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Christin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 15
zuletzt 20. Okt.

Reaktiver Hund

Ich weiß nicht mehr weiter , wer kann mir Tipps geben ?
 
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Johanna
Beliebteste Antwort
19. Okt. 15:46
Für konstruktive Tipps braucht es mehr Information/Kontext.

In welchen Situationen ist der Hund reaktiv?
Wie genau äußert sich das? (Bellen, in die Leine springen, …)
Seit wann? Ist etwas vorgefallen?
Wie bist du bisher damit umgegangen? Was hast du vllt probiert?

Mit dem richtigen (zum Hund passenden) Training kann man in der Regel sehr gut daran arbeiten.
Das wird dauern und manchmal ist es anstrengend, lohnt sich aber ☺️
 
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Johanna
19. Okt. 15:46
Für konstruktive Tipps braucht es mehr Information/Kontext.

In welchen Situationen ist der Hund reaktiv?
Wie genau äußert sich das? (Bellen, in die Leine springen, …)
Seit wann? Ist etwas vorgefallen?
Wie bist du bisher damit umgegangen? Was hast du vllt probiert?

Mit dem richtigen (zum Hund passenden) Training kann man in der Regel sehr gut daran arbeiten.
Das wird dauern und manchmal ist es anstrengend, lohnt sich aber ☺️
 
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Christin
19. Okt. 17:27
Hallo Johanna

Marley ist mein zweiter Hund , diese Situationen kenne ich gar nicht und machen mich auch sehr traurig.
Wir nehmen unsere Fellnasen gerne überall hin. Mit unserem kleinen , fast 3 Jahre , kastriert , leider nicht überall möglich .

Es fällt sehr auf , wenn viele Menschen , Fahrradfahrer mit Hunden oder allgemein plötzlich auftauchende Hunde um die Ecke kommen.

Dann wird er richtig wild an der Leine und bellt und weint. Am liebsten würde er sich losreißen und dort hin. Wobei ich mir vorstelle das er wie ein kleiner Schisser sich dann hinter mir verstecken würde.
Enge Hunde-Begegnungen an der Leine nicht möglich ( vorbei Laufen ) .

Mein Hund trägt auch ein halti , mittlerweile wird das auch nur benötigt wenn wir diese Reaktion / Eindrücke haben.
Leinenführung haben wir sehr dran gearbeitet.
Wir haben ihn mit einem halben Jahr bekommen , ob dort was vorgefallen ist , weiß keiner ... Schlechte Versorgung auf alle Fälle . Leider !
 
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Claudia
19. Okt. 17:51
Den Halti habt ihr doch sicherlich mit Trainer besprochen, was sagt der denn zu der Reaktion des Hundes?
Hört sich für mich auch eher so an, dass er Proaktiv und nicht Reaktiv ist.
 
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Ilona
19. Okt. 18:14
Hallo Johanna Marley ist mein zweiter Hund , diese Situationen kenne ich gar nicht und machen mich auch sehr traurig. Wir nehmen unsere Fellnasen gerne überall hin. Mit unserem kleinen , fast 3 Jahre , kastriert , leider nicht überall möglich . Es fällt sehr auf , wenn viele Menschen , Fahrradfahrer mit Hunden oder allgemein plötzlich auftauchende Hunde um die Ecke kommen. Dann wird er richtig wild an der Leine und bellt und weint. Am liebsten würde er sich losreißen und dort hin. Wobei ich mir vorstelle das er wie ein kleiner Schisser sich dann hinter mir verstecken würde. Enge Hunde-Begegnungen an der Leine nicht möglich ( vorbei Laufen ) . Mein Hund trägt auch ein halti , mittlerweile wird das auch nur benötigt wenn wir diese Reaktion / Eindrücke haben. Leinenführung haben wir sehr dran gearbeitet. Wir haben ihn mit einem halben Jahr bekommen , ob dort was vorgefallen ist , weiß keiner ... Schlechte Versorgung auf alle Fälle . Leider !
Ich habe das Gefühl, das du schon sehr hohe Erwartungen hast, was der Hund können soll.
Such dir mal einen kompetenten Trainer, der euch vor Ort begleiten kann. Ich denke du musst geduldiger werden und vorallem vorausschauend mit deinem Hund unterwegs sein. Das heisst, das du dein Hund nicht in Situationen bringst, die er
Noch nicht bewältigen kann. Da gehts um Management, Aufbau von Alternativverhalten, sowie auch evtl Strukturierung der Gassigänge ( Inselspaziergänge) etc. Ich glaube, dir fehlen noch so einige hilfreiche Tools. Die kann dir ein guter Trainer zeigen. Und betrachte mal euren Tagesblauf : gibt es genug Ruhe? Hat der Hund eine Grunderkrankung? Werden seine Befürfnisse erfüllt? Was passiert bei euch so den Tag lang? Wieviel Training macht ihr? Ist er vielleicht über oder unterfordert? Meistens findet man da schon einige Dinge, woran man noch drehen kann.
 
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Johanna
19. Okt. 18:47
Das hört sich für mich erstmal nach Überforderung an.
Ich würde dir auch einen guten Trainer empfehlen.

Was mir spontan dazu einfällt ist positive Konditionierung und langsames, schrittweises heranführen an Reize (sodass es noch nicht zu viel für ihn ist).

Außerdem könntest du versuchen sein Selbstbewusstsein etwas zu stärken. Z.B durch gemeinsame Erfolgserlebnisse, oder Hundesport wie Mantrailing.
Das sind regelmäßige, kleine Erfolgserlebnisse für den Hund.
Viele Hunde blenden bei dieser Arbeit die Umgebung aus und können dadurch auch dort sicherer werden.

Ich drücke dir die Daumen 👍
 
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Christin
19. Okt. 18:51
Das Halti wir natürlich mit der Trainerin abgesprochen !
Ich bin schon echt sehr geduldig und vermeide viele Orte , Situationen , die mein Hund einfach nicht schafft.
Er hat auch genug Ruhe und Rückzugs Orte , eine tolle Umgebung, strukturierten Tagesablauf!
Keine Erkrankungen.
 
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Claudia
19. Okt. 19:09
Das Halti wir natürlich mit der Trainerin abgesprochen ! Ich bin schon echt sehr geduldig und vermeide viele Orte , Situationen , die mein Hund einfach nicht schafft. Er hat auch genug Ruhe und Rückzugs Orte , eine tolle Umgebung, strukturierten Tagesablauf! Keine Erkrankungen.
Wie habt ihr denn bisher mit der Trainerin trainiert.
Ich finde die Vorschläge von Johanna und Ilona sehr gut.
Das wären ja erstmal die normalen Vorgehensweisen.
Nicht jeden Hund kann man überall mit hinnehmen.
Mit zwei ist er ja nun auch voll in der Pubertät und wie son halbstarker testet er immer wieder Grenzen.
Er braucht jetzt klare Führung und Sicherheit.
 
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Ilona
19. Okt. 19:24
Das Halti wir natürlich mit der Trainerin abgesprochen ! Ich bin schon echt sehr geduldig und vermeide viele Orte , Situationen , die mein Hund einfach nicht schafft. Er hat auch genug Ruhe und Rückzugs Orte , eine tolle Umgebung, strukturierten Tagesablauf! Keine Erkrankungen.
Ihr müsst dran bleiben und eben vielleicht such akzeptieren, das manche Dinge erstmal noch nicht machbar sind. Das nimmt auch erstmal den Druck raus. Yuna ist jetzt 5, wir haben seit dem sie 1, 5 war, gezielt mit einer Trainerin gearbeitet . Und das 2,5 Jahre kontinuierlich. Ich hab jetzt keinen reaktiven Hund mehr, weiss aber auch, das es immer noch Punkte gibt, wo ich aufpassen muss. Und ich hab Prieroritäten gesetzt. Ich werde sie nicht mitnehmen in ein Restaurant, oder in den grössten Stadttrubel. Denn ich weiss, sie wäre mit den vielen Reizen überfordert. Also bleibt sie zuhause und gut ist.
Ich kann euch wirklich empfehlen euren Tagesablauf zu checken. Reaktivität entsteht meistens durch Mangel an Ruhe und Schlaf, Krankheiten, Frust und Stress, und eben auch, wenn Bedürfnisse nicht erfüllt werden etc.
 
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Brigitte
19. Okt. 19:50
Hallo Johanna Marley ist mein zweiter Hund , diese Situationen kenne ich gar nicht und machen mich auch sehr traurig. Wir nehmen unsere Fellnasen gerne überall hin. Mit unserem kleinen , fast 3 Jahre , kastriert , leider nicht überall möglich . Es fällt sehr auf , wenn viele Menschen , Fahrradfahrer mit Hunden oder allgemein plötzlich auftauchende Hunde um die Ecke kommen. Dann wird er richtig wild an der Leine und bellt und weint. Am liebsten würde er sich losreißen und dort hin. Wobei ich mir vorstelle das er wie ein kleiner Schisser sich dann hinter mir verstecken würde. Enge Hunde-Begegnungen an der Leine nicht möglich ( vorbei Laufen ) . Mein Hund trägt auch ein halti , mittlerweile wird das auch nur benötigt wenn wir diese Reaktion / Eindrücke haben. Leinenführung haben wir sehr dran gearbeitet. Wir haben ihn mit einem halben Jahr bekommen , ob dort was vorgefallen ist , weiß keiner ... Schlechte Versorgung auf alle Fälle . Leider !
Ich denke ihr müsst an der Frustrationstoleranz ansetzen.
Erstmal zu Hause und dann Kleinschrittig draußen ausbauen.

Auch nochmal überdenken wie man zu Hause alles managt.

Wünsche euch dabei viel Erfolg
 
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Claudia
19. Okt. 20:08
Sozial Walks helfen auch.
Wir machen welche mit Trainerin, mit kleinen Übungen zwischendurch und Tipps der Trainerin.
Aber wir haben auch eine lockere Truppe, wo wir einfach spazieren gehen und die Hunde auch schnüffelkontakt an der Leine haben, trotzdem ist es uns wichtig, die Hunde zu führen und in bestimmten Situationen ganz gesittet zu laufen und den Fokus auf unserem Hund zu haben.

Beides hat uns viel geholfen und Spaß macht es außerdem