Wir tun für unseren reaktiven Rüden ganz viel für die Entspannung und sorgen für ausreichend Schlaf. Es wird nix gemacht was aufdreht!
Wenn wir andere Hunde sehen und der Abstand noch so ist, dass er entspannt ist, streue ich Futter. Kommen die Hunde dichter, dann gehen wir (von ihnen weg)!
Wenn der Abstand zu gering ist, dann springt er in die Leine und fletscht schon mal wütend die Zähne! Ich sorge dafür, dass es dazu nicht mehr kommen kann.
Seit wir für mehr Entspannung sorgen, wurde der Abstand in dem er entspannt bleiben kann bereits 50% geringer.
Erst vorgestern Abend ist er an drei (!!!) Hunden vorbei marschiert ohne auszulösen. 💪
Was wir außer Futter streuen und viel Abstand halten machen:
- Nasen- und Kopfarbeit
- Futter gibt es nicht mehr aus dem Napf sondern von der Schleckmatte, dem Schnüffelball oder aus dem Kong (gefroren) oder halt bei der Nasenarbeit
- einen Rückzugsort zur Verfügung stellen, an dem er nicht angesprochen werden darf. Auch nicht zum Gassi gehen! Liegt er dort hat er 100% Ruhe
- 5 Min. Suchspiele vor jedem Gassi gehen
- nur das Haus verlassen, wenn er entspannt ist
- er muss beim Gassi nicht neben mir laufen sondern schnüffeln, weil das für Entspannung sorgt.
- kommt er vorm Gassi gar nicht zur Ruhe, gibt es nur eine Schnüffelrunde, wo wir zu 99% keinen anderen Hund treffen
Unsere ehm. Hundetrainer haben ihn als Junghund immer wieder gezwungen an anderen Hunden vorbei zu laufen, weil er es ja lernen muss. Hat er ausgelöst, gab es ne Dusche. Unser Rüde hat gelernt: Sehe ich einen anderen Hund, dann wird es unangenehm für mich! 🥺 Das sitzt jetzt leider so tief, dass wir wirklich lange gebraucht haben, die richtige Methode für ihn zu finden.