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Nora
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zuletzt 5. Jan.

Plötzliches bellen

Hey, ich bin langsam etwas verzweifelt vielleicht hat ja jemand einen Rat. Unser Labradorrüde wird in zwei Tagen ein Jahr alt. Seit einigen Wochen fängt er immer wieder plötzlich an zu bellen. ZB liegt er schlafend auf der Couch, hört jemanden im Treppenhaus laufen, springt auf und rennt bellend zur Tür. Unsere Trainerin meinte das sei pubertäre Unsicherheit und würde vorbeigehen aber dafür finde ich geht es schon fast zu lange. Meist ist es so unvorhersehbar dass ich ihn auch vorher nicht ablenken kann oder so… Habt ihr Tipps oder Erfahrungen mit ähnlichen Verhalten ?
 
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Karin
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1. Jan. 21:01
Es gibt immer mindestens 2 Ansätze. Entweder du ignorierst es oder gehst darauf ein. Beim ignorieren kann es durchaus passieren das es sich festigt und es immer heftiger und problematischer wird. Darauf eingehen kannst du, indem du mit deinem Hund in den Flur gehst, kurz horschst und einfach danke sagst, wieder zurück zum Ausgangspunkt gehst. Es wäre gut wenn du das dann erstmal jedes Mal machst. Der Hund wird dadurch sicherer da er sieht das du dich kümmerst. Eine andere Möglichkeit ist das du ein Abbruchsignal gibst. Das muss natürlich im Vorfeld gut auftrainiert werden. Bei uns ist das mittlerweile so, das wenn Roxy etwas hört die Ohren spitzt, mich anschaut und ich sag ganz ruhig " aallles guuut" . Danach legt sie sofort den Kopf wieder ab.
 
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Karin
1. Jan. 21:01
Es gibt immer mindestens 2 Ansätze. Entweder du ignorierst es oder gehst darauf ein. Beim ignorieren kann es durchaus passieren das es sich festigt und es immer heftiger und problematischer wird. Darauf eingehen kannst du, indem du mit deinem Hund in den Flur gehst, kurz horschst und einfach danke sagst, wieder zurück zum Ausgangspunkt gehst. Es wäre gut wenn du das dann erstmal jedes Mal machst. Der Hund wird dadurch sicherer da er sieht das du dich kümmerst. Eine andere Möglichkeit ist das du ein Abbruchsignal gibst. Das muss natürlich im Vorfeld gut auftrainiert werden. Bei uns ist das mittlerweile so, das wenn Roxy etwas hört die Ohren spitzt, mich anschaut und ich sag ganz ruhig " aallles guuut" . Danach legt sie sofort den Kopf wieder ab.
 
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Franziska
1. Jan. 21:09
Weist du wieso dein Hund bellt? Ist es wirklich Unsicherheit? Angst? Will etwas draußen melden? Hunde haben unterschiedliche Bedürfnisse. Es kann zB auch sein, dass dein Hund es als seine Aufgabe sieht dir mitzuteilen, wenn etwas draußen passiert. In dem Fall ist das Vorgehen natürlich ein anderes als, wenn der Hund verunsichert ist oder Angst hat. Da wäre die Frage was ihn verunsichert.
 
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Nina & Zoey 🐾❤️
1. Jan. 21:32
Das macht meine auch und ich habe festgestellt, dass wenn ich mir ihr zusammen dann in den Flur gehe und einfach sage "guck alles gut" dann beruhigt sie sich und das bellen wird weniger. Wenn sie grummelt auf der Couch dann sage ich ihr das ebenfalls und sie beruhigt sich auch da. Vielleicht hilft dir das ja auch 🙋🏻‍♀️
 
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Sonja
2. Jan. 00:29
Wenn bei uns ein Hund bellt, reagiere ich nur, wenn es mehr als ein kurzes Wuff ist. Dann gehe ich hin (meistens zur Haustür), lobe den Hund kurz und schicke ihn von der Tür weg auf seinen Platz. Ich schaue kurz zur Haustür raus, was los ist, mit dem Rücken zum Hund. Wenn es der Postbote ist, nehme ich die Post entgegen und schaue ihm nach, wie er wegfährt. Dann drehe ich mich zum Hund um und sage "Alles gut". Es dauert eine ganze Weile, aber das Bellen wird allmählich weniger. Alternativ, wenn ich im Home-Office arbeite und gerade nicht hingehen kann, rufe ich den bellenden Hund zu mir und er bekommt ein Leckerli, wenn er sofort kommt. Nala und Lucy kommen schon ohne Rufen, die anderen nur manchmal.
 
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Nora
2. Jan. 00:34
Weist du wieso dein Hund bellt? Ist es wirklich Unsicherheit? Angst? Will etwas draußen melden? Hunde haben unterschiedliche Bedürfnisse. Es kann zB auch sein, dass dein Hund es als seine Aufgabe sieht dir mitzuteilen, wenn etwas draußen passiert. In dem Fall ist das Vorgehen natürlich ein anderes als, wenn der Hund verunsichert ist oder Angst hat. Da wäre die Frage was ihn verunsichert.
Ich kann nicht genau sagen wieso er bellt. Für mich hat es eher eine Art teritoriale Atmosphäre. Er wirkt nicht unsicher sondern eher bestimmt. Rute ist gerade, Kamm gestellt. Er lässt sich kaum aus diesem Fokus holen. Das ist aber so rasseuntypisch das mich das echt verunsichert hat. Er hat auch keine Probleme mit den Postboten an sich. Er reagiert nie auf Menschen so. Nur Geräusche
 
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Sonja
2. Jan. 02:02
Ich kann nicht genau sagen wieso er bellt. Für mich hat es eher eine Art teritoriale Atmosphäre. Er wirkt nicht unsicher sondern eher bestimmt. Rute ist gerade, Kamm gestellt. Er lässt sich kaum aus diesem Fokus holen. Das ist aber so rasseuntypisch das mich das echt verunsichert hat. Er hat auch keine Probleme mit den Postboten an sich. Er reagiert nie auf Menschen so. Nur Geräusche
So rasseuntypisch finde ich das nicht. Unser Labbi Benny ist auch eher territorial motiviert. Wenn jemand auf den Hof (und nicht nur vorbei) fuhr, hat er sich mit Anlauf gegen die Haustür geworfen und wild gebellt, um den Eindringling zu vertreiben. Ich finde auch nicht, dass es für das Training so einen großen Unterschied macht. Bei territorial motiviertem Bellen zeigt und sagt man dem Hund, dass die Verteidigung nicht sein Job ist, und einem ängstlichen Hund zeigt und sagt man, dass alles okay ist. In beiden Fällen geht man sich kümmern, und zwar demonstrativ, so dass der Hund das auch wirklich mitkriegt. Und in beiden Fällen sagt man dem Hund, ich nehme Dich ernst, ein kurzes Bellen ist fein, aber mehr Bellen will ich nicht.
 
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Desiree
2. Jan. 09:50
Unser Labbi Murphy bellt phasenweise ebenfalls. Tatsächlich ging das mit gut einem Jahr los. Plötzlich wurden verschiedene Dinge draußen und drinnen angebellt. Es ist immer eine Überraschung mal ein Plakat oder ein Mülleimer. Drinnen ein Geräusch vor der Tür manchmal glaube ich reicht auch ein fallendes Blatt und das um kurz vor 6 Uhr die Nachbarn sind nicht erfreut gewesen. Dann plötzlich kein bellen mehr von heute auf morgen. Jetzt wird Murphy 2 Jahre und seit ein paar Wochen fühle ich mich wie bei und täglich grüsst das Murmeltier. Alles geht wieder von vorne los. Ich hoffe es ist wieder nur eine extreme pupertäre Phase und nach dieser sind wir dann erstmal durch. Bei uns dauerte die erste Phase fast 4 Monate. Mal sehen wie lange diese geht. Drück euch die Daumen das es ebenfalls so eine pupertäre Phase ist.
 
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Nora
2. Jan. 09:52
Unser Labbi Murphy bellt phasenweise ebenfalls. Tatsächlich ging das mit gut einem Jahr los. Plötzlich wurden verschiedene Dinge draußen und drinnen angebellt. Es ist immer eine Überraschung mal ein Plakat oder ein Mülleimer. Drinnen ein Geräusch vor der Tür manchmal glaube ich reicht auch ein fallendes Blatt und das um kurz vor 6 Uhr die Nachbarn sind nicht erfreut gewesen. Dann plötzlich kein bellen mehr von heute auf morgen. Jetzt wird Murphy 2 Jahre und seit ein paar Wochen fühle ich mich wie bei und täglich grüsst das Murmeltier. Alles geht wieder von vorne los. Ich hoffe es ist wieder nur eine extreme pupertäre Phase und nach dieser sind wir dann erstmal durch. Bei uns dauerte die erste Phase fast 4 Monate. Mal sehen wie lange diese geht. Drück euch die Daumen das es ebenfalls so eine pupertäre Phase ist.
Danke ☺️
 
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Imo
4. Jan. 23:12
Du könntest das Geräusch aufnehmen um es dann gegenzukonditionieren.
 
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Grzekan
5. Jan. 06:06
Moin 😃 ich nehme an, die Trainerin hat das Verhalten sehen können? Dann würde ich ihr erstmal vertrauen. Pubertät ist auch noch mal eine "Angstphase" durchleben. Auch dieses offensive das du beschreibst schließt das ja nicht aus. Und ein bisserl Territoriales verhalten ist auch nix besonderes. Gerade wenn die Eier größer werden als die Walnuss im Kopf 😉 Und weil's vor 3 Tagen war, herzlichen Glückwunsch an deinen einjährigen Hund 🐶