Ja, liebe Saskia, wir können wirklich hier alle nur spekulieren.
Ich finde es sind sehr viele, sehr gute Inputs gekommen.
Um dir das vielleicht ein bisschen verständlicher zu übermitteln, warum das zum Beispiel jetzt für Dominik oder andere (auch für mich) als normales Verhalten gilt, weil wir das vielleicht einfach so kennen und auch vorbereitet waren.
Welpen, Junghund, die spielen, die kämpfen, die erlernen ja ein gewisses Verhalten / Strategien und werden dann zu jungen Erwachsenen (zu kleinen Raufbolden) und wollen sich dann mal ein bisschen beweisen, besonders den Fremdhunden gegenüber.
Eigentlich ist ein Fremdhund nichts anderes als in erster Linie ein Konkurrent.
Und das ist ja eigentlich auch "natürliches" Verhalten.
Wie gesagt, bei den Labbis, die ich kenne, ist das anders.
Die finden einfach jeden toll, alles klasse, sind unterwürfig, bekommen immer mal wieder eins auf den Deckel (etwas distanzlos und körperlich) die zeigen dieses "Macho-Verhalten" "Konkurrenz-Verhalten" nicht.
Habe jedoch bereit geäußert, sie sind allesamt kastrierte Rüden und aus der Showlinie.
Wenn ich dein Labbi so anschaue, hätte ich jetzt gesagt, das ist eine Arbeitslinie und die können sich vom Charakter der Showlinie unterscheiden (bin aber kein Experte).
Ich glaube nicht, dass er wirklich böswillige Absichten gehabt hat, also mit Verletzung oder gar Tötungsabsichten.
Ich weiß es aber nicht, ich war nicht dabei.
Aber ich kann mir vorstellen, wenn, dann hätte das schlimmer geendet.
Meiner Meinung nach kommt es jetzt wahrscheinlich vermehrt immer wieder zu solchen "Kommentkämpfen".
Sollte das wirklich der Fall sein, ist es jetzt eure Aufgabe, ihm zu zeigen/sagen; "hey, es ist okay, du musst nicht mehr mit jedem Fremdhund interagieren aber du darfst auch nicht gleich auf Pöbelkurs gehen und du darfst auf keinen Fall jedem gleich auf die Mütze hauen".
Da ist es super wichtig, dass ihr die Körpersprache eures Hundes kennt, versteht und eingreift.
Aber wie gesagt, das sind Ferndiagnosen, wir können alle deinen Hund nicht lesen, wir haben ihn nicht gesehen, wir kennen ihn nur von deiner Erzählung.
Es kann alles andere ebenfalls dazu führen.
Die Auseinandersetzung mit seinem Bruder, die ganzen Unfälle, Schmerzen etc.
Also wichtig ist, dass ihr die Möglichkeit "Schmerzen" zuerst abklärt.
Danach empfehle ich euch einen Hundetrainer hinzuzuziehen, welcher euch eine Einschätzung geben kann, wie ernst er es meint und aus welcher Motivation er agiert.
Und natürlich einen (auf euch zugeschnittenen) Trainingsplan erstellt.
Da Labbis leider auch sehr stark von Vermehrern in Umlauf gebracht werden lässt sich meistens nicht nach dem rassetypischen Wesen gehen. Viele Labbis die nicht aus seriösen Zuchten stammen sind leider auffällig im Verhalten da oftmals zuchtuntaugliche (vom Wesen her) Muttertiere genutzt werden. Ich treffe hier leider immer häufiger auf Labbis die nicht dem rassetypischen Wesen entsprechen.