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Ala
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Anzahl der Antworten 19
zuletzt 9. Aug.

Plötzliche Veränderungen in der Persönlichkeit

Hallo allerseits! Danke schon mal fürs Lesen & für eure geteilten Tipps, Erfahrungen und Gedanken Meine Hündin ist seit ca 6 Wochen sehr eigenartig. Ich habe sie seit einem Jahr aus einem griechischen Tierheim adoptiert. Sie ist ca. 18 Monate alt und hat zum Glück kein Trauma und ist sehr sozial. Ich habe von Anfang an das alleine bleiben schrittweise mit ihr trainiert. Es ging auch wirklich gut. Vor ca. 6 Wochen hat sie jedoch angefangen, die Wohnungstür auseinander zu nehmen, wenn sie alleine bleibt. Auch wenn nur für ein paar Minuten. Sie hat auch angefangen, auf der Hundewiese jeden und alles außerhalb des Zaunes der Wiese anzubellen und diese dann auch zu verfolgen. Das hat sie im ganzen letzen Jahr nicht getan. Leider reagiert sie dann auch überhaupt nicht auf Rufe oder Befehle. Egal was für Leckerlies ich dabei habe. Generell ist sie mit Leckerlies weder zu beruhigen noch abzulenken. Beim allein bleiben bringen Kong/ Schleckmatten /Schnüffelteppich etc. gar nichts. Was auch neu ist: wenn wir an Kreuzungen (auch zu nicht befahrenen /belebten Zeiten) oder an Märkten etc. sind, fängt sie an extrem laut zu fiepen und zu jaulen. Als würde sie laut kreischen. Ich hab sie jetzt mehrmals wegtragen müssen (22kg :/) weil sie sich am Boden festkrallt und kopflos davonrennen möchte…. Es sind alles Orte, an denen wir das ganze Jahr immer problemlos waren und es ist in der Zeit NICHTS passiert. Ihre Verhaltensänderungen sind sehr auffällig und wirklich schwer zu korrigieren. Weder Ball noch Spielzeug noch Leckerlies helfen leider :/. Beim Tierarzt waren wir schon. Ihr gehts körperlich sehr gut…. Sie ist halt sehr dominant und ich hab’s as Gefühl das an Orten, wo sie die Kontrolle nicht hat (Reizüberflutung) sie komplett ausrastet. Paula ist eine französische Bracke…
 
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Ala
31. Mai 20:32
Blutbild wurde gemacht. Alles im grünen Bereich, sogar sehr gut. Geändert hat sich nichts. Habe eine PetCam zuhause, werde jetzt etwas mehr drauf schauen. Genau, die Panik an den Orten, an denen anscheinend eine Reizüberflutung geschieht ist einfach neu. Sie ist noch keine 2 Jahre alt, daher würde ich eher nicht an was geriatrischen denken…. Danke allerseits. Ich hoffe sehr bald einen Termin bei der Trainerin zu bekommen. LG
 
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Franziska
2. Juni 01:45
Ich mach mich bestimmt wieder unbeliebt, aber meine Empfehlung ist ein Trainer.
Eine Veränderung nach einem Jahr bei einem Tierschtzhund ist normal. Er kennt sich besser aus, ist langsam angekommen, kennt deine Verhaltensweisen, etc. Wie du deinen Hund helfen kannst, ihn richtig liest usw,kann man eben nur mit jemand professionellen Vorort machen.
 
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Claudia
2. Juni 06:05
Ich habe da eine Hypothese. Meine Tierschutzhündin wird bald 2 und wir hatten uns haben das gleiche Problem. Bei uns hat sich das mit anfänglicher Pubertät und der 2. Läufigkeit stärkt verändert, hat sich eingeschlichen. (Nur, weil deine Hündin kastriert ist, heißt es ja nicht, dass sie nicht auch Hormonumstellung oder Schwankungen haben kann. - das mal vorab)
Nun zu meiner Hypothese.... Ich vermute, dass mein Hund durch die fehlende Sozialisierung im ersten halben Jahr (Menschenbegegnungen, Umwelteinflüsse in Kombination mit einem festen Menschen an der Leine) eine Entwicklungsverzögerung hat. Alles wichtige wird später und langsamer erlernt und nochmals stark hinterfragt, obwohl es "normalerweise" schon sitzen sollte, bzw der Hund eigentlich kennt.
Wir hatten vor kurzem auch wieder eine extreme Spookyphase. Laternen (die schon immer da stehen) wurden massiv verbellt und sie wollte rückwärts weglaufen. Sie ist wieder extrem schreckhaft und verbellt an einigen Tagen wieder alles 😔 und dabei war es schon so gut, dass ich sie schon überall im Freilauf haben konnte.
Ich Stelle mir das wie ein Update von allem erlernten + Hormone + Pubertät vor. Also total anstrengend!
 
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Ala
3. Juni 17:16
Vielen Dank allerseits für die Kommentare und geteilten Erfahrungen. Da beide Hundetrainerinnen erst wieder ab Mitte Juni Zeit haben, wollte ich hier schon einmal Erfahrungen und Tipps sammeln. Eine unserer Trainerinnen, meinte im SMS- Austausch auch, es ist eine nicht ganz unübliche Angstphase in diesem Alter, die hoffentlich bald vorbei ist. Letzte Woche stellte sich auch durch Gespräche auf der Hundewiese mit einer sehr erfahrenen Hundehalterin heraus, dass auch sie diese Phase bei einer ihrer Hündinnen in diesem Alter hatte. Eine Dame mit unglaublich gut trainierten Assitenzhund, den ich schon in Aktion erlebt habe, hat das selbe von ihrem kastrierten Hund berichtet. Vlt. sind es auch hormonelle Umstellungen…? Es gibt ja alles mögliche an Hormonen… Danke nochmal und ich berichte gerne, nach dem Training in 2 Wochen, falls jemand Interesse hat . LG
 
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Make
3. Juni 18:54
Hi , was hat sich an deiner Routine verändert ? Es wird Sommer , haste den Hund geimpft oder Zeckenschutz ins Fell aufgetragen? Meine Hündin hatte ähnliche Symptome nach dem Zeckschutz ! Vielleicht liegt es ja daran !
 
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Steffie&Tomek
3. Juni 22:07
Pubertät ... jetzt geht's los! 🙈
 
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Steffie&Tomek
3. Juni 22:08
Pubertät ... jetzt geht's los! 🙈
Oder den Hund nicht genug ausgelastet bevor du Ihn allein lässt.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juni 10:27
Also Ferndiagnosen sind eh immer schwierig, ich würde mit ihr einfach von 0 wieder mit dem alleine bleiben anfangen.Vll. ist es die Pupertät Vll. Ist aber auch etwas traumatisches in deiner Abwesenheit passiert keine Ahnung! Würde ihr aber auch etwas zum Kauen hinlegen wenn es ihr zu langweilig wird.
Nachtrag: ich hatte mich bei deinem Profiel verlesen Pupertät ist ehr ausgeschlossen😅!
 
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Ala
9. Aug. 12:47
Update: laut konsultierter Trainerin und mehreren Hundebesitzer:innen, eine (Angst-)Phase, die viele Hunde in dem Alter haben, unabhängig von den Hormonen & der Auslastung. Es ist mittlerweile auch schon viel besser :)