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Mary
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zuletzt 28. Juni

Redet ihr viel mit eurem Hund?

Hallo, meine Freundin, eine erfahrene Hundemama hat mir den Tipp gegeben, ich soll mit meiner Bella, 1 Jahr alt, nicht so viel reden, das wäre nicht gut. Da ich jedoch mit Bella alleine bin, bleibt das irgendwie nicht aus 🙈 Sie ist als Welpe zu mir gekommen und ich hab das Gefühl, sie versteht fast alles was ich sage, bis auf, dass sie essen soll, das will sie nur gaaaaanz wenig. Was meint ihr dazu. Bella ist von Anfang an sehr ängstlich und wir arbeiten weiter dran, allerdings mit mäßigem Erfolg. Würde mich freuen eure Meinung zu erhalten. Beste Grüße aus dem Erzgebirge Mary und Bella
 
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Lisa
24. Juni 18:53
Ich verstehe dich total aber deine Freundin hat völlig Recht. Unsere Hunde verstehen ganze Sätze meistens nicht (natürlich einzelne Wörter, die sie kennen „Sitz“, „Platz“, „Bleib“, „Hier“ etc. völlig klar, aber es läuft ja generell viel über Körpersprache und die Hunde filtern einzelne Wörter, die sie kennen, heraus. Quatscht man die Hunde permanent „voll“, werden die Ohren irgendwann auf „Durchzug“ gestellt, das haben wir mit als eine der ersten Dinge in der Hundeschule gelernt. Klare, verständliche Aussagen - aber natürlich kann ich mich da auch nicht freisprechen ;)
 
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Veronika
24. Juni 19:09
Ich glaube es ist ein Unterschied ob du ihrer Angst über deine "Zuwendung" Raum gibst (dieses ach Du Armes) oder ob Du entschieden und klar bleibst und ihr stimmlich klar machst, dass es da nichts zu befürchten gibt. Evtl kannst Du Ihr Dinge ja darüber dass Du diese anfasst und sie dann an Dir riechen lässt, erst mal aus sicherer Entfernung geruchlich näherbringen. Hunde nehmen ja mit der Nase Kontakt auf. Dann kennt sie schon mal den Geruch von dem "Ding" und hat eine Möglichkeit das zuzuordnen und zu verarbeiten.
Wie kann man ,,stimmlich klar machen dass es nichts zu befürchten gibt,,? Ich habe einen ängstlichen Hund und Geruch näherbringen oder Sache anfassen hat nicht funktioniert. Jeder Hund ist anders.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 19:12
Wie kann man ,,stimmlich klar machen dass es nichts zu befürchten gibt,,? Ich habe einen ängstlichen Hund und Geruch näherbringen oder Sache anfassen hat nicht funktioniert. Jeder Hund ist anders.
Es war ja auch nur ein Vorschlag...
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 19:14
Wie kann man ,,stimmlich klar machen dass es nichts zu befürchten gibt,,? Ich habe einen ängstlichen Hund und Geruch näherbringen oder Sache anfassen hat nicht funktioniert. Jeder Hund ist anders.
Es ist ein Unterschied ob man in mutleidigem Ton auf die Angst des Hundes eingeht oder mit ruhiger Stimme etwas sagt.. Das meinte ich
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 19:16
Wie kann man ,,stimmlich klar machen dass es nichts zu befürchten gibt,,? Ich habe einen ängstlichen Hund und Geruch näherbringen oder Sache anfassen hat nicht funktioniert. Jeder Hund ist anders.
Was hilft denn bei Euch?
 
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Veronika
24. Juni 19:43
Was hilft denn bei Euch?
Stehen bleiben, mit ruhiger Stimme reden, die Hand auf die Brust legen. Genau in diese Reihenfolge.
Bei Gegenständen drehen wir uns um und gehen andere Richtung und üben nächste Tag die gleiche Strecke wieder. Oft dauert es mehrere Tage auch Wochen, bis er sich drangewöhnt hat.
Bei Menschen oder Tieren die ihm Angst machen stelle ich mich neben ihm/vor ihm und lasse ich diese vorbei gehen. Während dessen ruhige Stimme, Hand auf Brustkorb legen. Seine Konzentration auf mich umlenken
 
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Veronika
24. Juni 19:45
Es ist ein Unterschied ob man in mutleidigem Ton auf die Angst des Hundes eingeht oder mit ruhiger Stimme etwas sagt.. Das meinte ich
Ok, das stimmt natürlich.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 20:43
Stehen bleiben, mit ruhiger Stimme reden, die Hand auf die Brust legen. Genau in diese Reihenfolge. Bei Gegenständen drehen wir uns um und gehen andere Richtung und üben nächste Tag die gleiche Strecke wieder. Oft dauert es mehrere Tage auch Wochen, bis er sich drangewöhnt hat. Bei Menschen oder Tieren die ihm Angst machen stelle ich mich neben ihm/vor ihm und lasse ich diese vorbei gehen. Während dessen ruhige Stimme, Hand auf Brustkorb legen. Seine Konzentration auf mich umlenken
Dann weiter viel Erfolg für Euch👍🐾🙋🏻‍♀️
 
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Mary
25. Juni 04:34
Stehen bleiben, mit ruhiger Stimme reden, die Hand auf die Brust legen. Genau in diese Reihenfolge. Bei Gegenständen drehen wir uns um und gehen andere Richtung und üben nächste Tag die gleiche Strecke wieder. Oft dauert es mehrere Tage auch Wochen, bis er sich drangewöhnt hat. Bei Menschen oder Tieren die ihm Angst machen stelle ich mich neben ihm/vor ihm und lasse ich diese vorbei gehen. Während dessen ruhige Stimme, Hand auf Brustkorb legen. Seine Konzentration auf mich umlenken
Vielen Dank für deine Nachricht, bis auf die Hand auf die Brust, mach ich das ähnlich (Bella ist sehr tief gelegt) aber ich werde das versuchen. Dass ich wieder zurück gehe, hab ich noch nicht gemacht, sind immer im Bogen drum rum. Finde ich aber ne gute Idee, Werd ich mit ihr versuchen, Dankeschön
 
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Mary
25. Juni 04:40
Wie kann man ,,stimmlich klar machen dass es nichts zu befürchten gibt,,? Ich habe einen ängstlichen Hund und Geruch näherbringen oder Sache anfassen hat nicht funktioniert. Jeder Hund ist anders.
Das hat bei uns auch nicht funktioniert. Ich hab z.b. wenn ein Auto oder fahrrad kam "Ran" trainiert. Sie setzt sich dann neben/hinter mich, lässt das Fahrzeug durch und ist relativ entspannt. Wenn ich aber "Ran" sage, und es ist nichts bedrohliches in Sicht schaut sie mehrfach in alle Richtungen und kommt nicht Ran. Also sieht sie keine Gefahr. Also sie verbindet jetzt Ran mit Gefahr. Bei festen Gegenständen funktioniert das leider nicht