Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Panik bei behandlungen

Verfasser-Bild
Paula
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 14. Sept.

Panik bei behandlungen

Hallo zusammen, Unsere honey verfällt in Panik sobald man etwas bei ihr behandeln möchte. Sie hat Angst vorm Tierarzt, ok das können wir üben. Aber heute habe ich ihr einen Verband umgemacht weil sie seit einigen Tagen immer an einer Stelle leckt die jetzt langsam Haare verliert und rot ist. Damit sie sich das abgewöhnt habe ich ihr einen leichten Verband umgemacht (so einen selbstklebenden, nur 2 mal umgeschlagen). Ich bin mir sicher, dass ihr die Wunde nicht weh tut weil ich sie ohne Verband anfassen kann, ohne das sie etwas dazu sagt (honey ist extrem wehleidig, sobald ihr etwas weh tut darf man da nicht mehr anfassen). Sobald sie den Verband um hatte lief sie die nächste halbe Stunde ruhelos, gestresst und mir misstrauend umher. Hat jemand Erfahrungen mit solchen Hunden? Wie kann ich ihr helfen sich zu entspannen in solchen Situationen? Ich habe sie eben mit einem suchspiel abgelenkt was ganz gut geklappt. Aber ich hätte es natürlich lieber wenn sie nicht so sehr in Panik verfallen würde. Sie ist ein Straßenhund, daher wissen wir nicht was ihr vor uns passiert ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Veronika
14. Sept. 12:55
nicht damit durchkommen lassen..!!! Dein Mitleid ist fehl am Platz. Der Hund braucht mehr Training!! Und wenn du jedesmal ihre Panik verstärkst dadurch, dass du mitleidest, ist das kein guter Weg. Mach das Krallenschneiden im Wachzustand. Da muss sie durch.😈😂😂😂 Die hat gelernt, dass du zurűckweichst, wenn sie schnappt... Der Trick ist, nur langsam zu steigern... und immer sofort wieder in den Ursprungszustand zurűck. 1. Pfote anfassen... Pfote loslassen... 2. Pfote anfassen, Pfote hochheben... Pfote loslassen... 3. Pfote hochheben, Krallenschere nur die Krallen berűhren lasen... Pfote loslassen... 4. Pfote hochheben, nur so tun, als wűrde man 1 Kralle schneiden... Pfote loslassen.. 5. Pfote hochheben, von einer Kralle die Spitze schneiden... ENDE Ein paar Stunden später wieder von vorne.. Und diese Prozedur täglich wiederholen... immer am selben Bein... 3 bis 4 Tage.. Wenn du mit dem Bein durch bist, dann beim nächsten Bein..usw. Der Hund wird so, wie du ihn behandelst!! Ob der "mal was Schlimmes erlebt hat" ist völlig irrelevant... Stimmt auchbmeistens nicht. Die haben nur nix kennengelernt und sind oft in der Prägephase nicht an Menschen gewöhnt worden.😉
Gerade bei dem Krallen schneiden kann ich es bestätigen. Ich habe auch einen der Angst vor allem hat. Es waren Mülltonne, schwarz gekleidete Menschen, Kinderwagen, Regenschirm, Staubsauger und es kommen weitere Sache ständig dazu. Meistens gehe bei dem Gegenständen einfach cool vorbei und er geht dann mit. Wir haben mit Sicherheitsübungen viel verbessert. Krallen schneiden habe ich selber versaut. Bei seinen Krallen sieht man das Innenleben nicht so gut und ich war sehr unsicher. Der Hund hat natürlich mein Angst gespürt und ließ sich die Krallen nicht schneiden. Das übernimmt für mich meine Tierärztin wo er ganz still sitzt und es zulässt. Bei scheren habe ich nicht diskutiert und in Badezimmer die Tür zugemacht, ihm sanft genommen und es durchgezogen. Bei ersten Mal hat er ein bisschen Theater gemacht , bei zweiten mal ist er mir abgehaut.......hab ihm ganz ruhig zurückgeholt und es zu Ende gebracht. Jetzt ist er ruhig und wartet bis er fertig ist und als Belohnung sein Stück Käse bekommt. In Winter musste ich ihm nach dem Baden föhnen ( sonst braucht er wirklich mindestens 2 Stunden bis er trocken ist🤦‍♀️). Bei erstes mal hat er mich angebellt wie er sich geärgert hat. Ich hab es einfach durchgezogen. Hab ihm nur so halb trocken geföhnt und bei nächstes mal genauso. Jetzt hat er kein Problem damit und kommt sogar wenn ich mir Haare föhne😅. Vor ein paar Tage hat er wieder auf etwas allergisch reagiert und hat wirklich kleine eitrige Wunden gehabt die ich reinigen musste. Bei ersten mal hat er sich versteckt, ich hab ihm rausgeholt und die Wunde versorgt. Bei zweites Mal ist er stehen geblieben und hat gewartet. Es war ihm klar, dass ich es durchziehe.