In meinen Augen bedeutet Raumverwaltung aus Sicht des Hundes, anderen Hunden Grenzen zu setzen. Wie nicht an die Ressource gehen (da schaffen sie gerne einen "Raum" drumherum) oder auch nicht zu nahe zu kommen (Individualdistanz). Und das machen sie auf unterschiedliche Weise. Zähne zeigen, Knurren, sich steif hinstellen, verjagen, bellen ...
Überträgt man das nun körpersprachlich zwischen Mensch und Hund, bleibt nicht viel übrig. Zähne zeigen, Knurren, Bellen ... nimmt der Hund in der Regel nicht ernst. An dem Beispiel "Ressource" kann man das gut erklären, was man als Mensch machen kann. Man kann sich zwischen die Ressource und dem Hund hinstellen und signalisieren, dass da die Grenze ist und der Hund nicht näher an die Ressource darf. Ignoriert der Hund das, macht der Mensch sich größer, versteift seinen Körper (drohen) und das geht bishin zum verjagen. Andersherum kann man dann auch die Ressource freigeben indem der Körper weich wird, man nach hinten geht und sich so seitlich dreht, dass die Sicht auf die Ressource frei wird. Eine einladende Handbewegung verstärkt das ganze dann. Man gibt den "Raum" und somit die Ressource frei. Das sollte man üben und sich bewusst werden, was ich signalisiere. Viele nennen das "Blocken" und sind sehr hektisch dabei. Das ist aus hündischer Sicht (aber auch aus menschlicher Sicht, wenn ein Türsteher plötzlich einem in den Weg springt) eher merkwürdig.
Ich hoffe, ich konnte das verständlich erklären, was ich unter "Raumverwaltung" verstehe.