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Alwena
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zuletzt 24. Jan.

Probleme mit großen Hunden

Meine Hündin Amani hat leider eine starke Angst vor großen Hunden. Als Welpe hatte sie eine traumatische Erfahrung mit einem großen Hund, der sehr aufdringlich war. Obwohl Amani deutlich gezeigt hat, dass sie das nicht wollte, ließ der andere Hund nicht locker. Die Besitzerin konnte ihren Hund nicht zurückhalten, und ich war auch nicht in der Lage, ihn von meinem fernzuhalten. Ich musste sie schließlich hochnehmen, aber der Hund war so groß, dass er Amani trotzdem erreichen konnte. Wenn wir jetzt großen Hunden begegnen, zeigt Amani Angst. Wenn wir eine Weile mit dem Hund zusammen sind, merke ich, dass sie sich langsam nähert und auch versucht, zu spielen. Sobald der große Hund jedoch auch spielen möchte und ihr zu nahe kommt, reagiert sie mit schnappen und gibt laute Schreie von sich. Bisher hat sie jedoch nie gebissen. Wie soll ich in solchen Situationen handeln? Was kann ich dagegen tun? Bitte um Hilfe!🥹
 
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Dogorama-Mitglied
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20. Jan. 17:10
Handeln solltest du so, das du dafür verantwortlich bist, das kein Hund deinem auf die pellen rückt, wenn sie so ängstlich bzw unsicher ist und deutlich zeigt das sie das nicht will. Das ist egal ob das ein grosser oder kleiner Hund ist. Dagegen tun kannst du, das du dir jemanden suchst, der einen ruhige und ausgeglichenen grossen hund hat mit dem du das trainieren kannst. Das heisst aber noch lange nicht, daß sie dann bei fremden Hunden nicht weiterhin so reagiert. Schliesslicz ist das jedes mal eine andere Situation. Mein kleiner Rudi mag grosse Hunde auch nicht. Das respektiere ich und setze ihm diesen Stress auch nicht sinnlos aus, wenn er mir deutlich macht , der hund ist mir nicht geheuer.Er hat Spielkameraden in seiner grösse und das reicht. Also würde ich hier auch abwägen, warum muss dein Hund zwingend mit grossen Hunden auskommen und so nahen Kontakt haben? Und maulkorbtraining wäre auch nicht schlecht. Bevor es zu einem beissvorfall kommt.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Jan. 17:10
Handeln solltest du so, das du dafür verantwortlich bist, das kein Hund deinem auf die pellen rückt, wenn sie so ängstlich bzw unsicher ist und deutlich zeigt das sie das nicht will. Das ist egal ob das ein grosser oder kleiner Hund ist. Dagegen tun kannst du, das du dir jemanden suchst, der einen ruhige und ausgeglichenen grossen hund hat mit dem du das trainieren kannst. Das heisst aber noch lange nicht, daß sie dann bei fremden Hunden nicht weiterhin so reagiert. Schliesslicz ist das jedes mal eine andere Situation. Mein kleiner Rudi mag grosse Hunde auch nicht. Das respektiere ich und setze ihm diesen Stress auch nicht sinnlos aus, wenn er mir deutlich macht , der hund ist mir nicht geheuer.Er hat Spielkameraden in seiner grösse und das reicht. Also würde ich hier auch abwägen, warum muss dein Hund zwingend mit grossen Hunden auskommen und so nahen Kontakt haben? Und maulkorbtraining wäre auch nicht schlecht. Bevor es zu einem beissvorfall kommt.
 
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Lisa-Eileen
22. Jan. 10:59
Ich würde mir Hunde suchen die nicht so Spielinteressiert sind und einfach ihr Ding machen und sie nicht wirklich beachten damit sie erstmal merkt das es nicht schlimm ist, da vielleicht auch erstmal kleinere große Hunde nehmen und nicht gleich so riesige. Genau das gleiche hatte ich mit Rocket und ner Trainingspartnerin, er ignoriert kleine Hunde und verhielt sich richtig toll neutral, als sie ihn aber anflirtete und verspielt ihm gegenüber wurde ist er dann doch drauf eingegangen und zack hatte sie voll schiss und hat rumgeschrien als hätt er ihr was getan, er hatte sie noch nicht mal berührt. Vielleicht ist das aber auch eher fiddeln und kein spielen gewesen, muss man gucken, damals kannte ich es noch nicht so. Rocket ist halt oft sehr aufgeregt und ich kann da jetzt nicht hundert Prozentig sagen ob er dann nicht doch Interesse an ihr hätte, kann ja auch von Hund zu Hund unterschiedlich sein, ein ruhigeres Temperament wär da vielleicht besser für sie. Aber wenn ihr wollt und es nicht zu weit weg ist könnten wir zusammen mal ne Runde gehen. Ich kann ihn da eigentlich ganz gut stimmlich begrenzen falls sie ihn auffordert das er da nicht drauf eingeht, hat da damals zumindest supi geklappt.
 
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Andrea
22. Jan. 15:40
Hallo Alwena, ich würde euch da eine gemischte Hundeschule empfehlen. Eine die kleine und große Hunde zusammen in eine Gruppe lässt. Meine Hündin Mara hat leider eine ähnliche Erfahrung gemacht und wurde sehr bedrängt. Sie hat während der Hundeschule viele positive und vor allem kontrolliert ablaufende Hundebegegnungen mit machen dürfen. Ihr tat es sehr gut. Im Kurs war auch eine Angsthündin dabei. Diese hat ihre Panik vor großen Hunden sogar ganz verloren. 🧡
 
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Alwena
22. Jan. 18:03
Hallo Alwena, ich würde euch da eine gemischte Hundeschule empfehlen. Eine die kleine und große Hunde zusammen in eine Gruppe lässt. Meine Hündin Mara hat leider eine ähnliche Erfahrung gemacht und wurde sehr bedrängt. Sie hat während der Hundeschule viele positive und vor allem kontrolliert ablaufende Hundebegegnungen mit machen dürfen. Ihr tat es sehr gut. Im Kurs war auch eine Angsthündin dabei. Diese hat ihre Panik vor großen Hunden sogar ganz verloren. 🧡
Danke für deine Antwort, ich werde mich auf jeden Fall mal erkundigen, ob es hierfür eine passende Hundeschule bei uns in der Umgebung gibt!🥰
 
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Alwena
22. Jan. 18:05
Ich würde mir Hunde suchen die nicht so Spielinteressiert sind und einfach ihr Ding machen und sie nicht wirklich beachten damit sie erstmal merkt das es nicht schlimm ist, da vielleicht auch erstmal kleinere große Hunde nehmen und nicht gleich so riesige. Genau das gleiche hatte ich mit Rocket und ner Trainingspartnerin, er ignoriert kleine Hunde und verhielt sich richtig toll neutral, als sie ihn aber anflirtete und verspielt ihm gegenüber wurde ist er dann doch drauf eingegangen und zack hatte sie voll schiss und hat rumgeschrien als hätt er ihr was getan, er hatte sie noch nicht mal berührt. Vielleicht ist das aber auch eher fiddeln und kein spielen gewesen, muss man gucken, damals kannte ich es noch nicht so. Rocket ist halt oft sehr aufgeregt und ich kann da jetzt nicht hundert Prozentig sagen ob er dann nicht doch Interesse an ihr hätte, kann ja auch von Hund zu Hund unterschiedlich sein, ein ruhigeres Temperament wär da vielleicht besser für sie. Aber wenn ihr wollt und es nicht zu weit weg ist könnten wir zusammen mal ne Runde gehen. Ich kann ihn da eigentlich ganz gut stimmlich begrenzen falls sie ihn auffordert das er da nicht drauf eingeht, hat da damals zumindest supi geklappt.
Danke für die Tipps! Ich bin grade schon am suchen, nach Hunden mit denen man das üben könnte. Leider bis jetzt niemanden gefunden und ihr seid leider auch sehr weit weg von uns, aber danke für dein Angebot!☺️
 
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Alwena
22. Jan. 18:06
Handeln solltest du so, das du dafür verantwortlich bist, das kein Hund deinem auf die pellen rückt, wenn sie so ängstlich bzw unsicher ist und deutlich zeigt das sie das nicht will. Das ist egal ob das ein grosser oder kleiner Hund ist. Dagegen tun kannst du, das du dir jemanden suchst, der einen ruhige und ausgeglichenen grossen hund hat mit dem du das trainieren kannst. Das heisst aber noch lange nicht, daß sie dann bei fremden Hunden nicht weiterhin so reagiert. Schliesslicz ist das jedes mal eine andere Situation. Mein kleiner Rudi mag grosse Hunde auch nicht. Das respektiere ich und setze ihm diesen Stress auch nicht sinnlos aus, wenn er mir deutlich macht , der hund ist mir nicht geheuer.Er hat Spielkameraden in seiner grösse und das reicht. Also würde ich hier auch abwägen, warum muss dein Hund zwingend mit grossen Hunden auskommen und so nahen Kontakt haben? Und maulkorbtraining wäre auch nicht schlecht. Bevor es zu einem beissvorfall kommt.
Danke für deine Tipps!☺️
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 18:44
Ich würde mich meinen Vorrednerinnen anschließen :) Ruhige große Hunde sind da prima zum üben. Was ich aber nicht machen würde ist an solchen "Spielgruppen" oder Sozialisierungsgruppen" teilnehmen. Das wird leider ganz oft quatsch und gerade für die kleinen kann das schnell unschön werden 🙈 Schöner sind da Social Walks. Wenn es da bei dir in der Nähe eine Hundeschule gibt die das anbietet kannst du wirklich viel erreichen. Gerade bei dem Thema Hundebegegnungen finde es es schön erstrebenswert, dass der Hund lernen darf mit solchen Situationen umzugehen. Angst ist nicht schön und du wirst andere Hunde nicht immer daran hindern können zu deinem zu kommen weshalb ich es sehr wichtig finde dem Hund da zu helfen. 😊
 
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Judith
24. Jan. 09:24
Wir hatten ebenfalls aufgrund einer Ressourcengeschichte im Freilauf mit einem großem Hund das gleiche Problem. Schau mal meine Hündin an ;) Ende vom Lied war Rumgeschreie, wenn nur irgendwo in der Entfernung ein großer angeleinter Hund auftauchte. Ich bin dann angefangen, die Straße zu scannen, ob da irgendwo ein großer Hund kommt. Da habe ich gemerkt, es läuft was falsch. Neben guten Hundekontakten mit großen Hunden (im Freilauf), würde jetzt nicht direkt ne Gruppe nehmen, hat es mir geholfen, meine Einstellung zu ändern. Ich bin raus mit ihr mit dem Gedanken: "Ich erwarte, dass du dich benimmst." So nachvollziehbar das ist, was passiert ist, bringt es nichts, wenn ich die Emotionen meines Hundes teile und damit verstärke. Meine Aufgabe ist es ja, dem Hund zu helfen und ihm Sicherheit zu geben. Seitdem gibt es das Theater an der Leine nicht mehr. Es hörte mit meinem Gedanken auf. Hat sie große Hunde ein paar Mal getroffen und für gut befunden, spielt sie auch im Freilauf mit denen. Zu unbekannte großen Hunden hält sie erstmal Abstand bzw. deeskaliert direkt, was für mich ein gutes, normales Verhalten ist. Dafür braucht sie mich nicht, auch wenn sie bei mir Schutz suchen kann und ich auch interveniere, sofern Dinge aus dem Ruder laufen. Welche Art von großem Hund du brauchst, liegt an deinem Hund. Scheinbar mag sie spielen (obwohl sie noch Angst davor hat), da wäre es gut, wenn der andere Hund jünger ist bzw. auch gerne spielt. Die (nachvollziehbaren) Ängste deines Hundes sind nicht deine. Manchmal hilft es auch, die Leine dranzulassen, es reicht vielleicht sogar, wenn sie übern Boden schleppt (selbst, wenn der Rest unangeleint ist). Es gibt Hunde, denen vermittelt die Leine ein Gefühl von Sicherheit, so paradox das klingen mag.
 
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Heike
24. Jan. 10:32
Suki wurde von einem großen Hund schwer gebissen, mochte vorher schon die Großen nicht so wirklich, wollte Abstand haben. Nach dem Beißvorfall war das Verhalten natürlich noch viel schlimmer. Ich habe ein Jahr gebraucht mit belohnen bei Hundebegegnungen, erst ausreichend Abstand, später verringern, nicht direkt aneinander vorbei gehen, sondern stehen bleiben wenn der andere Hundehalter mitspielt, Spaziergänge mit ruhigen Fremdhunden, meiden von freilaufenden Fremdhunden… bis sie Stand jetzt an fremden großen ruhigen Hunden ohne Probleme vorbeiläuft. Sie mag noch immer keine aufdringlichen Hunde, pöbelnde Hunde und spielen mit Fremdhunden ist nicht ihr Ding. Sie hat einige Hundefreunde, mit denen ist alles gut und sie freut sich, wenn wir die treffen. Momentan freundet sie sich gerade etwas mit einer Dogge in unserer Nachbarschaft an 😁 Leider kommen immer mal wieder Situationen mit frei laufenden, unkontrollierten großen Hunden, die einiges wieder zurückwerfen, deshalb bin ich auch immer super wütend, wenn die HH verantwortungslos ihre Hunde einfach rennen lassen ohne auf andere Spaziergänger zu achten.
 
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Silke
24. Jan. 10:37
Wir hatten ebenfalls aufgrund einer Ressourcengeschichte im Freilauf mit einem großem Hund das gleiche Problem. Schau mal meine Hündin an ;) Ende vom Lied war Rumgeschreie, wenn nur irgendwo in der Entfernung ein großer angeleinter Hund auftauchte. Ich bin dann angefangen, die Straße zu scannen, ob da irgendwo ein großer Hund kommt. Da habe ich gemerkt, es läuft was falsch. Neben guten Hundekontakten mit großen Hunden (im Freilauf), würde jetzt nicht direkt ne Gruppe nehmen, hat es mir geholfen, meine Einstellung zu ändern. Ich bin raus mit ihr mit dem Gedanken: "Ich erwarte, dass du dich benimmst." So nachvollziehbar das ist, was passiert ist, bringt es nichts, wenn ich die Emotionen meines Hundes teile und damit verstärke. Meine Aufgabe ist es ja, dem Hund zu helfen und ihm Sicherheit zu geben. Seitdem gibt es das Theater an der Leine nicht mehr. Es hörte mit meinem Gedanken auf. Hat sie große Hunde ein paar Mal getroffen und für gut befunden, spielt sie auch im Freilauf mit denen. Zu unbekannte großen Hunden hält sie erstmal Abstand bzw. deeskaliert direkt, was für mich ein gutes, normales Verhalten ist. Dafür braucht sie mich nicht, auch wenn sie bei mir Schutz suchen kann und ich auch interveniere, sofern Dinge aus dem Ruder laufen. Welche Art von großem Hund du brauchst, liegt an deinem Hund. Scheinbar mag sie spielen (obwohl sie noch Angst davor hat), da wäre es gut, wenn der andere Hund jünger ist bzw. auch gerne spielt. Die (nachvollziehbaren) Ängste deines Hundes sind nicht deine. Manchmal hilft es auch, die Leine dranzulassen, es reicht vielleicht sogar, wenn sie übern Boden schleppt (selbst, wenn der Rest unangeleint ist). Es gibt Hunde, denen vermittelt die Leine ein Gefühl von Sicherheit, so paradox das klingen mag.
Mega!!!