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Katharina
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Anzahl der Antworten 36
zuletzt 20. Apr.

Plötzlich Angst vor Gullis

Hallo zusammen, meine Mischlingshündin hat seit 3 Tagen ganz plötzlich Angst vor jeglichen Gullis. Entweder macht sie einen riesen Bogen darum oder bleibt stehen und will nicht mehr weitergehen. Es ist rein garnichts vorgefallen. Das einzige ist, dass Sie mal gesehen hat, dass ein Leckerchen dort runtergefallen ist, aber daran wird es wohl kaum liegen? Wie würdet ihr vorgehen, sodass sie keine Angst mehr hat? Lg, Katharina
 
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Nadine
Beliebteste Antwort
12. Apr. 18:18
Sorry, aber gerade ängstlichen Hunden sollte man Entscheidungen nicht selbst überlassen. Sie benötigen Führung und einen HF, der sie da abholt wo sie gerade Probleme haben.
Ich finde so Tipps wie hin ziehen und zwingen (vor allem übers Internet!) echt gefährlich. Wir wissen nicht, wie die Beziehung zwischen Katharina und ihrer Hündin aussieht, wie viel Bindung und Vertrauen es da gibt. Geschweige denn, wie die Hündin gestrickt ist. Ich hole meinen Hund da ab, wo er gerade Probleme hat, indem ich ihn unterstütze. Ich gebe ihm Führung, indem ich ihm zeige er kann mir vertrauen. Und darüber bekomme ich ihn auch dazu, sich der Situation freiwillig zu stellen. Mit mir gemeinsam, nicht gegeneinander. Ich nehme seine Bedürfnisse ernst und wenn ich sehe, er kann das nicht, schlage ich mit ihm gemeinsam einen weg ein, wo wir uns beide wohl fühlen. Und genau darüber kommen wir zum Ziel. Und wenn das paar Tage dauert, ist das für mich völlig ok.
 
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Crispina
12. Apr. 17:17
Vielleicht glaubt sie, der Gulli könnte sie auch verschlucken. Meine Idee wäre, sich dem Gulli zu nähern und dann stellst du dich drauf, damit sie sieht, dass keine Gefahr davon ausgeht. So mache ich es mit Bella, bei ihr klappt es
 
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Sandra
12. Apr. 17:34
Fito hatte plötzlich Angst, die Treppe zu laufen. Ich habe ihn die ersten 3 Stufen an der Leine hinter mir her gezogen, dann hat es klick gemacht und der Spuk war vorbei. Leine dran, Hund über den Gulli ziehen ohne sie zu beachten. Je mehr gedöns du machst, desto wichtiger wird das Thema.
 
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Nadine
12. Apr. 17:43
Wie groß ist der Bogen denn? Und wie ist deine Hündin charakterlich so drauf? Eher Hau-Drauf, souverän oder unsicher und ängstlich? Bei meinem unsicheren Hund würde ich ihm den Raum geben, den er braucht, und mir an langer Leine den Gulli anschauen. Ohne ihn zu beachten, ohne Druck oder Erwartungshaltung (nein, auch nicht locken oder aus dem Augenwinkel hin schauen), aber freudig. Dann wird er meistens neugierig. Wenn das nicht zieht, würde ich ihn erst mal lassen. Vielleicht ist ja doch was vorgefallen außer dem leckerli, was du nicht mitbekommen hast und sie blöd verknüpft hat. Da wäre mein Ansatz erst mal die Bögen selbst einzuleiten, aber dann in der Nähe vom Gulli irgendwas anfangen was Spaß macht. Und dann immer näher ran, ohne dass der Hund es merkt. Man kann nicht gleichzeitig Spaß und Angst haben. Dabei aber nicht übertreiben, das darf gern ein paar Tage dauern.
 
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Katharina
12. Apr. 17:55
Der Bogen ist schon so 1-2 Meter. Sie ist eher ein unsicherer Hund…
 
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Nadine
12. Apr. 18:00
Der Bogen ist schon so 1-2 Meter. Sie ist eher ein unsicherer Hund…
1-2 Meter ist im Alltag aber ja durchaus machbar. Und auch eine Entfernung, bei der du in kontrollierter Umgebung die Leine lang lassen und einfach selbst zum Gulli gehen kannst. Wenn sie eher ängstlich ist, würde ich nichts erzwingen. Mir wäre die Gefahr viel zu groß, daraus ein richtig großes Thema zu machen, das dann im Alltag doch deutlich mehr einschränkt.
 
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Sandra
12. Apr. 18:09
1-2 Meter ist im Alltag aber ja durchaus machbar. Und auch eine Entfernung, bei der du in kontrollierter Umgebung die Leine lang lassen und einfach selbst zum Gulli gehen kannst. Wenn sie eher ängstlich ist, würde ich nichts erzwingen. Mir wäre die Gefahr viel zu groß, daraus ein richtig großes Thema zu machen, das dann im Alltag doch deutlich mehr einschränkt.
Sorry, aber gerade ängstlichen Hunden sollte man Entscheidungen nicht selbst überlassen. Sie benötigen Führung und einen HF, der sie da abholt wo sie gerade Probleme haben.
 
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Dani
12. Apr. 18:17
Sorry, aber gerade ängstlichen Hunden sollte man Entscheidungen nicht selbst überlassen. Sie benötigen Führung und einen HF, der sie da abholt wo sie gerade Probleme haben.
Den Hund über den Gulli zu ziehen erscheint mir dann aber trotzdem nicht so angemessen. 😕
 
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Dogorama-Mitglied
12. Apr. 18:18
Sorry, aber gerade ängstlichen Hunden sollte man Entscheidungen nicht selbst überlassen. Sie benötigen Führung und einen HF, der sie da abholt wo sie gerade Probleme haben.
Aha, wie kommst du denn darauf, dass das sinnvoll wäre? Lebewesen überwinden Ängste gewiss nicht durch Druck und Zwang ;-)
 
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Nadine
12. Apr. 18:18
Sorry, aber gerade ängstlichen Hunden sollte man Entscheidungen nicht selbst überlassen. Sie benötigen Führung und einen HF, der sie da abholt wo sie gerade Probleme haben.
Ich finde so Tipps wie hin ziehen und zwingen (vor allem übers Internet!) echt gefährlich. Wir wissen nicht, wie die Beziehung zwischen Katharina und ihrer Hündin aussieht, wie viel Bindung und Vertrauen es da gibt. Geschweige denn, wie die Hündin gestrickt ist. Ich hole meinen Hund da ab, wo er gerade Probleme hat, indem ich ihn unterstütze. Ich gebe ihm Führung, indem ich ihm zeige er kann mir vertrauen. Und darüber bekomme ich ihn auch dazu, sich der Situation freiwillig zu stellen. Mit mir gemeinsam, nicht gegeneinander. Ich nehme seine Bedürfnisse ernst und wenn ich sehe, er kann das nicht, schlage ich mit ihm gemeinsam einen weg ein, wo wir uns beide wohl fühlen. Und genau darüber kommen wir zum Ziel. Und wenn das paar Tage dauert, ist das für mich völlig ok.
 
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Sandra
12. Apr. 18:29
Aha, wie kommst du denn darauf, dass das sinnvoll wäre? Lebewesen überwinden Ängste gewiss nicht durch Druck und Zwang ;-)
Ich komme darauf, weil ich eine Angsthündin habe, die schwer vermittelbar war, da die aus Angst nach vorne gegangen ist. Und weil ich mich mitbeten Thema sehr intensiv beschäftigt habe. Diskutieren und Konflikte vermeiden ist in der Hundeerziehung kein konstruktiver Weg. Und wie kommst du darauf, dass dieser Weg kein gemeinsamer ist. Es ist ein gemeinsamer Weg, bei dem ich dem Hund signalisiere, auch wenn du unsicher bist, ich weiß es besser du kannst mir vertrauen.