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A.
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zuletzt 1. Sept.

Podenco-Mix macht nachts in die Wohnung. Rat gesucht!

Hallo zusammen! Folgendes Problem: Ende März haben wir eine Podenco Mix Hündin aus dem Tierschutz adoptiert (ca 2Jahre alt). Jetzt ist sie nun ein gutes halbes Jahr bei uns und macht immer noch nachts in die Wohnung, jeden Morgen wenn ich aufstehe sind 2 Pfützen und ein Haufen im Wohnzimmer. Sie macht auch häufig ins Körbchen oder auf die Couch (also auch auf ihre Schlafplätze) die Teppiche haben wir mittlerweile alle verbannt. Ich weiß mir langsam nicht mehr zu helfen und bin ratlos warum sie das tut. Wir waren mit diesem „Problem“ auch schon beim Tierarzt aber Blutbild, Urin und Ultraschall waren soweit ohne Befund. Die Hundetrainerin hat uns geraten ihre Futterzeiten umzustellen, also bekommt sie ihr „Abendessen“ nun schon um 18Uhr gefüttert. Sie kommt abends das letzte mal um 12Uhr zum pinkeln raus und morgens um kurz vor 6, 3x die Woche auch kurz vor 5, trotzdem jede Nacht das gleiche Spiel. Tagsüber hingegen schafft sie 6 Std problemlos. Ich habe schon überlegt ob es vielleicht daran liegt dass sie Nachts nicht in die obere Etage darf wo die Schlafzimmer sind? Wir hatten sie zeitweise nach oben gelassen aber sie läuft die ganze Nacht umher und die Krallen tippeln auf dem Parkett so das immer einer wach davon wird. Sie ist unten übrigens nicht alleine in der Nacht, wir haben noch 2 weitere Hunde. Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich? Was kann ich noch machen, was sollte ich verändern? Danke fürs lesen 😊
 
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Jörg
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1. Sept. 12:37
Das Problem scheint,daß sie nicht zur Ruhe kommt. Könnt ihr sie ansonsten auf einen Platz schicken,und entspannt sie da? Wichtig sind gerade bei unsicheren Hunden, klare Abläufe, Regeln und Kontinuität. Ihr habt in der kurzen Zeit schon einiges geändert. Schlafort, Fütterungszeiten, lösungszeiten. Ich wäre mit dem Reinheitstraining wieder einen Schritt zurückgegangen, als das anfing. Ich würde, wenn sie unten eher zur Ruhe kommt, wieder unten bei ihr schlafen, und das Training neu beginnen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 11:02
Huhu 🙂 Wie habt ihr den das stubenreinheitstraining aufgebaut? Tierschutzhunde sind es ja gewohnt immer und überall machen zu können oder zwangsweise neben/ in ihr Bett. Das muss bei vielen trainiert werden was auch immer unterschiedlich abläuft. Mok war stubenrein als er kam, weil er in Bosnien in einer Pflegestation war. Dobby kannte gar nichts und kam von der Straße/ Auffangstation. Ihn musste ich stubenrein bekommen. Glücklicherweise hat er unglaublich schnell gelernt und hat ab der 3. Nacht nicht mehr rein gemacht weil er gemerkt hat wir gehen regelmäßig raus. Hatte also sehr viel Glück. Manchen reicht ein anderer Hund zur Orientierung und bei anderen muss man es komplett aufbauen wie mit einem Welpen. Daher meine Frage wie ihr das Training aufgebaut habt (falls ihr es habt). Andere Möglichkeit: was passiert wenn ihr die fütterungszeit nach hinten verschiebt? Hier gab/ gibt es Abendessen erst nach 21 Uhr. Könnte auch schon helfen (bedenkt, dass es ein paar Tage bis Wochen dauert bis sich die Verdauung umgestellt hat)
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 11:06
Wie ist den der Stuhl Konsistenz und farblich? Wie viele Häufchen macht sie pro Tag? Ist die Konsistenz immer gleich? Wie groß sind die Haufen? (Je größer desto schlechter die Verwertung und hat somit auch Einfluss auf die Fähigkeit den Stuhl zu halten) Edit: ist nur der Ort des Geschehens eingesaut oder auch eure Hündin selbst voller Urin/ kot?
 
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Laura
1. Sept. 11:11
Hey! Der Melanin- und ADH- Spiegel wurden auch getestet?:) das wäre eine medizinische Erklärung. Ich denke auch, dass es aufgrund des Tierheims eher psychologisch ist. Ich würde demnach komplett wie bei einem Welpen neu anfangen und nach jedem Schlafen, Spielen etc. immer raus und draußen fürs Geschäft belohnen. Sie kennt das leider ja nicht anders von früher. Bitte nicht schimpfen oder die Nase in den Urin eintauchen - das wäre ein Vertrauensverlust und Folter für die Maus. Bei Doguniversity wurde auf eine Box u.a. Zum Training der Stubenreinheit verwiesen. Nachdem der Hund positiv auf die Box konditioniert wurde, kann die ruhig nachts zugemacht werden. Dort sollte sie dann nicht ihr Geschäft verrichten. Wir haben Ellis Stellen immer weggewischt und desinfiziert, dass der Geruch verschwindet und sie nicht markieren will. Bzw. Wenn sie augenblicklich gepieschert hat, auch ein Abbruchsignal gesagt und auf die Pfütze gezeigt haben. Sonst jetzt viel Geduld versuchen, die Maus muss sich ja erstmal neu sortieren 🥰
 
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A.
1. Sept. 11:16
Hallo Bella! Erstmal danke für deine Antwort. Als sie zu uns kam, sind wir zu Beginn immer alle 2-3Std mit ihr raus. Da wir ein Baby haben und ich eh nachts wach wurde bin ich dann auch nachts kurz mit ihr raus. Ich habe die Zeitspanne in der Nacht dann jede Woche um eine Stunde verschoben sodass wir jetzt aktuell in der Nacht 5-6Std haben in der sie nicht raus kann. Sie hat ca knapp 4Wochen gebraucht um (erstmal) ihre Geschäfte draußen zu verrichten. Nach dieser Zeit sind gute 2Wochen nachts auch keine Unfälle passiert. Es gab aber sonst keine Veränderungen die erklären würden warum sie plötzlich damit angefangen hat. Sie hatte Giardien als wir sie bekommen haben, dagegen wurde sie ab der 2ten Woche bei uns behandelt und die letzten beiden Kotproben waren dann auch negativ. Die Fütterungszeiten waren zu Anfang immer recht spät, im Schnitt so gegen 22Uhr abends, da hatte uns die Hundetrainerin dann geraten das ganze vorzuziehen sodass wir jetzt seit 6/7Wochen um 18Uhr das letzte mal füttern.
 
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Jörg
1. Sept. 12:37
Das Problem scheint,daß sie nicht zur Ruhe kommt. Könnt ihr sie ansonsten auf einen Platz schicken,und entspannt sie da? Wichtig sind gerade bei unsicheren Hunden, klare Abläufe, Regeln und Kontinuität. Ihr habt in der kurzen Zeit schon einiges geändert. Schlafort, Fütterungszeiten, lösungszeiten. Ich wäre mit dem Reinheitstraining wieder einen Schritt zurückgegangen, als das anfing. Ich würde, wenn sie unten eher zur Ruhe kommt, wieder unten bei ihr schlafen, und das Training neu beginnen.