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Celina
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Anzahl der Antworten 71
zuletzt 31. Aug.

Probleme mit dem Verhalten

Hallo, wir haben uns einen schäferhund husky mischling geholt, sky ist jetzt 17 wochen alt. Wir haben schon mit vielen Tierärzten und hundeschulen geredet und alle haben den Verdacht das sie davor im Zwinger gehalten wurde. Das Verhalten äußert sich so: Sie läuft in der wohnung bzw in den Räumen auf und ab. Jagt ihren eigenen schwanz Bekommt einen Tunnelblick, kreist die Beine ein und zwickt in die Waden. Ist dann nicht ansprechbar und davon abzubringen. Wir haben den Rat von der hundeschule bekommen laut aua zu sagen und sie zu ignorieren aber dann hört sie kurz auf aber es wird das nur noch schlimmer. Der tierarzt meinte Spielzeug wir sollten sie umlenken auf Spielzeug das Funktion wie das mit dem aua nur kurz und dann wird es schlimmer. Zur Stubenreinheit. Sie hält an manchen tagen 2 stunden aus ohne raus zu gehen und dann gibt es tage so wie die letzten 3 tage, das sie alle 5 minuten raus muss sonst macht sie in die wohnung. Wir möchten gerne ein paar Tipps. Hat jemand vielleicht auch Erfahrung mit Zwingerhaltung und wie wir das am besten angehen.
 
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Celina
17. Aug. 16:24
Aber Animalhording vermutest du nicht? Das würde ich sofort dem Vet-Amt melden.
Nein eher nicht aber wissen kann man es ja nie bei solchen menschen.
Ja das melden wir alles.
 
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Nicole
17. Aug. 16:28
Das ist halt einfach Scheiße wenn man unter solchen Bedingungen einen Hund kauft und es sich damit zusätzlich erschwert…

Aber ja das Kind liegt im Brunnen, jetzt müsst ihr es halt wieder rausfischen.

Klingt für mich tatsächlich primär nach Überforderung gepaart mit normalen Welpen Wahnsinn ggf ggf. auch noch mit einem Schuss Deprivation.

Der Schäferhund ist ja ein recht schlauer Hund, der sich auch auf vieles einlässt und ihr habt sie noch nicht lange wart aber schon von Pontius zu Pilatus mit ihr 3 Wochen sind nichts und 3 Wochen unterschiedlicher Methoden sind auch gar nichts.
Beide Rassen mögen Menschen die faire Steadiness haben! Hektik ist erstmal nichts.
Stattdessen Konzentrations- und Koordinationsübungen. Dem Kopf kleine Welpengerechte Aufgaben geben.
Bei allem was ihr macht genau sein und möglichst den Hund gar nicht erst in hohe Erregungslage bringen.

Viel Kauen und lecken lassen, Körperpflege betreiben führt zur Entspannung und trägt zum Stressabbau bei.
Gleichförmige Bewegung auch. Die beruhigt das Hundehirn.

Außerdem mal im Bereich Atlaswirbel anschauen lassen. Gerade bei den jungen Wilden hängt es da auch ganz gerne mal, das verursacht Kopfschmerzen die besser werden wenn der Hund sich bewegt. Manchmal auch deshalb oft unruhiges umherwandern.

Zur Stubenreinheit: Geduld, Hausleine und tatsächlich die Anzeichen des Hundes lernen.
Möglichst die Regeln befolgen: nach dem Fressen, nach dem Trinken, nach Bewegung und sich immer dann in Bewegung setzen wenn der Hund das auch macht.

Das heißt kommt ihr rein und die säuft erstmal oder spielt daheim, geht’s spätestens nach 10-20 Minuten zum lösen nochmal raus.

Zur Schnappschildkröte, das machen fast alle Welpen. Hier ist euer Stichwort: wie Trainiere ich vernünftige Beisshemmung und auch wie lasse ich mir nicht die Butter vom Brot nehmen.
Sie sieht Aua und Quitschgeräusche als Spiel dann lasse die weg, stattdessen verharre in deinen Bewegungen, ein Spiel macht nur Spaß solange der andere sich drauf einlässt oder stoppe sie indem du deine Hand auf ihren Schulterblättern liegen lässt ruhig und gelassen aber unmissverständlich.

Beschäftige dich mit deiner Körpersprache und der Körpersprache unter Hunden, das ist für die meisten Hunde viel eindeutiger wie Worte oder Geräusche.
 
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Mary-Lou
17. Aug. 16:31
Hab auf der seite geschaut da gibt es 0 Treffer.
Doch da, 9km von deinem Wohnort entfernt
https://ibh-hundeschulen.org/Hundeschulen/hundeservice-geldner/
 
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Sonja
17. Aug. 17:26
Hab auf der seite geschaut da gibt es 0 Treffer.
Na ja ein paar Kilometer sollte man schon im Kauf nehmen.., gibt auf der Seite ja auch eine Umkreis suche.🙂 Unsere IBH Hundeschule hatte damals ( als Rionnag noch Welpe war) ihren HundePlatz auch ca 15km entfernt. Ich war damals sogar auf die Öfis angewiesen, war trotzdem ohne viel gut Umstände machbar ( ca 15 min S-Bahn/Bus & 15 Min zu Fuß)... Wir sind , für Spasskurse, noch immer in dieser Hundeschule , mittlerweile haben die den Platz/Halle woanders, aber ungefähr in derselben Zeit erreichbar, wir sind, auch heute noch, meist mit Öfis unterwegs , finde ich auch gutes Training für die "Alltagstauglichkeit" des Hundes...😉
 
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Bettina
17. Aug. 17:37
Das ist halt einfach Scheiße wenn man unter solchen Bedingungen einen Hund kauft und es sich damit zusätzlich erschwert… Aber ja das Kind liegt im Brunnen, jetzt müsst ihr es halt wieder rausfischen. Klingt für mich tatsächlich primär nach Überforderung gepaart mit normalen Welpen Wahnsinn ggf ggf. auch noch mit einem Schuss Deprivation. Der Schäferhund ist ja ein recht schlauer Hund, der sich auch auf vieles einlässt und ihr habt sie noch nicht lange wart aber schon von Pontius zu Pilatus mit ihr 3 Wochen sind nichts und 3 Wochen unterschiedlicher Methoden sind auch gar nichts. Beide Rassen mögen Menschen die faire Steadiness haben! Hektik ist erstmal nichts. Stattdessen Konzentrations- und Koordinationsübungen. Dem Kopf kleine Welpengerechte Aufgaben geben. Bei allem was ihr macht genau sein und möglichst den Hund gar nicht erst in hohe Erregungslage bringen. Viel Kauen und lecken lassen, Körperpflege betreiben führt zur Entspannung und trägt zum Stressabbau bei. Gleichförmige Bewegung auch. Die beruhigt das Hundehirn. Außerdem mal im Bereich Atlaswirbel anschauen lassen. Gerade bei den jungen Wilden hängt es da auch ganz gerne mal, das verursacht Kopfschmerzen die besser werden wenn der Hund sich bewegt. Manchmal auch deshalb oft unruhiges umherwandern. Zur Stubenreinheit: Geduld, Hausleine und tatsächlich die Anzeichen des Hundes lernen. Möglichst die Regeln befolgen: nach dem Fressen, nach dem Trinken, nach Bewegung und sich immer dann in Bewegung setzen wenn der Hund das auch macht. Das heißt kommt ihr rein und die säuft erstmal oder spielt daheim, geht’s spätestens nach 10-20 Minuten zum lösen nochmal raus. Zur Schnappschildkröte, das machen fast alle Welpen. Hier ist euer Stichwort: wie Trainiere ich vernünftige Beisshemmung und auch wie lasse ich mir nicht die Butter vom Brot nehmen. Sie sieht Aua und Quitschgeräusche als Spiel dann lasse die weg, stattdessen verharre in deinen Bewegungen, ein Spiel macht nur Spaß solange der andere sich drauf einlässt oder stoppe sie indem du deine Hand auf ihren Schulterblättern liegen lässt ruhig und gelassen aber unmissverständlich. Beschäftige dich mit deiner Körpersprache und der Körpersprache unter Hunden, das ist für die meisten Hunde viel eindeutiger wie Worte oder Geräusche.
Damit is so ziehmlich alles gesagt🙏vielen Dank an der Stelle...deine Tips treffen echt immer auf den punkt
 
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Celina
17. Aug. 17:40
Na ja ein paar Kilometer sollte man schon im Kauf nehmen.., gibt auf der Seite ja auch eine Umkreis suche.🙂 Unsere IBH Hundeschule hatte damals ( als Rionnag noch Welpe war) ihren HundePlatz auch ca 15km entfernt. Ich war damals sogar auf die Öfis angewiesen, war trotzdem ohne viel gut Umstände machbar ( ca 15 min S-Bahn/Bus & 15 Min zu Fuß)... Wir sind , für Spasskurse, noch immer in dieser Hundeschule , mittlerweile haben die den Platz/Halle woanders, aber ungefähr in derselben Zeit erreichbar, wir sind, auch heute noch, meist mit Öfis unterwegs , finde ich auch gutes Training für die "Alltagstauglichkeit" des Hundes...😉
Ja sagt doch auch niemand das wir dort nicht hingehen würden, wir sind für die erste Trainerin bei weitem weiter gefahren.
 
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Anja
17. Aug. 18:26
Sie ist doch mit ihren 17 Wochen noch sehr jung , sie steckt voller Energie und Übermut . Unser Artur hat auch lange gezwickt , hatte seine Kraft irgendwie nicht unter Kontrolle , war so grobmotorisch , ich war auch oft verzweifelt , ein lautes auwa hat ihn nicht davon abgebracht. Unsere Hündin war auch meist das „Opfer „ und hatte vom Spiel mit ihm Schrammen . Das hat sich dann aber alles gegeben und nun ist er ein sehr souveräner Rüde mit sozialer Kompetenz . Ich denke auch das sie mit ihrer Energie einfach nicht wo hin weiß und überdreht ist und das es mit der vorherigen Haltung eventuell gar nichts zu tun hat . Da ist jeder anders und speziell . Artur ist aus einer liebevollen Hobbyzucht und manch einer ist eben ein Energiebündel und ein ein kleiner Raufer , da muss man Geduld mitbringen . Ich denke die ganze Zeit ob bei ihm ein Spiel mit der Reizangel was bringt , wollte das bei Artur auch immer mal probieren . Auch Spiele mit dem Ball oder Tau durch Bewegung und Aufgabe es zu holen und Bringen .
Das sie ihre Blase verkühlt haben kann , ist nicht möglich ? Hört sich für mich so an wenn sie alle 5 min mal muss und es vorher schon besser klappte . Sie schaut auch sehr aufgeweckt auf dem Foto !
 
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Elena
17. Aug. 21:59
Ich finde eine Hausleine gut, einfach damit du sie, wenn die überdreht, einfach kommentarlos wegführen kannst, evtl. kannst du dir ein Kindergitter holen und sie dann in einen Raum führen, am besten schläft sie da gerne, und ihre Decke oder Körbchen ist da. Ich würde dort aber nicht so viel andere Beschäftigung lagern. So gibt es keine Diskussion und das „Spiel“ oder was auch immer sie da macht wird unterbrochen.
Du sagst sie schläft sehr viel, ist das wirklich so oder kommt da doch einiges für sie dazwischen? Ich kann mir da zum einen Überforderung vorstellen und zum anderen ist sie ja wirklich eine Mischung die potenziell mehr Energie und weniger Toleranz für Frust hast.

Ich würde darauf achten das sie in der Anfangsphase noch nicht zu viel erlebt, Umwelt verstehen ist anstrengend genug. Ich glaube den Fehler haben sehr viele von uns gemacht. Pipi gehen, dabei Menschen, Autos, Vögel etc. anschauen was draußen so rumläuft reicht erstmal. Eine Hundeschule wäre auf jeden Fall gut, allerdings greifen viele bei Hunden die etwas hartnäckiger sind zu unfairen Methoden. Ich finde rein mit leckerlies wird das sicherlich nichts, aber unfair sollte man auch nicht sein, Grenzen sollten fair sein. Ich hoffe du findest da jemand guten der dich unterstützen kann und Tipps die dir helfen. Es ist sicherlich wichtig Trainier zu finden die gut mit Hunden arbeiten können die ein empfindlicheres Nervensystem haben.
 
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Kristina
17. Aug. 22:18
Versuche einmal Dich mit ihr auf den Boden zu legen. So kann sie das Gefühl bekommen, dass sie sich nicht selbst überlassen ist.
 
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Celina
18. Aug. 06:11
Versuche einmal Dich mit ihr auf den Boden zu legen. So kann sie das Gefühl bekommen, dass sie sich nicht selbst überlassen ist.
Hallo das haben wir auch schon probiert aber dann versucht sie immer mehr zu zwicken und hat ja dann auxh mehr Körperteile als nur die Beine bzw waden.