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Gudrun
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Anzahl der Antworten 10
zuletzt 17. Feb.

Plötzlich verhaltensgestört

Ich habe eine Frage, vielleicht kann jemand helfen. Unser Schäferhund (4) Jahre fährt für sein Leben gerne Auto. Wir haben eine große Hundebox im Kofferraum , wo er nicht eingeengt drin liegt. Wir haben festgestellt, wenn wir zu Hause angekommen sind und nicht sofort als erstes die Kofferraumtür aufmachen um ihn raus zu lassen , sondern ein paar Minuten später, springt er aus dem Wagen, gleichzeitig wieder ins Auto um kommt nicht raus. Wenn man dann ans Auto geht und ihn anfassen will, geht er uns an. Knurrt säbert, schaut uns nicht an. Ist total ängstlich. Reagiert weder auf rufen , Lieblingsball und sonstiges . Er würde glaub ich auch beißen. Er ist ein anderer Hund . Man bekommt wirklich Angst.Wir machen dann den Kofferraum zu, fahren mit dem Hund einmal woanders hin kommen zurück und alles ist wieder ok. Er springt aus dem Auto und ist wieder völlig normal. Freut sich als wenn nichts gewesen ist. Wir haben keine Ahnung was er verbindet. Frage ist , wie kann man es schaffen bei so einer Situation den Hund zu Hause aus dem Auto zu locken . Ich würde gerne diese Angst brechen, weiß aber nicht wie. Wie gesagt, sowas passiert nicht immer, wir haben es jetzt 3-4 Mal so erlebt und es ist wirklich beängstigend, da unser Hund kein kleiner ist, sondern seine 40 kg hat. Mein Mann hat Zeit seines Lebens Schäferhunde gehabt und wir sind auch im Hundesport tätig, aber so eine Verhaltensstörung ist uns noch nicht passiert. Also nochmal , es ist nichts außergewöhnliches passiert, womit man das verbinden kann , dass er so reagiert.
 
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Steffi
Beliebteste Antwort
17. Feb. 15:17
Zunächst einmal möchte ich anmerken, wie toll ich eure aktuelle Vorgehensweise finde! Ihr geht die Sache mit Verstand an und brecht nichts über's Knie. Es ist immer von Vorteil, ein unerwünschtes Verhalten nicht unnötig heraufzubeschwören und erst einmal nach den Ursachen zu forschen und nach angenehmen Lösungen zu suchen. Du schreibst, es wäre nichts vorgefallen, was dieses Verhalten rechtfertigen würde. Ich denke, es kann durchaus etwas vorgefallen sein, was ihr evtl. nicht wahrgenommen habt. Es kann aber auch andere Ursachen haben, wie zum Beispiel Schmerzen oder eine Fehlverknüpfung. Springt er denn in diesen Situationen direkt wieder in seine Box? Habt ihr mal probiert, das Auto einfach offen stehen zu lassen und weiter euer Ding zu machen? Etwas ins Haus räumen, Essen vorbereiten etc. zum Beispiel. Wie genau geht ihr denn auf ihn/das Auto zu? Wie sehen eure Berührungsversuche aus? Die Körpersprache, die du beschreibst lässt auf Beschwichtigungssignale kombiniert mit Drohungen schließen. Als würde er ernsthaft Sorge um sein Wohlergehen haben. Da ist es umso vernünftiger, Abstand zu wahren und nichts zu riskieren. Ich würde euch empfehlen ganz bewusst das Ein- und Aussteigen zu ritualisieren. Aber auch unbedingt einen Tierarzt und Physiotherapeuten drüber schauen zu lassen. Mit dem Ritual schafft ihr eine gewisse Sicherheit und könnt die Verhaltenskette später unterbrechen. Es ist durchaus auch möglich, dass er beim Rausspringen bzw. Aufkommen Schmerzen verspürt und deshalb direkt wieder in seine sichere Zone flieht und diese nicht verlassen möchte. Evtl. ist es sinnvoll eine Rampe einzuführen und diese als Ein- und Ausstiegshilfe zu integrieren. Auch in Hinsicht auf mögliche künftige Leiden seitens des Hundekörpers.
 
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Steffi
17. Feb. 15:17
Zunächst einmal möchte ich anmerken, wie toll ich eure aktuelle Vorgehensweise finde! Ihr geht die Sache mit Verstand an und brecht nichts über's Knie. Es ist immer von Vorteil, ein unerwünschtes Verhalten nicht unnötig heraufzubeschwören und erst einmal nach den Ursachen zu forschen und nach angenehmen Lösungen zu suchen. Du schreibst, es wäre nichts vorgefallen, was dieses Verhalten rechtfertigen würde. Ich denke, es kann durchaus etwas vorgefallen sein, was ihr evtl. nicht wahrgenommen habt. Es kann aber auch andere Ursachen haben, wie zum Beispiel Schmerzen oder eine Fehlverknüpfung. Springt er denn in diesen Situationen direkt wieder in seine Box? Habt ihr mal probiert, das Auto einfach offen stehen zu lassen und weiter euer Ding zu machen? Etwas ins Haus räumen, Essen vorbereiten etc. zum Beispiel. Wie genau geht ihr denn auf ihn/das Auto zu? Wie sehen eure Berührungsversuche aus? Die Körpersprache, die du beschreibst lässt auf Beschwichtigungssignale kombiniert mit Drohungen schließen. Als würde er ernsthaft Sorge um sein Wohlergehen haben. Da ist es umso vernünftiger, Abstand zu wahren und nichts zu riskieren. Ich würde euch empfehlen ganz bewusst das Ein- und Aussteigen zu ritualisieren. Aber auch unbedingt einen Tierarzt und Physiotherapeuten drüber schauen zu lassen. Mit dem Ritual schafft ihr eine gewisse Sicherheit und könnt die Verhaltenskette später unterbrechen. Es ist durchaus auch möglich, dass er beim Rausspringen bzw. Aufkommen Schmerzen verspürt und deshalb direkt wieder in seine sichere Zone flieht und diese nicht verlassen möchte. Evtl. ist es sinnvoll eine Rampe einzuführen und diese als Ein- und Ausstiegshilfe zu integrieren. Auch in Hinsicht auf mögliche künftige Leiden seitens des Hundekörpers.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 15:25
Zunächst einmal möchte ich anmerken, wie toll ich eure aktuelle Vorgehensweise finde! Ihr geht die Sache mit Verstand an und brecht nichts über's Knie. Es ist immer von Vorteil, ein unerwünschtes Verhalten nicht unnötig heraufzubeschwören und erst einmal nach den Ursachen zu forschen und nach angenehmen Lösungen zu suchen. Du schreibst, es wäre nichts vorgefallen, was dieses Verhalten rechtfertigen würde. Ich denke, es kann durchaus etwas vorgefallen sein, was ihr evtl. nicht wahrgenommen habt. Es kann aber auch andere Ursachen haben, wie zum Beispiel Schmerzen oder eine Fehlverknüpfung. Springt er denn in diesen Situationen direkt wieder in seine Box? Habt ihr mal probiert, das Auto einfach offen stehen zu lassen und weiter euer Ding zu machen? Etwas ins Haus räumen, Essen vorbereiten etc. zum Beispiel. Wie genau geht ihr denn auf ihn/das Auto zu? Wie sehen eure Berührungsversuche aus? Die Körpersprache, die du beschreibst lässt auf Beschwichtigungssignale kombiniert mit Drohungen schließen. Als würde er ernsthaft Sorge um sein Wohlergehen haben. Da ist es umso vernünftiger, Abstand zu wahren und nichts zu riskieren. Ich würde euch empfehlen ganz bewusst das Ein- und Aussteigen zu ritualisieren. Aber auch unbedingt einen Tierarzt und Physiotherapeuten drüber schauen zu lassen. Mit dem Ritual schafft ihr eine gewisse Sicherheit und könnt die Verhaltenskette später unterbrechen. Es ist durchaus auch möglich, dass er beim Rausspringen bzw. Aufkommen Schmerzen verspürt und deshalb direkt wieder in seine sichere Zone flieht und diese nicht verlassen möchte. Evtl. ist es sinnvoll eine Rampe einzuführen und diese als Ein- und Ausstiegshilfe zu integrieren. Auch in Hinsicht auf mögliche künftige Leiden seitens des Hundekörpers.
Ich würde noch ergänzen, bevor der Hund aus dem Auto springt sollte eine Leine am Hund sein. So lässt sich auch ein zurückspringen vermeiden :) Ansonsten wie Steffi & Yukina schreibt, das Ein- und Aussteigen üben :)
 
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Diana
17. Feb. 15:53
Zunächst einmal möchte ich anmerken, wie toll ich eure aktuelle Vorgehensweise finde! Ihr geht die Sache mit Verstand an und brecht nichts über's Knie. Es ist immer von Vorteil, ein unerwünschtes Verhalten nicht unnötig heraufzubeschwören und erst einmal nach den Ursachen zu forschen und nach angenehmen Lösungen zu suchen. Du schreibst, es wäre nichts vorgefallen, was dieses Verhalten rechtfertigen würde. Ich denke, es kann durchaus etwas vorgefallen sein, was ihr evtl. nicht wahrgenommen habt. Es kann aber auch andere Ursachen haben, wie zum Beispiel Schmerzen oder eine Fehlverknüpfung. Springt er denn in diesen Situationen direkt wieder in seine Box? Habt ihr mal probiert, das Auto einfach offen stehen zu lassen und weiter euer Ding zu machen? Etwas ins Haus räumen, Essen vorbereiten etc. zum Beispiel. Wie genau geht ihr denn auf ihn/das Auto zu? Wie sehen eure Berührungsversuche aus? Die Körpersprache, die du beschreibst lässt auf Beschwichtigungssignale kombiniert mit Drohungen schließen. Als würde er ernsthaft Sorge um sein Wohlergehen haben. Da ist es umso vernünftiger, Abstand zu wahren und nichts zu riskieren. Ich würde euch empfehlen ganz bewusst das Ein- und Aussteigen zu ritualisieren. Aber auch unbedingt einen Tierarzt und Physiotherapeuten drüber schauen zu lassen. Mit dem Ritual schafft ihr eine gewisse Sicherheit und könnt die Verhaltenskette später unterbrechen. Es ist durchaus auch möglich, dass er beim Rausspringen bzw. Aufkommen Schmerzen verspürt und deshalb direkt wieder in seine sichere Zone flieht und diese nicht verlassen möchte. Evtl. ist es sinnvoll eine Rampe einzuführen und diese als Ein- und Ausstiegshilfe zu integrieren. Auch in Hinsicht auf mögliche künftige Leiden seitens des Hundekörpers.
Es gibt nur so ein spontaner Gedanke: hat er vielleicht gelegentlich Rückenschmerzen beim rausspringen und verbindet dass dann als negativ?
 
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Gudrun
17. Feb. 16:02
Zunächst einmal möchte ich anmerken, wie toll ich eure aktuelle Vorgehensweise finde! Ihr geht die Sache mit Verstand an und brecht nichts über's Knie. Es ist immer von Vorteil, ein unerwünschtes Verhalten nicht unnötig heraufzubeschwören und erst einmal nach den Ursachen zu forschen und nach angenehmen Lösungen zu suchen. Du schreibst, es wäre nichts vorgefallen, was dieses Verhalten rechtfertigen würde. Ich denke, es kann durchaus etwas vorgefallen sein, was ihr evtl. nicht wahrgenommen habt. Es kann aber auch andere Ursachen haben, wie zum Beispiel Schmerzen oder eine Fehlverknüpfung. Springt er denn in diesen Situationen direkt wieder in seine Box? Habt ihr mal probiert, das Auto einfach offen stehen zu lassen und weiter euer Ding zu machen? Etwas ins Haus räumen, Essen vorbereiten etc. zum Beispiel. Wie genau geht ihr denn auf ihn/das Auto zu? Wie sehen eure Berührungsversuche aus? Die Körpersprache, die du beschreibst lässt auf Beschwichtigungssignale kombiniert mit Drohungen schließen. Als würde er ernsthaft Sorge um sein Wohlergehen haben. Da ist es umso vernünftiger, Abstand zu wahren und nichts zu riskieren. Ich würde euch empfehlen ganz bewusst das Ein- und Aussteigen zu ritualisieren. Aber auch unbedingt einen Tierarzt und Physiotherapeuten drüber schauen zu lassen. Mit dem Ritual schafft ihr eine gewisse Sicherheit und könnt die Verhaltenskette später unterbrechen. Es ist durchaus auch möglich, dass er beim Rausspringen bzw. Aufkommen Schmerzen verspürt und deshalb direkt wieder in seine sichere Zone flieht und diese nicht verlassen möchte. Evtl. ist es sinnvoll eine Rampe einzuführen und diese als Ein- und Ausstiegshilfe zu integrieren. Auch in Hinsicht auf mögliche künftige Leiden seitens des Hundekörpers.
Danke für die Antwort Ja er springt wieder in die Box, aber wie gesagt nicht immer. Wir haben das Auto offen gelassen. Er kommt nicht raus. Beobachtet uns und sobald wir uns nähern( 1/2Std auch länger) knurrt er, schaut uns dabei nicht an und verlässt sein schützendes Nest nicht. Er hat Sorge und sein Wohlergehen, was wir nicht verstehen können. Richtig Angst Dann müssen wir mit dem Auto wegfahren und wiederkommen und alles ist normal. Gleiche Stelle im Carport , gleiche Situation . Nichts ist anders. Der Hund springt aus dem Auto und freut sich. Ganz merkwürdig. (Mit einer Rampe haben wir es auch schon versucht, aber die verweigert er noch total. Müssen wir noch weiter üben. ) Es ist aber auch so, dass wir Situationen hatten wo er gar nicht aus dem Auto springt, sondern gleich drin bleibt und dieses Verhalten zeigt, aber nur dann, wenn wir nach den NachHause kommen nicht unmittelbar seine Tür öffnen ist uns dieses aufgefallen. Ja wir werden diese Rituale weiter so halten. Mit Gewalt werden wir nichts unternehmen. Es wäre schon schön, wenn wir herausfinden könnten ,was er in dieser Situation verknüpft. Schmerzen können eine Ursache sein, haben wir auch schon überlegt. Er war mal sehr krank, hatte eine Blasenlähmung und wurde katheterisiert und musste viel Schmerzen erleiden. Was wir Gott sei Dank wieder hinbekommen haben. Es hat uns viel Geduld erfordert. Nachts alle zwei Stunden aufzustehen und Blasentraining absolviert Ja, Er ist brubbelig, wenn er Schmerz spürt, damit können wir um. Das zeigt aber nicht das Verhalten was er jetzt mit dem Auto verknüpft.
 
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Gudrun
17. Feb. 16:11
Es gibt nur so ein spontaner Gedanke: hat er vielleicht gelegentlich Rückenschmerzen beim rausspringen und verbindet dass dann als negativ?
Ja, Haben wir auch schon überlegt, aber manchmal bleibt er ja auch im Auto und springt nicht raus und zeigt dieses Verhalten ,
 
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Gudrun
17. Feb. 16:20
Danke für die Antwort Ja er springt wieder in die Box, aber wie gesagt nicht immer. Wir haben das Auto offen gelassen. Er kommt nicht raus. Beobachtet uns und sobald wir uns nähern( 1/2Std auch länger) knurrt er, schaut uns dabei nicht an und verlässt sein schützendes Nest nicht. Er hat Sorge und sein Wohlergehen, was wir nicht verstehen können. Richtig Angst Dann müssen wir mit dem Auto wegfahren und wiederkommen und alles ist normal. Gleiche Stelle im Carport , gleiche Situation . Nichts ist anders. Der Hund springt aus dem Auto und freut sich. Ganz merkwürdig. (Mit einer Rampe haben wir es auch schon versucht, aber die verweigert er noch total. Müssen wir noch weiter üben. ) Es ist aber auch so, dass wir Situationen hatten wo er gar nicht aus dem Auto springt, sondern gleich drin bleibt und dieses Verhalten zeigt, aber nur dann, wenn wir nach den NachHause kommen nicht unmittelbar seine Tür öffnen ist uns dieses aufgefallen. Ja wir werden diese Rituale weiter so halten. Mit Gewalt werden wir nichts unternehmen. Es wäre schon schön, wenn wir herausfinden könnten ,was er in dieser Situation verknüpft. Schmerzen können eine Ursache sein, haben wir auch schon überlegt. Er war mal sehr krank, hatte eine Blasenlähmung und wurde katheterisiert und musste viel Schmerzen erleiden. Was wir Gott sei Dank wieder hinbekommen haben. Es hat uns viel Geduld erfordert. Nachts alle zwei Stunden aufzustehen und Blasentraining absolviert Ja, Er ist brubbelig, wenn er Schmerz spürt, damit können wir um. Das zeigt aber nicht das Verhalten was er jetzt mit dem Auto verknüpft.
Diese Situation passiert uns nur auf unserem Grundstück , nirgends woanders
 
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Kerstin
17. Feb. 16:35
Ich gehe davon aus dass ihr Fero schon von kleinauf habt. Deshalb würde ich einen Verhaltenstherapeuten fragen.Ich wünsche euch dass ihr das Problem in den Griff bekommt
 
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Steffi
17. Feb. 16:36
Danke für die Antwort Ja er springt wieder in die Box, aber wie gesagt nicht immer. Wir haben das Auto offen gelassen. Er kommt nicht raus. Beobachtet uns und sobald wir uns nähern( 1/2Std auch länger) knurrt er, schaut uns dabei nicht an und verlässt sein schützendes Nest nicht. Er hat Sorge und sein Wohlergehen, was wir nicht verstehen können. Richtig Angst Dann müssen wir mit dem Auto wegfahren und wiederkommen und alles ist normal. Gleiche Stelle im Carport , gleiche Situation . Nichts ist anders. Der Hund springt aus dem Auto und freut sich. Ganz merkwürdig. (Mit einer Rampe haben wir es auch schon versucht, aber die verweigert er noch total. Müssen wir noch weiter üben. ) Es ist aber auch so, dass wir Situationen hatten wo er gar nicht aus dem Auto springt, sondern gleich drin bleibt und dieses Verhalten zeigt, aber nur dann, wenn wir nach den NachHause kommen nicht unmittelbar seine Tür öffnen ist uns dieses aufgefallen. Ja wir werden diese Rituale weiter so halten. Mit Gewalt werden wir nichts unternehmen. Es wäre schon schön, wenn wir herausfinden könnten ,was er in dieser Situation verknüpft. Schmerzen können eine Ursache sein, haben wir auch schon überlegt. Er war mal sehr krank, hatte eine Blasenlähmung und wurde katheterisiert und musste viel Schmerzen erleiden. Was wir Gott sei Dank wieder hinbekommen haben. Es hat uns viel Geduld erfordert. Nachts alle zwei Stunden aufzustehen und Blasentraining absolviert Ja, Er ist brubbelig, wenn er Schmerz spürt, damit können wir um. Das zeigt aber nicht das Verhalten was er jetzt mit dem Auto verknüpft.
Es liest sich, als würdet ihr durch das erneute Losfahren und Ankommen einen Resetknopf drücken und von vorn anfangen können. Als würde ihm das emotional ein ganzes Stück helfen. Aber auf Dauer kann das ja nicht die Lösung sein. Ich würde (sofern gesundheitlich alles in Ordnung ist) vermutlich Rampe und Ritual zeitgleich und unabhängig vom Auto aufbauen und positiv verknüpfen. Jeweils vor allem mit einer sehr hochwertigen Belohnung für das Weggehen von dort. Dann das Training später auf Autonähe verlagern und irgendwann, wenn ihr euch richtig sicher fühlt, es mit dem Auto üben. Sodass er diesen Ablauf verinnerlicht und da Sicherheit gewinnt. Zeitgleich würde ich Abwarten mittels geschlossener (möglichst durchsichtiger) Tür üben. Und auch hier wieder nach dem Öffnen das Vorwärtsgehen positiv belegen. Ich würde aber vermutlich auch, sofern das Wetter und die eigene Zeit es zulassen, mal einen Tag lang bei diesem Verhalten ausharren. Und zwar ohne den Hund zum Herauskommen zu animieren. Mit geöffneter Tür und der Option für ihn selbst zu entscheiden. Alles ganz natürlich machen, mit Lesestunde in Autonähe, gemeinsamen Picknick in Sichtweite usw. usf. Immer, ohne den Hund zu involvieren. Sollte das bis zum Abend seinen Knoten nicht lösen, würde ich auch ganz natürlich die gewohnte Extrarunde drehen, das Aussteigen wieder wie immer praktizieren und das kein weiteres Mal wiederholen. Ich denke, es ist einen Versuch wert, ihm seine Zeit zu geben und ihm zu zeigen, dass man da ist, ihn aber nicht drängt. Bei manchen Hunden ist das sehr förderlich. Einige wenige aber haben dann doch ein größeres Problem mit sich zu tragen. Bei dieser Vorgehensweise ist es essenziell, dass ihr auf jedes Beschwichtigen seitens des Hundes mit Distanzvergrößerung und ruhigem Abwenden reagiert. Wenn ihr euch da im Einschätzen seiner Signale nicht absolut sicher seid, würde ich das vermutlich eher nicht probieren.
 
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Gudrun
17. Feb. 16:55
Ich gehe davon aus dass ihr Fero schon von kleinauf habt. Deshalb würde ich einen Verhaltenstherapeuten fragen.Ich wünsche euch dass ihr das Problem in den Griff bekommt
Danke , ja, wir haben ihn von klein auf. 🙏
 
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Gudrun
17. Feb. 17:01
Es liest sich, als würdet ihr durch das erneute Losfahren und Ankommen einen Resetknopf drücken und von vorn anfangen können. Als würde ihm das emotional ein ganzes Stück helfen. Aber auf Dauer kann das ja nicht die Lösung sein. Ich würde (sofern gesundheitlich alles in Ordnung ist) vermutlich Rampe und Ritual zeitgleich und unabhängig vom Auto aufbauen und positiv verknüpfen. Jeweils vor allem mit einer sehr hochwertigen Belohnung für das Weggehen von dort. Dann das Training später auf Autonähe verlagern und irgendwann, wenn ihr euch richtig sicher fühlt, es mit dem Auto üben. Sodass er diesen Ablauf verinnerlicht und da Sicherheit gewinnt. Zeitgleich würde ich Abwarten mittels geschlossener (möglichst durchsichtiger) Tür üben. Und auch hier wieder nach dem Öffnen das Vorwärtsgehen positiv belegen. Ich würde aber vermutlich auch, sofern das Wetter und die eigene Zeit es zulassen, mal einen Tag lang bei diesem Verhalten ausharren. Und zwar ohne den Hund zum Herauskommen zu animieren. Mit geöffneter Tür und der Option für ihn selbst zu entscheiden. Alles ganz natürlich machen, mit Lesestunde in Autonähe, gemeinsamen Picknick in Sichtweite usw. usf. Immer, ohne den Hund zu involvieren. Sollte das bis zum Abend seinen Knoten nicht lösen, würde ich auch ganz natürlich die gewohnte Extrarunde drehen, das Aussteigen wieder wie immer praktizieren und das kein weiteres Mal wiederholen. Ich denke, es ist einen Versuch wert, ihm seine Zeit zu geben und ihm zu zeigen, dass man da ist, ihn aber nicht drängt. Bei manchen Hunden ist das sehr förderlich. Einige wenige aber haben dann doch ein größeres Problem mit sich zu tragen. Bei dieser Vorgehensweise ist es essenziell, dass ihr auf jedes Beschwichtigen seitens des Hundes mit Distanzvergrößerung und ruhigem Abwenden reagiert. Wenn ihr euch da im Einschätzen seiner Signale nicht absolut sicher seid, würde ich das vermutlich eher nicht probieren.
Danke, werden wir versuchen. Das Wetter hatte es noch nicht zugelassen. Wir hatten es nur eine Stunde geschafft🥴