Mein Hund hatte vor ein paar Monaten angefangen direkt vorm Haus meiden zu wollen rein zu gehen. Auch nicht immer, sondern nur an manchen Tagen, nach man hen Spaziergängen. Die Ohren gingen zurück, er hat sehr viel geschnuppert, um nicht näher zur Haustür zu müssen und beim ausprobieren und er hat angefangen zu hecheln. Nach ner Zeit beobachten ist mir aufgefallen, dass es nicht an dem Teil der Strecke selber liegt oder er Mal ne unangenehme Begegnung im Treppenhaus hatte, sondern dass er, wenn er das hat, nicht in seine Box möchte, wenn wir Zuhause sind. Wir haben da das Ritual, dass er sobald wir Zuhause sind er auf Kommando in seine Box geht, weil er sonst wie ein verrückter durch die ganze Wohnung flitzt. Wenn er vorher draußen das Meidverhalten gezeigt hat, dann würde er am liebsten direkt auf den Balkon und ist nicht wirklich in seine Box zu kriegen. Sonst geht er weiterhin sehr gerne rein, schläft auch den Großteil der Nacht da, aber irgendeine Verknüpfung scheint er da mal gemacht zu haben. Unsere Lösung: wir gehen mit ihm in Richtung Box und wenn er nicht rein möchte, warten wir gemeinsam davor und er darf sich bei mir ein wenig zurück ziehen, bevor er seine Freigabe bekommt. Mittlerweile warten wir lange genug, bis er sich wieder beruhigt hat und mit Entspannung in seine Box gehen kann. Er zeigt das Meidverhalten deutlich weniger draußen und ist glaube ich gerade gut am lernen, dass die Box auch in dieser Situation nicht schlecht ist.
Was das für euch bedeuten kann: kommt vor oder nach dem Weg irgendetwas, bei dem er schnell dran vorbei möchte? Es kann sein, dass es Zufall ist, aber auf beiden Videos zeigt er unterschiedliches verhalten bei unterschiedlicher Laufrichtung. Wie würde er reagieren, wenn ihr stehen bleibt, du vielleicht zu ihm runter kommst? Könnte ihm das helfen dort ein wenig auszuharren und zu lernen okay, ist doch gar nicht so schlimm hier? Oder würde es das ausharren noch verstärken?
Und sonst vielleicht nochmal sammeln, welche Gemeinsamkeiten zu erkennen sind, wenn er an der Stelle gestresst ist. Ein paar Beispiele: die Richtung, in die ihr geht, das Wetter, vielleicht sogar aus welcher Richtung der Wind kommt, der Wochentag oder die Tageszeit, was sonst den Tag über passiert ist...
Und bis der Auslöser gefunden ist für dich die richtige Mischung finden aus Souveränität ausstrahlen, zeigen es ist alles normal und gar kein Problem/nix besonderes hier lang zu gehen, und auf den Stress deines Hundes ein gehen und ihm zeigen, dass du da bist für ihn.