Rückruf soll sich (ganz bewusst) von normalen Aufgaben oder vom normalen Training unterscheiden. Auch von normalen "Komm her" - das gibt es bei uns auch noch. Langer Pfiff heißt: "Zurück, Jetzt, Sofort". Es muss sich aber immer lohnen....so haben wir das aufgebaut. Ich übe das auf jedem langen Spaziergang mehrfach, ebenso wie das "Bleib".
 
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Christian
6. Mai 23:23
OK. Wir haben den Rückruf (mit Pfeife) so erklärt bekommen: Pfeifen heißt: Keine Option - ich muss (und will auch) unbedingt zurück. Dafür haben wir von Anfang an ein Super-Leckerli verwendet, was ich, wie schon gesagt, momentan etwas ausbaue....Der Rückruf soll sich (ganz bewusst) von normalen Aufgaben oder vom normalen Training unterscheiden. Auch von normalen "Komm her" - das gibt es bei uns auch noch. Langer Pfiff heißt: "Zurück, Jetzt, Sofort". Es muss sich aber immer lohnen....so haben wir das aufgebaut. Ich übe das auf jedem langen Spaziergang mehrfach, ebenso wie das "Bleib".
Interessanter Ansatz, mit dem Extra Kommando… 🤔
 
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Sonja
6. Mai 23:26
Ich habe mich spontan gefragt, was Du machst, während er zu Dir zurück läuft. Da hat Birgit wahrscheinlich recht, dass Du Dir zu sicher bist, zu glücklich bist, dass er kommt, und deshalb etwas ausstrahlst, das ihn das Zurückkommen nicht vollenden lässt. Ich stimme aber auch Franziska zu, auch ein Labbi reagiert ganz anders auf Superleckerli. Und sich auf diese Reaktion verlassen zu können, ist es allemal wert, den Rückruf damit zu üben.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 23:40
Zurückkommen aus einer Konfliktsituation muss sich immer lohnen. Mit 2 Jahren ist nochmals ein Entwicklungsschub. Es wird nochmals die Führung in Frage gestellt. Bei einigen Rassen erwacht in dem Alter erst die Persönlichkeit um nach vorne zu gehen, eigene Stärke auszuprobieren Da stellt sich eh die Frage, ist jetzt die Frage nach dem zurückkommen übergeordnet dem vorangegangenen unerwünschten Verhalten. Bei meiner Hündin würde ich das als Ungehorsam bezeichnen, denn sie kennt den Rückruf.
 
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Sonja
6. Mai 23:57
Ich persönlich halte wenig davon den Hund zu loben, wenn er beim zweiten, dritten oder vierten Mal rufen dann doch irgendwann kommt. Die sind ja nicht doof und ich traue meinem Hund durchaus zu, den Unterschied zwischen „ich komme direkt“ und „ich komme, aber erst nachdem ich mein Ding gemacht habe“ intellektuell hinzukriegen. Oder andersrum, warum sollte der Hund direkt kommen, wenn es keine Konsequenzen hat, wenn er es nicht tut. Bonnie muss beim Rückruf nicht im Vollsprint angerannt kommen, aber sie muss auf direktem Weg ohne Zwischenstopp zu mir kommen. Lässt sie sich unterwegs ablenken, kriegt sie eine Ansage. Wenn sie danach bei mir ist, kommt ein knappes „Mhm“ (wenn überhaupt) und wir gehen weiter. Kein Leckerli, kein Lob, nichts. Sie hat nichts fein gemacht, also warum sollte ich mich gekünstelt freuen.
Birgit hatte in einem anderen Thread mal geschrieben, dass es sich IMMER für den Hund lohnen muss, zu ihr zu kommen. Ich hatte gerade Rückruf-Probleme mit Nala, als ich das gelesen habe. Habe dann mein Verhalten reflektiert und geändert. Vorher habe ich es genau so gemacht, wie Du es beschreibst. Freude nur, wenn der Hund auf Anhieb kommt, sonst eher beiläufiges Gegrummel. Nachdem ich angefangen habe, mich bewusst ganz doll zu freuen, wenn sie bei mir ankommt, wobei es durchaus noch eine Steigerung gibt, wenn sie bereits auf das erste Rufen kommt, hat es nicht lange gedauert, und sie kam wieder freudig angerannt, fast immer auf Anhieb. Danke, Birgit.
 
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Aykut
7. Mai 01:44
Hallo Christian. Hättest du ein video? Dann könnte man dir erklären was passiert. Es gibt hunde die zu jedem reiz wollen, allgemein auch aufgeregter sind usw. So einen haben wir und der testet halt grenzen und will immer wissen ob wir es auch wirklich ernst meinen. Da durfte er erstmal lernen das wir uns nicht ignorieren lassen. Wir sind auch sehr konsequent und ziehen alles durch. Entweder man sagt was und zieht es durch oder man sagt nix. Immer. Vielleicht findest du euch da wieder (oder gegenteilig :D) Ohne video aus der ferne aber schwer zu sagen. Kann ne maßregelung sein, kann ein ignorieren sein bzw hab dich gehört aber was ich mache ist (mir) grad wichtig. Kann vieles sein. Deswegen sind videos immer hilfreich. Lg
 
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Christian
7. Mai 09:44
Hallo Christian. Hättest du ein video? Dann könnte man dir erklären was passiert. Es gibt hunde die zu jedem reiz wollen, allgemein auch aufgeregter sind usw. So einen haben wir und der testet halt grenzen und will immer wissen ob wir es auch wirklich ernst meinen. Da durfte er erstmal lernen das wir uns nicht ignorieren lassen. Wir sind auch sehr konsequent und ziehen alles durch. Entweder man sagt was und zieht es durch oder man sagt nix. Immer. Vielleicht findest du euch da wieder (oder gegenteilig :D) Ohne video aus der ferne aber schwer zu sagen. Kann ne maßregelung sein, kann ein ignorieren sein bzw hab dich gehört aber was ich mache ist (mir) grad wichtig. Kann vieles sein. Deswegen sind videos immer hilfreich. Lg
„ich lass den Hund noch etwas bei ihnen bellen, Aykut A von Dogorama möchte ein Video,. Achso, und nicht wunder, nach dem Rückruf kommt der nochmal zurück zu ihnen und bellte weiter“ 😂😂😂 Ich glaub der Jogger denkt dann der ist bei Verstehen sie Spaß oder so gelandet… - im günstigsten Falle… 🙈🙈🙈 Ansonsten wäre das was für die Rubrik „berühmte letzte Worte“… 😂😂😂 Dank dir aber für den Rest der Nachricht… und natürlich gehört jeder Kommando durchgezogen, hat für mich auch was mit Verlässlichkeit und Sicherheit für den Hund zu tun
 
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Christian
7. Mai 10:49
Birgit hatte in einem anderen Thread mal geschrieben, dass es sich IMMER für den Hund lohnen muss, zu ihr zu kommen. Ich hatte gerade Rückruf-Probleme mit Nala, als ich das gelesen habe. Habe dann mein Verhalten reflektiert und geändert. Vorher habe ich es genau so gemacht, wie Du es beschreibst. Freude nur, wenn der Hund auf Anhieb kommt, sonst eher beiläufiges Gegrummel. Nachdem ich angefangen habe, mich bewusst ganz doll zu freuen, wenn sie bei mir ankommt, wobei es durchaus noch eine Steigerung gibt, wenn sie bereits auf das erste Rufen kommt, hat es nicht lange gedauert, und sie kam wieder freudig angerannt, fast immer auf Anhieb. Danke, Birgit.
Freu mich für euch das ihr eine Methode für euch gefunden hab, das Thema Rückruf zu meistern. Ich persönlich bin von dem Ansatz „es muss sich immer lohnen“ nicht so überzeugt… wenn es bei euch funktioniert hat, dann war es aber für euch auch der richtige Ansatz… 😉
 
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Dogorama-Mitglied
7. Mai 11:08
Gleich vorweg hab nicht alles gelesen vll wurde es schon genannt. Wie teilst du deinem Hund mit das er das richtig macht mit dem zu dir kommen und das dass stehen bleiben nicht zum Aufgaben teil gehört und du es ernst meinst wenn du Ihn zu dir bittest? Was man körpersprachlich noch machen kann ist beim Rückruf wenn du Ihn so machst wie du Ihn immer machst und wenn du merkst jetzt kommt gleich der Punkt bei dem Sie wieder stehen bleiben könnte(also noch ist der Hund in Bewegung auf dem weg zu dir) mache zweischritte Rückwärts und lade durch leichtes rausdrehen des Oberkörpers nochmal ein und lobe die Bewegung in deine Richtung. Bleibt Sie stehen würde bei mir der Spielraum in der Leine so sein, dass Sie nicht wieder Raum zurück gewinnen kann und das stehen bleiben ermahnen (also mitteilen dass stehen bleiben nicht Ihre Aufgabe ist) nur durch starren Blick in Ihre Richtung, aufgerichteten Oberkörper und ermahnen durch Abbruchsignal kommt die Aufmerksamkeit wieder zu dir zurück einladen, weich im Körper werden schulter rausdrehen Rückwärts einen bis zwei s Schritte einladen, freundlich und loben. Was in ihm vorgeht geht ohne visuelle Sicht schwer zu sagen kann viel sein von Testen wie ernst meinst du das bis mir sind die Leute zu nah und es reagiert sonst keiner außer ich uvm.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Mai 11:12
„ich lass den Hund noch etwas bei ihnen bellen, Aykut A von Dogorama möchte ein Video,. Achso, und nicht wunder, nach dem Rückruf kommt der nochmal zurück zu ihnen und bellte weiter“ 😂😂😂 Ich glaub der Jogger denkt dann der ist bei Verstehen sie Spaß oder so gelandet… - im günstigsten Falle… 🙈🙈🙈 Ansonsten wäre das was für die Rubrik „berühmte letzte Worte“… 😂😂😂 Dank dir aber für den Rest der Nachricht… und natürlich gehört jeder Kommando durchgezogen, hat für mich auch was mit Verlässlichkeit und Sicherheit für den Hund zu tun
Christian, sei mir nicht böse, aber diese Antwort, bezogen auf Aykut und der Rundumschlag an andere, die sich Gedanken machen und die Mühe dir zu antworten. Was willst du? Was ist der Sinn deiner an die Öffentlichkeit gerichteten Frage? Blosstellen derer die Antworten weil sie in deinen Augen nicht nach deinem Mund reden ?