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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 7. Aug.

Respektlose Mitmenschen gegenüber Hundebesitzern

Hey Leute, ich habe mich gefragt, wann Ihr schon mal von euren Mitmenschen wegen eurem Hundes angemekert/angeschrien wurdet. Heute wurde ich z.B. angechrien, weil mein junger angeleinter Hund freilaufende Hühner (auf dem Gehweg neben der gut befahrenen Hauptstraße) einmal angebellt und sie anschließend anvisiert hat, ich geiff natürlich ein. Dennoch wurde ich von der Bauerhofbesitzerin vom Balkon aus angeschrien "dass ich den Hund sofort wegbringen soll, sonst werden ihre Hühner von den Autos überfahren und das wäre dann meine Schuld." Habe inzwischen das Gefühl, dass es immer mehr Menschen gibt die Hundehalter verachten. Meist ist es doch so, dass sie eine negative Erfahrung mit einem Hund/-besitzer gemacht haben und diese dann auf alle anderen abwelzen. Wie handelt Ihr in Situationen wo ihr angeschrien werdet, bzw. wie ist Euer Umgang mit solchen Menschen? Ignorieren oder versuchen zu erklären wieso der Hund im Moment so handelt? Oder gelangt Ihr dann auf die selbe Schiene, wie diese Menschen und beleidigt zurück? Ist ein respektvoller Umgang etwas so ungewöhnliches?
 
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Ni
30. Juni 07:54
Ich muss sagen, dass es bei mir leider eher anders herum ist. Ich werde oft von Passanten für meine gut erzogenen Hunde gelobt, viele bedanken sich, weil ich z. B. Joggern oder Radfahrern immer versuche, den Weg frei zu machen. Bei den Radfahrern klappt es nicht immer schnell genug, vor allem wenn die Hunde an der Schleppleine oder im Freilauf sind. Dann werden sie aber mit einem Kommando an den Rand und ins Sitz geschickt, sie halten Blickkontakt zu mir und die Fahrradfahrer können vorbei. War noch nie ein Problem. Mich stören eher die anderen Hundehalter mit ihren Tut-Nix-Hunden. Letztens wieder erlebt. War mit meinem neuen Hund allein unterwegs (er ist erst seit 6 Wochen bei mir und muss noch viel lernen) als uns zwei Männer entgegen kommen. Der Hund lief kläffend über eine ungemähte Wiese, was ich eh schon doof finde, denn da stehen oft Rehe. Der Hund rennt auf uns zu, ich rufe den gut 30 m entfernten Männern zu, sie mögen ihren Hund zurück rufen. Als Antwort bekomme ich "der tut nix, gehen sie einfach schnell weiter". Kein Versuch, den Hund zu rufen! Ich wiederhole, dass sie den Hund rufen sollen, wenn er bis zu mir käme, wäre er platt (mein Neuer ist nur bedingt sozialverträglich und ich bin es in diesen Situationen definitiv nicht). Die Antwort der Männer: ich solle jetzt endlich gehen, sonst würde wirklich was passieren...🤨
Solche Menschen sind der Grund für die ganzen Hundehasser und ich finde, davon gibt es immer mehr.
Meine anderen beiden Hunde sind sehr verträglich und dürfen gern auch mal mit Hunden spielen, allerdings ist einer der Beiden jagdlich ambitioniert, daher hätte ich ihn an dieser Wiese nicht los gemacht und mit diesem Hund (offensichtlich unsicher) hätte ich die eh nicht spielen lassen. Außerdem wollen wir mit so Assis nichts zu tun haben. 😡
 
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Jasmin
30. Juni 14:37
Der passende Beitrag für meine Situation gerade. 👏🏼
Eine gute Freundin von mir hat sich mit mir zeitgleich einen Hund geholt die beiden sind jetzt 7 und 8 Monate alt.
Wir haben uns heute bei mir zu einer großen Gassirunde getroffen.
Auf dem Weg zum Wald läuft man kurz durch meine Nachbarschaft und da kennt man die Leute mittlerweile, daher habe ich meiner Freundin gesagt das Sie aufpassen soll das ihre Hündin nicht über die Wiese läuft, da die Eigentümer das nicht gerne sehen, was natürlich verständlich ist.
Als wir dran vorbei liefen kam der Herr wie jedes mal direkt raus um nachzuschauen ob die Hunde was veranstaltet haben..
Alles ok wir sind dann unseren gewohnten Gang gelaufen.
Nach mehr als einer Stunde waren wir auf dem Rückweg um zu sehen das der Herr auf der Lauer ist. Er stand bei sich und guckte aus dem Fenster, er schaute in die Richtung in die wir verschwunden waren.
Als wir in seiner Nähe ankamen, sprang er direkt raus und beobachtete uns wieder von dort aus.
Die Hündin meiner Freundin ist eine Eurasierin und für die Rasse relativ groß geraten, mit ordentlich Kraft.
Sie wurde bereits kurz gehalten, schwang leider genau in dem Moment auf den Rasen des Mannes. Meine Freundin hat ihre Maus mit Leckerchen direkt umgelenkt, jedoch zu spät.
Da kam der Herr losgerannt und schrie „Musst du deinen Hund jetzt dadrauf laufen lassen!“
Vorgemerkt es war ein schöner Vorgarten, vor einigen Wochen haben Sie alles entfernen lassen und leider nicht mehr weiter daran gearbeitet sodass es nun vor Unkraut sprießt (ich kann davon demnächst gerne ein Bild machen).
Meine Freundin sichtlich schockiert, erklärt dem Herrn das sie in dem Moment nicht so schnell reagieren könnte.
Da brüllt er Sie weiter an „da hält man den Hund mal an die Leine und lässt die nicht los!“
Natürlich sind wir neu in der ganzen Hunde Erziehung und müssen noch vieles dazulernen. Da ich allerdings einen kleinen Hund habe ist es für mich leichter ihn zurückzuhalten, aber die Hündin hat eben ordentlich Kraft und Sie wurde auch direkt zurückgerufen.
Wäre die Wiese voller Blumen, hätte ich die Reaktion ja noch verstehen können, natürlich ärgert das einen auch wenn sie nur darüber laufen das gehört sich ja auch nicht, aber durchs Unkraut?
Meine Freundin erklärte ihm nun auch in seiner Tonlage das Sie sie an der Leine hat, aber man den Hund doch nicht die ganze Zeit so fest im Griff haben kann das sie keine Bewegungsfreiheit mehr haben.
In dem Moment schrie er meiner Freundin noch etwas nach und verschwand um die Ecke.. da wurde ich so sauer das ich ihm hinterher schrie er solle mal sein Unkraut entfernen lassen und sehr gehässig dabei lachte (ich weiß es war überflüssig, aber in dem Moment platzte mir der Kragen).
Da kam er auf mich zugerannt, blieb dabei auf Mindestabstand stehen und zeigte mit dem Zeigefinger auf mich und schrie dabei unverständlich los.
Daraufhin schrie ich nur, er solle nächstes mal freundlicher darauf hinweisen dann wäre es nicht so ausgeartet.
Woraufhin er meine er hätte ganz freundlich reagiert bis ich meine Bemerkung losgelassen habe..
Ich habe ihm dann erklärt das dies nicht der Fall gewesen war und bin gegangen. Er nuschelte dann noch Bedrohungen an mich, weil er ja wüsste woher ich komme (ich weiß nicht ob er damit auf meine Herkunft bezog oder auf meinen Wohnort) bis wir außer Reichweite waren.

Ich weiß man sollte sowas ignorieren, aber in dem Moment war es mir zu viel. Selbst nachdem meine Freundin ihm versuchte die Situation zu erklären schrie er rum wie ein Bekloppter.
Ich verstehe auch nicht wieso manche Menschen so sein müssen, ich verstehe seine Situation doch, bei uns im Vorgarten laufen alle Nachbarskatzen herum und legen sich auch mal auf die Pflanzen, aber ich sage da auch nichts im Gegenteil ich freue mich eher weil sich die Katzen so wohl bei uns fühlen, es sind nunmal Tiere man kann sie doch nicht derart eingrenzen, hätte er uns einfach in einem angemessen Ton ermahnt, wäre es in Ordnung. Dann hätte ich mich auch wenn es nicht mein Hund war, entschuldigt, aber so auf andere Menschen loszugehen? Und dann auch noch Stundenlang zu warten bis man wieder kommt? Er macht das ja jedes mal wenn ich mit meinem kleinen spazieren gehe, wenn er uns sieht wartet er bis wir zurück kommen, aber bisher konnte er nichts sagen, weil ich meinen Schatz zurückhalten konnte.
Manche Menschen haben einfach Langeweile in ihrem Leben.
Wenn ihr Tipps habt besser damit umzugehen könnt ihr gerne schreiben, wie gesagt es sind unsere ersten Hunde und wir lernen noch und sind selber auch noch sehr jung und müssen lernen wie wir mit solchen Situationen besser umgehen können.
Nur fürchte ich mich jetzt meine gewohnte Route lang zu laufen auf Gefahr hin diesem Mann wieder zu begegnen, ich gehe morgens um 4:30 Uhr spazieren und dann steht er manchmal schon dort und guckt. Und nach den Bedrohungen weiß ich nicht ob ich diesen Weg noch gehen kann. Aber ich kann doch nicht deswegen extra einen Umweg gehen, was sagt ihr dazu?
 
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Jana
30. Juli 18:27
Meine verstorbene Hündin hat gern markiert. Leider auch über die Haufen von anderen Hunden, die nicht entsorgt worden sind. Da bin ich oft angegangen worden, dass ich gefälligst den Haufen wegmachen soll. Und dann erklärt das mal den Leuten.. 🙄
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juli 18:36
Der passende Beitrag für meine Situation gerade. 👏🏼 Eine gute Freundin von mir hat sich mit mir zeitgleich einen Hund geholt die beiden sind jetzt 7 und 8 Monate alt. Wir haben uns heute bei mir zu einer großen Gassirunde getroffen. Auf dem Weg zum Wald läuft man kurz durch meine Nachbarschaft und da kennt man die Leute mittlerweile, daher habe ich meiner Freundin gesagt das Sie aufpassen soll das ihre Hündin nicht über die Wiese läuft, da die Eigentümer das nicht gerne sehen, was natürlich verständlich ist. Als wir dran vorbei liefen kam der Herr wie jedes mal direkt raus um nachzuschauen ob die Hunde was veranstaltet haben.. Alles ok wir sind dann unseren gewohnten Gang gelaufen. Nach mehr als einer Stunde waren wir auf dem Rückweg um zu sehen das der Herr auf der Lauer ist. Er stand bei sich und guckte aus dem Fenster, er schaute in die Richtung in die wir verschwunden waren. Als wir in seiner Nähe ankamen, sprang er direkt raus und beobachtete uns wieder von dort aus. Die Hündin meiner Freundin ist eine Eurasierin und für die Rasse relativ groß geraten, mit ordentlich Kraft. Sie wurde bereits kurz gehalten, schwang leider genau in dem Moment auf den Rasen des Mannes. Meine Freundin hat ihre Maus mit Leckerchen direkt umgelenkt, jedoch zu spät. Da kam der Herr losgerannt und schrie „Musst du deinen Hund jetzt dadrauf laufen lassen!“ Vorgemerkt es war ein schöner Vorgarten, vor einigen Wochen haben Sie alles entfernen lassen und leider nicht mehr weiter daran gearbeitet sodass es nun vor Unkraut sprießt (ich kann davon demnächst gerne ein Bild machen). Meine Freundin sichtlich schockiert, erklärt dem Herrn das sie in dem Moment nicht so schnell reagieren könnte. Da brüllt er Sie weiter an „da hält man den Hund mal an die Leine und lässt die nicht los!“ Natürlich sind wir neu in der ganzen Hunde Erziehung und müssen noch vieles dazulernen. Da ich allerdings einen kleinen Hund habe ist es für mich leichter ihn zurückzuhalten, aber die Hündin hat eben ordentlich Kraft und Sie wurde auch direkt zurückgerufen. Wäre die Wiese voller Blumen, hätte ich die Reaktion ja noch verstehen können, natürlich ärgert das einen auch wenn sie nur darüber laufen das gehört sich ja auch nicht, aber durchs Unkraut? Meine Freundin erklärte ihm nun auch in seiner Tonlage das Sie sie an der Leine hat, aber man den Hund doch nicht die ganze Zeit so fest im Griff haben kann das sie keine Bewegungsfreiheit mehr haben. In dem Moment schrie er meiner Freundin noch etwas nach und verschwand um die Ecke.. da wurde ich so sauer das ich ihm hinterher schrie er solle mal sein Unkraut entfernen lassen und sehr gehässig dabei lachte (ich weiß es war überflüssig, aber in dem Moment platzte mir der Kragen). Da kam er auf mich zugerannt, blieb dabei auf Mindestabstand stehen und zeigte mit dem Zeigefinger auf mich und schrie dabei unverständlich los. Daraufhin schrie ich nur, er solle nächstes mal freundlicher darauf hinweisen dann wäre es nicht so ausgeartet. Woraufhin er meine er hätte ganz freundlich reagiert bis ich meine Bemerkung losgelassen habe.. Ich habe ihm dann erklärt das dies nicht der Fall gewesen war und bin gegangen. Er nuschelte dann noch Bedrohungen an mich, weil er ja wüsste woher ich komme (ich weiß nicht ob er damit auf meine Herkunft bezog oder auf meinen Wohnort) bis wir außer Reichweite waren. Ich weiß man sollte sowas ignorieren, aber in dem Moment war es mir zu viel. Selbst nachdem meine Freundin ihm versuchte die Situation zu erklären schrie er rum wie ein Bekloppter. Ich verstehe auch nicht wieso manche Menschen so sein müssen, ich verstehe seine Situation doch, bei uns im Vorgarten laufen alle Nachbarskatzen herum und legen sich auch mal auf die Pflanzen, aber ich sage da auch nichts im Gegenteil ich freue mich eher weil sich die Katzen so wohl bei uns fühlen, es sind nunmal Tiere man kann sie doch nicht derart eingrenzen, hätte er uns einfach in einem angemessen Ton ermahnt, wäre es in Ordnung. Dann hätte ich mich auch wenn es nicht mein Hund war, entschuldigt, aber so auf andere Menschen loszugehen? Und dann auch noch Stundenlang zu warten bis man wieder kommt? Er macht das ja jedes mal wenn ich mit meinem kleinen spazieren gehe, wenn er uns sieht wartet er bis wir zurück kommen, aber bisher konnte er nichts sagen, weil ich meinen Schatz zurückhalten konnte. Manche Menschen haben einfach Langeweile in ihrem Leben. Wenn ihr Tipps habt besser damit umzugehen könnt ihr gerne schreiben, wie gesagt es sind unsere ersten Hunde und wir lernen noch und sind selber auch noch sehr jung und müssen lernen wie wir mit solchen Situationen besser umgehen können. Nur fürchte ich mich jetzt meine gewohnte Route lang zu laufen auf Gefahr hin diesem Mann wieder zu begegnen, ich gehe morgens um 4:30 Uhr spazieren und dann steht er manchmal schon dort und guckt. Und nach den Bedrohungen weiß ich nicht ob ich diesen Weg noch gehen kann. Aber ich kann doch nicht deswegen extra einen Umweg gehen, was sagt ihr dazu?
Unmöglich solche Mitmenschen, legen sie sich ein Dickes Fell zu, und auch wenn es schwer fällt, immer Lächeln, ich habe da ein gutes Mittel, wenn es bei mir Verbal dummlaut wird antworte ich einfach auf Englisch oder Holländisch ganz freundlich natürlich, und gehe seelenruhig weiter auch wenn ich innerlich Koche!!!!
Es hat gewirkt, bei mir jedenfalls!!!
 
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Anja
30. Juli 19:22
Mir passiert es recht regelmäßig, dass mich Menschen ansprechen mit "muss der bellen?!", Peanut ist eben recht bellfreudig... Meine Antwort: "Naja... Wiehern kann der nicht...", aber ganz in Ruhe. Manchmal erkläre ich auch, manchmal werde ich sauer, ganz unterschiedlich.
Grundsätzlich denke ich, sind viele Leute Hunden/ Hundehaltern ungehalten gegenüber, weil es davon ja wirklich genug Idioten gibt.
In aller Regel muss ich mich aber mehr über andere Hundehalter aufregen als über Nichthundemenschen, da kann man oft auch viel erklären, gerade bei Kindern, was ich bei Interesse auch gerne mache.
 
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Silke &
6. Aug. 21:29
Hallo meine Freundin und ich, wir hatten heute eine ähnliche Situation. Wir waren mit unseren beiden Hunden (beide 1 1/2 Jahre alt) im Wald am Bach. Sie haben zusammen gespielt, hatten viel Spaß und wenn Fahrradfahrer oder Spaziergänger in Sichtweite waren, haben wir darauf geachtet, dass keiner belästigt werden kann. Dann kam ein "älteres" Pärchen und noch bevor wir unsere Hunde "sitzen" lassen konnten, wurden wir schon verbal angegriffen, mit den Worten; wir sollen die Köter festhalten, sonst würden sie die Polizei rufen. Sorry, da Frage ich mich ernsthaft was das noch mit Respekt zu tun hat. Unsere Hunde hatten beide noch nicht einmal im Blickfeld, geschweige denn 'gewittert' warum muss man da so ausfallend werden?
 
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Silke &
6. Aug. 21:50
Das kann jeder so halten wie er möchte. Nein das war nicht politisch. Da halte ich mich raus. Da habe ich keine Ahnung von Opfer sind übrigens diejenigen die nicht über sowas drüber stehen können sondern sich auf dieses niveau herablassen. In meinem Leben gab es einfach zu viel Aggression, Wut, Hass und Verachtung. Sodass ich mich jetzt trainiere dieses mir ankonditionierte Verhalten zu überwinden und ein entspannter und Freundlicherer Mensch zu werden. Da darf ich ganz viel von meinen Hunden lernen. Und ich bin so froh dass diese beiden in meinem Leben sind, die mich vor so viele neue Aufgaben stellen.
Sorry, dass hat doch damit nichts zu tun. Ich hatte auch eine schwere Kindheit.....und ähnliches. Hab auch mal schlechte Tage, kommt vor, aber ich würde niemals meine schlechte Laune/ oder Vergangenheit an anderen auslassen. Doch wenn ich blöd angemacht werde, dann muss und will ich auch nicht mehr "höfflich" bleiben. Jeder hat nur soviel Respekt verdient, wie er mir und meinem Hund ( früher meinem Sohn) entgegen bringt.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Aug. 04:53
Sorry, dass hat doch damit nichts zu tun. Ich hatte auch eine schwere Kindheit.....und ähnliches. Hab auch mal schlechte Tage, kommt vor, aber ich würde niemals meine schlechte Laune/ oder Vergangenheit an anderen auslassen. Doch wenn ich blöd angemacht werde, dann muss und will ich auch nicht mehr "höfflich" bleiben. Jeder hat nur soviel Respekt verdient, wie er mir und meinem Hund ( früher meinem Sohn) entgegen bringt.
Ganz meine Meinung!!!🖒🖒🖒
 
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C。
26. Aug. 10:54
Es kommt meiner Meinung nach, ganz auf die Situation an.
Hatte auch mal eine dieser Begegnungen, in der Stadt im Park mit einer Dame.

Mein Dal. Rüde, damals knapp 11/12 Monate alt, kurz angeleint und trug ein Halti, ich mitten im Training “Heel/Fuß” zu üben, sieht mich die Dame, die gerade uns entgegen kommt, wie ich das Kommando “heel” gab und seinen Blick bzw Nase wieder vom Boden ablenke u. seinen Blick auf mich fokusiere (er weiß/kennt das Kommando „ok slow/langsam“ das er dann langsam neben her laufen und auch mal schnüffeln etc darf, aber bei „Fuß“ darf er das nicht) - weiß natürlich kein Fremder welcher Hund was für Kommandos kennt und kann, was aber einer fremden Person null Mitsprache recht gibt bei so einer Situation.

Wie gesagt, wir mitten im Training und typisch Rasse, Alter u. junger Rüde, versuchen diese mal schon noch die Grenzen zu testen. Ist aber auch verlockend, wenn dort so viele Hunde spazieren gehen, verständlich für jeden Hundehalter und Personen mit gesundem Menschenverstand, und daher auch das Training, dachte ich bis dato zumindest... 😅🤔

Ich korrigiere nach einigen weiteren Schritten ein zweites Mal das Verhalten meines jungen Rüden, der sichtlich gefallen möchte (ihr kennt ja; Rute wedelt und so) indem ich etwas langsamer wurde und sage “fokus” damit er mich wieder anschaut und ich seine volle Aufmerksamkeit habe. Alles Kommandos die er bereits kennt und ich täglich im Alltag verfestige, so gut ich es kann.
Meiner testet, typisch sture Dalmis eben, ab und zu 1-2x seine Grenzen und dann läuft er aber auch lange brav “heel/Fuß” bis ich ihn freigebe oder ein anderes Kommando bekommt - also verläuft alles zu meiner zu meiner Zufriedenheit und ich hatte gute Laune.

Dame beobachtet das ganze, bleibt plötzlich 3-4m vor uns stehen und schnauzt mich, in einem Ton, so was von der Seite an; Was sind denn sie für eine?! Was machen sie mit dem armen Hund? Sie dürfen gar keinen Hund besitzen! Man lässt doch einen Jagdhund schnüffeln!... Das wäre doch Tierquälerei was ich mache, ich hätte mir nicht so einen großen Jagdhund anschaffen sollen sondern einen Beagle! Aber ich darf ja gar keinen Hund besitzen, wenn ich ihn schon ein Maulkorb aufzwinge und ihn nicht Hund sein lassen kann...

Ich bin, latent genervt, schnurstracks auf diese Dame zu, am ihrem Blick habe ich gleich erkannt, dass sie etwas zusammen gezuckt ist und meine Reaktion sie wohl total überrumpelt hat. Habe mich eine arm Länge vor ihr groß gemacht und ihr in die Augen geschaut, meinen Dalmatiner nur kurz “sit” machen lassen und ihr klar aber deutlich gesagt, das mein Hund beißt zwar nicht - noch nicht zumindest - aber ich dafür schon. Ich lasse mich von keiner fremden Person so anschnauzen, in dem Glauben, das sie überhaupt einen Hauch, von dem weiß, was sie mir gerade an den Kopf geworfen hat. Ich klärte sie auf, das gefährliches Halbwissen einem wirklich zum Verhängnis werden kann.
Ohne sie zu beleidigen sagte ich, ich kann hier nur spekulieren, aber entweder hat sie etwas mit den Augen und ein Kommunikationsproblem mit ihrer Zentrale* (*ihr dabei denn einen Vogel gezeigt) oder sie besitzt neben Höflichkeit auch absolut kein Allgemeinwissen! Daher soll sie das als ihren Glückstag ansehen und es nutzen, um für die Zukunft daraus zu lernen:
1. Ein Dalmatiner ist kein Jagdhund! (*Dame versuchte mich da gleich noch zu unterbrechen, ich wurde kurz mal mit paar Worten und meinem Zeigefinger etwas lauter, wie bei einem Kleinkind und sie stand einfach nur wieder da) also klärte ich sie weiter auf, das es sich um ein Laufhund handelt, allein nur hierfür gezüchtet, um neben Kutschen als Begleiter für Pferd und Halter nebenher zu laufen. Wikipedia hilft ihr hier auch mit weiter und wenn sie schon dabei ist, sollte sie auch mal über die Rasse Beagle und deren Jagdhundinstinkte nachlesen. Schaden auch nicht, mehr über diese Rasse auch zu wissen. Dann hob ich gleich einen weiteren Finger und fuhr mit

2. fort; ein Maulkorb sieht anders aus und ist für alle Hunde ab einer bestimmten Größe/Gewicht in Städten in DE, AUS und Swiss, gesetzlich zur Pflicht geworden, vor allem, wenn diesen in ÖPV mitreisen müssen! Wie sie sah kam ich gerade aus der Richtung der U-Bahn. Erklärte ihr was meiner trägt, ist eine gesunde Alternative zu dieser Regelung:
ein Halti! Das dient übrigens zum Hauptzweck; wie bei einem Pferd das Hafter/Zäumung, es hilf einen großen Rüden, besser im Griff und unter Kontrolle zu haben, wenn dieser mal an der Leine zieht. Und auch viel besser in einer Bahn im Gang den Hund zu führen. Und ja, ich habe mir vorab von meiner trainieren zeigen und beraten lassen, wie man damit umgeht. Weil ein effing Maulkorb für meinen Hund nicht in Frage kommt - damit er noch zu schnappen und beißen kann, um sich zu verteidigen oder eben auf Kommando von mir! (Hoffe das dieser Satz sie in Zukunft zwei mal überlegen lässt, wie sie einem Hundebesitzer entgegen tritt)

3. Ich befinde mich gerade im Training - das ist dass, was man mit einem Hund macht: ihn zum Gehorsam zu erziehen. Wenn sie sich das Recht nehmen, mich so auf eine unhöflich Art mit ihrem Halbwissen zu belehrten über was ich kann, darf, soll oder muss, nehme ich mir das gleiche Recht, sie zurechtzuweisen das dass ein No-Go ist und sie soll jetzt ihre Nase aus meinen Angelegenheiten wieder auspacken und den Tag noch genießen. Habe mich dann umgedreht und mit meinem Training weitergemacht.

Die staunte nicht schlecht, aber rief mir nach; Dalmatiner sind Jagdhunde! Darauf hin habe ich ich nur laut gerufen, was immer sie nachts besser schlafen lässt...

Zu meiner Verteidigung: ich war zu dieser Zeit u.a. auf hochdosierten Steroiden und war wirklich extrem aggressiv. Aber im fortgeschrittenen Stadium IV mit Krebs und 3 Gehirnmetastasen, die exakt auf diesem Gebiet im Hirn drückten und mit nur einigen Wochen zu leben, war mir das in dieser Situation dann auch sowas von egal. Da lernte ich sofort zwei Sachen: begegne jedem Menschen höflich, du weißt nie, denn background und man soll und kann nicht alles und jeden tolerieren. Es ist vollkommen ok, Leute zurecht zu weisen, wenn diese unhöflich, dreist und respektlos auftreten.

Sorry, not sorry.
 
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C。
26. Aug. 12:00
Klar, wir wurden auch schon angepöbelt. Beleidigungen sind mir noch nicht unter gekommen, aber generell respektloses und bevormundendes Gebrüll. Standardgrund ist, wenn der Hund nicht angeleint ist. Mein Hund bellt niemanden an, greift niemanden an und beißt nicht. Also gibt es nicht viele Gründe weshalb man uns da anfeinden kann. Aber klar, die Leine ist nicht dran, die Leine ist zu lang, ich halte die Leine nicht fest (Schleppleine oder Kurzleine) etc. Generell rufe ich Oskar zu mir, wenn jemand kommt oder halte ihn/Leine ihn an, wenn Hunde kommen. Aber natürlich muss man mir auch die Chance dazu geben. Also einfach von hinten angerannt kommen oder mit dem Fahrrad vorbeischießen geht gar nicht 🤷‍♀️ Und ich lasse mich auch freundlich bitten den Hund an die Leine zu nehmen, kein Problem. Wer aber eklig wird, muss das Echo vertragen können. Ich beleidige nicht und werde eher nicht unsachlich. Aber wer respektlos wird oder laut, darf damit rechnen, dass ich dann sehr deutlich werde. Mag sein, dass Menschen Angst haben, aber so Leid es mir tut, das ist nicht mein Problem. Und es gibt niemandem das Recht frech zu werden. Und ich mag dieses Argument als Ausrede für alles auch echt nicht leiden! Weiß denn wer, ob mein Hund vllt Angst vor Joggern hat? Oder ob mein Kind Angst vor Männern hat oder ob ich Angst vor Schwarzen hab? 🤦‍♀️ Interessiert doch auch keinen, zu recht! Meine Angst ist mein Problem! Und wenn mir da ein Hund begegnet, der mir Angst macht, könnte ich einfach vorher kurz rufen und klären, dass er gehalten wird und ich mich sicher fühle. Ich liebe meinen Hund, kümmere mich um ihn, erziehe und trainiere ihn, bezahle Steuern etc, er hat jedes Recht auf Wiesen o.ä. frei zu laufen, zu rennen, zu spielen. Habe hier auch einen Jogger in der Gegend, der als wir uns das erste mal begegneten ungelogen mindestens 7x an uns vorbeirannte. Er ist immer das gleiche Stück weg auf und ab gerannt, immer kommentarlos. Ich (mit Kinderwagen auf dem Weg) habe mit meinem Hund (locker dauerhaft 10-15m weg in der Wiese) Frisbee gespielt. Nach dem bestimmt 7. Mal als der Mann vorbeirannte, machte Oskar in der Wiese 2 Schritte neugierig in dessen in Richtung. Ich habe gerufen, er blieb sofort stehen. Da dreht der Jogger sich um, sieht den Hund "in den Startlöchern" und rastet aus ich solle den Hund anleinen 🤨 hab ihm gesagt, dass das ja wohl eine Unverschämtheit sei und warum ich sowas tun sollte. Er ist einfach davon gerannt. Natürlich bin ich ihm noch unzählige Male begegnet, jedes Mal rennt er ewig oft kommentarlos an uns vorbei. Einmal kam er wieder von hinten angeschossen, ich konnte Oskar gerade noch zu mir rufen. Er läuft brav Fuß im Gras neben mir und als der Kerl vorbei ist, isser wieder normal vor mir gelaufen. Ich wollte nicht, dass er zu nah an dem Typen dran ist, also rufe ich ihn einmal. Was macht der Jogger? Bleibt stehen, sieht den Hund hinter sich und rastet komplett aus! Ich solle gefälligst den Hund anleinen, er möchte nicht, dass er ihm hinterher läuft, das wäre eine Unverschämtheit, er versteht nicht was der Hund da frei läuft, der würde die Menschen belästigen etc 🤯 das wurde ein lauter und handfester Streit. Oskar ist selbstverständlich erst mal zu dem Mann hin und hat seinen sabber an ihm abgewischt 🤣 Eskalation. Hab dem Mann noch klar gemacht, dass er stehen geblieben ist und mich angekeift hat, da braucht er sich nicht wundern, wenn oskar den Meter zu ihm geht und guckt wer er ist 😄 Seitdem motzt der immer aus der Ferne schon Dinge mit "die unbelehrbare" und dreht wieder um. Ich ärgere mich zwar noch immer über so viel Dummheit und Engstirnigkeit, aber hab wenigstens größtenteils meine Ruhe 💁‍♀️ Alles braucht man sich echt nicht gefallen lassen! Und ich lasse mich sicher nicht anschreien, wenn mein Gegenüber auch noch im Unrecht ist.
🙌 Same same. Man muss sich nicht alles gefallen lassen.