Probleme mit dem Verhalten

Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, aber evtl. helfen dir meine Erfahrungen weiter.
Meine Pflegehündin kam auch aus einem Zwinger und hat sich an ihren Hinterpfoten selbst verletzt, Narben, blutig, sahen wirklich schlimm aus. Massives eindrehen, Pfote fangen und rein beißen.
Wir hatten Hilfe von einer Tierärztin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Das würde ich in so einer Situation jedem empfehlen. Uns hat es enorm geholfen. Diese wird den Hund sicher eh erst mal auf den Kopf stellen um die Gesundheit ab zu checken. Da würde ich auch die Blase kontrollieren lassen, ob da alles gut ist und auch keine Entzündung vorliegt.
Sie wurde dann auf Tabletten eingestellt. Viele stellen sich darunter vor, dass der Hund abgeschossen wird. Das ist aber nicht so, wenn es richtig gemacht wird. Mein Pflegi hatte noch genau so ihre Lebensenergie und Freude. Es kann auch sein, dass die Ärztin sagt wir versuchen erst mal andere Sachen statt Tabletten Das kommt immer auf den Fall an. Vor allem da Sky ja noch jünger ist.
Zusätzlich wurde viel trainiert. Man muss natürlich heraus finden, woran liegt es, was sind die Auslöser. Bei uns war das Aufregung und kleinste Reize. Wir haben ihr also einen Safe place gegeben, das war ein Kissen am Platz ihrer Wahl. Wir haben den verbunden mit Ruhe, streicheln, teilweise zusammen darauf kuscheln und einschlafen. Und immer wenn sie freiwillig drauf ging, wurde sie sanft und ruhig gelobt. Nach paar Wochen hat sie diesen Platz bei Stress freiwillig aufgesucht. Dann habe ich das erst mit einem Kommando verbunden, dass ich sie auch mal schicken konnte und dann haben wir es auf andere Decken und co ausgeweitete. Zusätzlich hat sie ein bis zwei mal die Woche noch zusätzliche Gassi Runden bekommen von unserer lieben Nachbarin. Das hat sie absolut genossen. Mit meiner Hündin konnte sie große Runden rennen und toben, das hat sie zusätzlich einfach gebraucht. Einfach nur laufen in möglichst Reizarmer Umgebung. Auch wenn sie andere Hunde und Menschen null aufgeregt haben, wenn zu viel los war hat man es am Ende des Tages (vor allem am Anfang) wieder gespürt. Das sind dann immer dieser „Kleingkeiten“ die viel ausmachen.
Alleine lassen konnte ich sie zu dieser Zeit noch nicht. Aber ansonsten war das Verhalten komplett weg. Die neuen Adoptanten konnte an diesem Erfolg auch anknüpfen und die Tabletten wurden langsam wieder abgesetzt.
Ich bin mir sicher, dass das der richtige Weg war. Vor allem da auch jemand fachkundiges ein Auge mit drauf hatte und Schmerzen und co ausgeschlossen wurden.

So ich habe versucht mich Kurz zu halten, aber das ist halt leider ein komplexes Thema. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen guten Weg findet und es Sky bald wieder besser geht.

Oh weh.Ich kann Dich so gut verstehen.Unsere erster Hund kam von einem Händler .Wir dachten sie lebt bei einer Privatperson,die plötzlich gemerkt hat"oh,der Hund wird aber groß".Sie war ein Briard-Neufundländer Mix.Und als wir dann da waren, waren da plötzlich 5 Hunde ,unterschiedlichen Alters, unterschiedliche Rassen und selbst unsere Kinder meinten später,da war es aber dreckig.Ich könnte sie da nicht lassen.Unsere war zum Glück ganz schnell gut handelbar.Ich wollte Dir nur sagen,ich bin froh,das Du sie da rausgeholt hast.Sie ist doch noch sehr jung.(Unsere war 9 Monate).Versuch doch auf Dein Bauchgefühl zu hören.Hier sind ja einige gute Tipps.Nimm Dir das ,was zu Dir passt und Versuch die Messlatte nicht zu hoch zu setzen.Das Knappen muss natürlich aufhören,und Stubenreinheit ist natürlich wichtig.Und wer redet denn schon vom Wesenstest?Dein Hund ist doch nicht aggressiv?Soll sie natürlich auch nicht werden,aber man muss auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.Alles Gute!

Super!Ich habe damals auch beim Tierarzt angerufen (Unsere hatte einen Impfausweis)Aber die meinte,es wäre alles noch im legalem Bereich!😡

Sowas doofes!!!Wie die Lehrer die manche Kinder direkt abschreiben!🤬

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Leider hört sich das nicht gut an am besten ein Hundeprofi zur Rate ziehen da es alleine schwierig werden wird das selbst im Griff zu bekommen.

Hört sich für mich nicht vertrauenswürdig an wie die Alten Besitzer zu den Fragen geantwortet haben und dann auf einmal wieder andere Aussagen machen ☹️ hört sich nach illegale Welpenhändler an wo ihr die süße her habt.

Die Welpen werden viel zu früh von der Mama weggenommen und billig weiterverkauft meistens sehr krank und haben kaum überleben Chancen jeder seriöse Züchter oder Verkäufer hat die Hundemama Zuhause manchmal sogar auch den Papa

Viel Erfolg mit euren Welpen 🙏🏼

Bitte immer vor dem Kauf achten ob alles stimmt 🙏🏼 und nie aus Mitleid mit nehmen sondern lieber den Tierschutz oder Polizei informieren am besten beides

Finger weg von billigen Welpen 🙏🏼 immer nur melden nie kaufen

Hallo Celina, das ist wirklich anstrengend. Wir haben im Mai unsere Eli aus Rumänien bekommen. Bis dahin hat sie ihre Wepenzeit mit lauter gleichaltrigen in einem großen Zwinger in einer Tierschutzstation verbracht. Obwohl sie unser 5.Hund ist, haben wir noch nie so etwas überdrehtes, freches und schlecht erzogenes erlebt. Sie hatte keine Mutter oder andere ältere Hunde die Grenzen gesetzt haben und in der Konstelation gab es bestimmt auch erst Ruhe wenn sie alle vor lauter raufen tot umgefallen sind. Wir waren auch etwas überfordert. Zufällich bin ich auf das Hörbuch von Sarah Both, Hund in Stress?, gestoßen und das war unsere Rettung!!!! Die kleine Maus war so überreizt, dass ich in den nächsten 3 Wochen einen ganz strengen Ruheplan durch gezogen hab. Nach 30-60 Min. Aktivität und damit meine ich der Hund war wach und hat sich bewegt oder wir haben gespielt, leckerchen gesucht oder waren eine kleine Runde spazieren( nie länger als 30 Min.) Ging es ins Wohnzimmer aufs Sofa, Rollo etwas runter das es ziemlich dunkel war, Tür zu und 2 Stunden Ruhe. Ich hab bei ihr gesessen und über sie gewacht. Nach drei Wochen, bin ich nach ca. 30 Min. Meinem Haishlt und anderen Tätigkeit nachgegangen und nach 5 Wochen war sie so weit, daß sie sich ganz alleine ausgeruht hat. Nach den 3 Wochen, hat man schon große Veränderungen gemerkt, sie war aufmerksam und in der Lage zu lernen. Mit jeder Woche wurde es immer besser. Nach 6 Wochen konnte sie Sitz, Platz, Aus, locker an der Leine laufen, ist Stubenrein, das Nein saß perfekt ( Pferdescheiße, Essen klauen und so). Wir haben natürlich alles geübt, aber an den Punkt, dass wir das konnten, sind wir über die 3 Wochen schlafen und Ruhe lernen gekommen. Ich hoffe damit konnte ich dir weiter helfen. Viel Kontakt zu älteren Hunden wäre auch noch ein Tipp, die erziehen die kleinen auch immer ganz gut.
Viel Erfolg!!!

Haben wir gemacht wir werden leider nicht für voll genommen, weil wir ja laut den ganzen Ämtern keine Beweise haben

Der Hund hat ein massives Problem. Ich kann euch nur dringend raten einen Hundeverhaltenstherapeuten hinzuziehen.
Das hat nichts mit frech oder Rasse zu tun. Bitte helft der Hündin....

Einen gescheiten Trainier könnt ihr aber trotzdem besorgen. Wenn sie so Verhaltensstörungen hat wäre es gut bzw. schon fast Pflicht, dass da jemand professionelles drauf schaut. Ich hab gesehen ihr habt ein Treffen drin, für Treffen mit anderen Hunden im Park, wo ihr regelmäßig seid. Versucht wirklich erstmal zu viel „neues“ einzudämmen, bis ihr einen Profi habt, ich seh hier zu viel Potenzial das Problem schlimmer zu machen. Wenn Sky jetzt noch eine doofe Erfahrung macht eskaliert das im schlimmsten Fall weiter hoch. Ich würde Management betreiben und ihr klare Grenzen ziehen ohne Gewalt und Unterdrückung und ihr Alternativen zeigen. Hausleine und den Raum (mit kindergitter, dass sie euch sieht und nicht so komplett weggesperrt ist, auch damit ihr sehen könnt ob sie gutes Verhalten zeigt was ihr bestärken könnt) würde ich wirklich in Betracht ziehen, wenn sie sich beruhigt könnt ihr sie rauslassen. Man kann ihr dann auch ein Spielzeug zum kauen geben um das bisschen umzulenken, beißt sie dann wieder lieber in euch, wieder nehmen und in den Raum führen, bis sie wieder runter kommt. Das hat den Vorteil, dass du die Interaktion beendest, sie merkt, der Spaß ist vorbei und wenn ich mich reguliere darf ich raus und bekomm noch was zum kauen.

Allerdings würde ich nicht zu viel rumexperimentieren ohne Trainer!! am Ende hat dieser Hund Potenzial ein Problem zu werden und das mein ich gar nicht böse, denn sie kann nichts dafür. Aber ich denke einfach charakterlich ist sie etwas speziell und dann kommt ihr vermutlich mangelnde Sozialisierung und das Energie Level dazu.

Ich kann nur für mich sprechen, aber würde behaupten dass die meisten (und auch ich) von uns leichtere Hunde haben und daher vielleicht nicht die optimalen Tipps auf diesen speziellen Fall geben können.

Was ist denn dein Plan jetzt nach den ganzen Meinungen? :)

Edit: mir Verhaltensstörung meine ich diese Sache mit dem Schwanz jagen, habe die Situation aber auch noch nicht so ganz verstanden.
Wie lange macht sie das denn?
Verletzt sie sich dabei?
Wie äußert sich der „Tunnel“?

Das sie euch bisschen zwickt ist bei Welpen ja nicht so unüblich, aber sie hört sich schon hartnäckiger an als der durchschnittliche Hund