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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 9. Jan.

Pubertären Hund und Besuch

Neulich kamen meine Eltern , für die Kinder ja Oma und Opa zu Besuch ..alles bestens. Simba kennt meine Eltern , schließlich war Simba auch mal denen zuhause. Man vergisst trotzdem ja , das er pubertär ist und ab und zu abdreht. Leider hat Simba mega große Pfoten , die er gut einsetzt bei bestimmten Situationen, als Waffe kann man schon behaupten , ja 😩bei Artgenossen zum unsanften runterdrücken und im Spiel und zu guter letzt bei mein Vater an der Hand. Gab auch ein mega Kratzer. ..Er springt ihn an und wollte tatsächlich diesmal sein Revier als Mann im Hause verteidigen, Herrchen war ja nicht da. Es war schon sch.. das Simba sein Sofa verteidigen wollte und mein Vater quasi da nicht sitzen haben wollte.. Wir haben im Flur ein Treppen abgang zum internen Keller , da leine ich ihn an wenn’s nötig ist , es war nötig. Die Frage ist nun , wie kann Simba lernen das Besuch nicht anzuspringen ist bzw nur ein freundliches Begrüßen reicht oder noch besser , erst begrüßen wenn ich oder meine Familie die Erlaubnis erteilen. Er wurde meiner Mutter auch pinedrant. Man merkt die Pubertät aber auch den Schutzhund deutlich. Die Hundeschule die ich besuchte , 180€ für s Klo .. habe viele kommandos gelernt aber das war’s, 1. Also Hund darf einmal bellen wenn’s klingelt 2. solange auf sein Platz bleiben bis wir das Ok sagen 3. den Besuch nicht anspringen und die Tatzen unten lassen wer könnte mir Tips geben? Im Spiel , Draußen , klang heimlich springt er auch mich oder mein sohn an ..das wird grade abtrainiert. denn er ist fast 50 kg schwer 🫣
 
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Katrin
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6. Jan. 17:31
Klingt für mich als hätte er einfach noch nicht kapiert das er nicht das sagen hat. Besuch vom Sofa vertreiben oder gar jemanden anspringen ist für mich ein absolutes no go. Egal ob bei Fremden oder Bekannten. Wie sieht es bei euch mit Regeln und Grenzen aus? Wie läuft es mit der Unterordnung sprich wie gut hört er auf Kommandos? Wie konsequent seid ihr im Training und in der Erziehung?
 
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Katrin
6. Jan. 17:31
Klingt für mich als hätte er einfach noch nicht kapiert das er nicht das sagen hat. Besuch vom Sofa vertreiben oder gar jemanden anspringen ist für mich ein absolutes no go. Egal ob bei Fremden oder Bekannten. Wie sieht es bei euch mit Regeln und Grenzen aus? Wie läuft es mit der Unterordnung sprich wie gut hört er auf Kommandos? Wie konsequent seid ihr im Training und in der Erziehung?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 17:45
Soweit ich das noch mal nachgelesen habe habt ihr euch einen Cane Corso Mix geholt. Habt ihr euch vorab mit dem Thema Herdenschutzhund auseinander gesetzt? Katrin hat schon alles wichtige geschrieben. Das Verhalten eures Hundes ist typisch für die Rasse, wenn die Regeln und Erziehung dahingehend fehlen
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 20:21
Ich hab das Gefühl das es hierbei nicht um Kommandos geht sondern eher darum zu schauen wie die Strukturen bei euch zu Hause sind. Zb der Satz das Simba,, seine "Couch verteidigen wollte. Das ist der falsche Ansatz. Es ist eure Couch und so würde ich das auch meinem Hund vermitteln. Wenn meine Gäste darauf sitzen, dann hat der Hund dort nix verloren. Sowas solltet ihr zwischendurch ihm schonmal hin und wieder klar machen Ihr entscheidet alles was wie gemacht wird. Solange er Besuch anspringt bleibt er an der Leine. Nimmt er sich von alleine zurück dann solltet ihr genau solche Momente gut belohnen und loben. Das heißt immer wenn er erwünschtes Verhalten zeigt dann loben. Auch wenn er die Gäste oder jemand bedrängt dann wird er immer konzequent wegeschickt auf seinen Platz. Dort bekommt etwas zum Kauen um ihn umzulenken und damit er runterfahren kann. Bleibt er nicht auf dem Platz dann wird das mit Leine durchgesetzt. Bleibt er von alleine dann wird gelobt. Das Klingeln separat trainieren zu zweit. Einer klingelt und gibt dir per Handy bescheid wenn er klingelt. Du hast viele tolle Leckerlis in der Hand und musst auf das Timing achten. Genau wenn es klingelt dann weg von der Tür so das es der Hund sieht die Leckerli werfen. Das Paar mal üben und erst wenn er entspannt bleibt dann die Tür öffnen. Hierbei nochmal Leckerli werfen in dem Moment wo die Tür geöffnet wird. Ich empfehle dir Einzelstunden zu Hause mit einem Trainer der sich mit Herdenschutzhunden auskennt.
 
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Ingrid
6. Jan. 20:29
Klingt für mich als hätte er einfach noch nicht kapiert das er nicht das sagen hat. Besuch vom Sofa vertreiben oder gar jemanden anspringen ist für mich ein absolutes no go. Egal ob bei Fremden oder Bekannten. Wie sieht es bei euch mit Regeln und Grenzen aus? Wie läuft es mit der Unterordnung sprich wie gut hört er auf Kommandos? Wie konsequent seid ihr im Training und in der Erziehung?
Ehe Der Hund kapiert, sollte der Mensch es erstmal tun ......
 
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Katrin
6. Jan. 20:40
Ehe Der Hund kapiert, sollte der Mensch es erstmal tun ......
Denke das ist ein Fall von nicht klar genug kommuniziert und inkonsequentem Training mit zu wenig Regeln und Grenzen. Bei der Mischung sehr ungünstig.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Jan. 10:22
Hey ich weiß ja zu gut , in den letzten Monaten, das hier echt sich das Mundwerk bzw. der Finger sich wund geschrieben wird mit solchen Themen. Man muss echt überlegen ob man solch ein Thread reinsetzt. Ich kann’s aber nicht verstehen das man nicht beim eigentlichen thema bleibt .. so ! das war das negative Ich habe doch kein reinrassigen CC sondern durch und durch Labby in der Pubertät. Jeder Hund egal wie groß , verhalten sich in der Phase gleich. Ich habe ein Hund aus 2. Hand . Und ich habe ihn Mit 12 monaten bekommen fast ausgewachsen. und ich stelle mich vor den Aufgaben und hole mir eigentlich Tipps. Danke aber für die Tipps oben , die waren gut ! kann ja sein das er das Zepter in die hand nehmen will , aber dann muss eben dran gearbeitet werden
 
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Katrin
7. Jan. 10:47
Du hast einen Mischling und anders als viele behaupten ist auch der Labbi in der Erziehung nicht ganz einfach. Der CC Anteil sorgt für die Masse. Da sind halt zwei Rassen drinnen die beide herausfordernd sind und eigentlich null zusammenpassen. Umso wichtiger ist das du für den Hund klar und verständlich kommunizierst, Regeln und Grenzen setzt. Letzteres ist gerade für den Labbianteil sehr wichtig. Es ist unwichtig ob second hand Hund oder nicht. Der lebt jetzt bei euch und das nicht erst seit gestern. Auf die Pubertät lässt sich das nicht mehr schieben, sorry aber die muss ständig für ausreden herhalten. Also Alltag analysieren, Regeln und Grenzen festlegen und konsequent umsetzen. Sonst macht nämlich gerade der Labbianteil euch echt viel Arbeit.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Jan. 11:29
Selbst unsere Kleinen Hunde fordern uns hin und wieder mal heraus. Dann muss ich mir auch immer mal wieder überlegen wie ich dem entgegen wirke. Alle Hunde egal welche Rasse brauchen gerade wenn sie jung sind klare Regeln und Konzequentes Handeln. Sonst können auch kleine Hunde Terrorzwerge werden und Besuch euch usw angehen und terrorisieren. Oft liegt es an der falschen Kommunikation. Es wird zu viel und wirr versucht etwas durchzusetzen wenn sie eh schon aufgeregt sind. Ich habe gelernt im Aufregungszustand erreiche ich nur was wenn ich die Aufregung runterfahre. Und sie schon frühzeitig erkenne. Hunde zeigen das oft schon mit Hecheln fixieren Jammern unruhiges hin und her laufen an. Besuch ist oft erst mal aufregend für Hunde. Weil sie nicht wissen was passiert jetzt. Deshalb ist es gut sowas kontrolliert zu trainieren ohne echten Besuch. Übe mit ihr Alternativverhalten. Was soll sie stattdessen tun. Gebe ihr immer eine ruhige andere Aufgabe als das Bewachen und Beschützen. Signalisiere ihr ruhig das es nicht ihre Aufgabe ist und du das machst. Ich habe hier einen gezüchteter Wachhund Shitzuh und eine selbsterkorenene Aufpasserin. Das mussten wir mit ihnen genauso trainieren wie wir damit umgehen wie mit jedem anderen Hund.
 
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Ca.
7. Jan. 14:16
Du hast einen Mischling und anders als viele behaupten ist auch der Labbi in der Erziehung nicht ganz einfach. Der CC Anteil sorgt für die Masse. Da sind halt zwei Rassen drinnen die beide herausfordernd sind und eigentlich null zusammenpassen. Umso wichtiger ist das du für den Hund klar und verständlich kommunizierst, Regeln und Grenzen setzt. Letzteres ist gerade für den Labbianteil sehr wichtig. Es ist unwichtig ob second hand Hund oder nicht. Der lebt jetzt bei euch und das nicht erst seit gestern. Auf die Pubertät lässt sich das nicht mehr schieben, sorry aber die muss ständig für ausreden herhalten. Also Alltag analysieren, Regeln und Grenzen festlegen und konsequent umsetzen. Sonst macht nämlich gerade der Labbianteil euch echt viel Arbeit.
Dazu denke ich, dass der CC in ihm auch erst spät richtig erwachsen wird. Konsequent sollte man ja immer sein aber da sollte man ehrlich sein, niemand ist es zu 100 % ausser im Polizeidiensten. Ich würde meinen, dass du bei deinem Mix wirklich konsequent sein solltest, damit ihr entspannt sein könnt weil er die Konsequenzen von dir kennt. Ich finde den Mix sehr interessant und toll 👍🏻👍🏻✌🏼😌
 
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Annett
7. Jan. 14:57
Ich denke auch, dass es an eurem Umgang mit dem Hund liegt. Verteidigt er das Sofa, ist er der Meinung, dass das seine Aufgabe und auch sein Sofa ist. Ich gehe mal davon aus, dass er da auch hoch darf. Meine erste Maßnahme wäre, das Sofa gehört mir und du hast da nichts zu suchen. Wenn er es verstanden hat ( und nur dann) und du den Hund trotzdem noch gerne mal auf dem Sofa hättest, dann nur nach Aufforderung deinerseits und nach dem Kuscheln wieder runterschicken. Von sich aus hat er nicht zu entscheiden, dass er jetzt da mal hochspringt. Besuch darf er erst begrüßen, wenn er ruhig und gechillt ist. Mach ihn gleich an seinem Körbchen fest und nicht erst, wenn er sich schon daneben benommen hat. Ist er ruhig, darf er dazukommen. Anspringen ist respektloses Verhalten. Du schreibst ja am Schluss, dass er das draußen auch bei dir und sogar deinem Sohn macht und nicht nur bei Besuch. Da musst du konsequent weiter dran arbeiten, besonders wenn da noch kleine Kinder im Spiel sind und bei so einem großen Hund. Ich würde auf keinen Fall Kinder und Hund alleine lassen. Und auch zu Hause solltest du deinen Umgang mit ihm mal überdenken. Wie ist das Verhalten beim Füttern? Läuft er dir ständig hinterher und kontrolliert dich damit? Wie verhält er sich an der Tür, wenn es rausgeht …. All das kann dazu beitragen, dass er sich so verhält, wie er es gerade tut. Ich würde dir empfehlen, dir einen Hundetrainer zu suchen, der mal zu dir nach Hause kommt und dich im Umgang mit dem Hund beobachtet. Der kann dir dann auch die richtigen Tipps geben. Von der Ferne ist das immer so eine Sache, denn man sieht ja nicht, wie du dich verhältst.