Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Panik bei behandlungen

Verfasser-Bild
Paula
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 14. Sept.

Panik bei behandlungen

Hallo zusammen, Unsere honey verfällt in Panik sobald man etwas bei ihr behandeln möchte. Sie hat Angst vorm Tierarzt, ok das können wir üben. Aber heute habe ich ihr einen Verband umgemacht weil sie seit einigen Tagen immer an einer Stelle leckt die jetzt langsam Haare verliert und rot ist. Damit sie sich das abgewöhnt habe ich ihr einen leichten Verband umgemacht (so einen selbstklebenden, nur 2 mal umgeschlagen). Ich bin mir sicher, dass ihr die Wunde nicht weh tut weil ich sie ohne Verband anfassen kann, ohne das sie etwas dazu sagt (honey ist extrem wehleidig, sobald ihr etwas weh tut darf man da nicht mehr anfassen). Sobald sie den Verband um hatte lief sie die nächste halbe Stunde ruhelos, gestresst und mir misstrauend umher. Hat jemand Erfahrungen mit solchen Hunden? Wie kann ich ihr helfen sich zu entspannen in solchen Situationen? Ich habe sie eben mit einem suchspiel abgelenkt was ganz gut geklappt. Aber ich hätte es natürlich lieber wenn sie nicht so sehr in Panik verfallen würde. Sie ist ein Straßenhund, daher wissen wir nicht was ihr vor uns passiert ist.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
Beliebteste Antwort
9. Sept. 21:51
Medical training wenn Nichts ist, ist das einzige was ihr da machen könnt. Aktuell nutzt euch das nichts, aber für die Zukunft. Übt das anfassen und berühren von allen stellen am Körper. Vertrauensaufbau ist da wichtig. Immer ankündigen beim üben was ihr tut und was ihr anfasst. Das schafft erwartungssicherheit und baut ängste ab. Und ganz wichtig, SIE bestimmt ob es ok ist, was ihr da gerade macht. Das übt ihr in einer Geschwindigkeit, die ihr gut tut. Dann beugt ihr vor, das sie beim nächsten mal panik schiebt. Sie weiß ja nicht, das ihr nur helfen wollt :)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Sept. 21:51
Medical training wenn Nichts ist, ist das einzige was ihr da machen könnt. Aktuell nutzt euch das nichts, aber für die Zukunft. Übt das anfassen und berühren von allen stellen am Körper. Vertrauensaufbau ist da wichtig. Immer ankündigen beim üben was ihr tut und was ihr anfasst. Das schafft erwartungssicherheit und baut ängste ab. Und ganz wichtig, SIE bestimmt ob es ok ist, was ihr da gerade macht. Das übt ihr in einer Geschwindigkeit, die ihr gut tut. Dann beugt ihr vor, das sie beim nächsten mal panik schiebt. Sie weiß ja nicht, das ihr nur helfen wollt :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Paula
9. Sept. 21:56
Das hab ich schon mal gemacht das Problem ist, dass es für sie voll ok ist, dass ich sie überall anfasse, so lange da nichts ist, ist alles gut. Bevor ich ihr vorhin den Verband umgemacht habe, hab ich ihr den gezeigt, sie durfte Leckerlis davon essen, ich hab sie damit an der Stelle gestreichelt und dabei gefüttert, ich hab damit gestreichelt und meine Hand um ihr Bein gemacht um den Verband zu simulieren und dabei gefüttert. Hat alles gut geklappt, bis der wirklich rum gemacht wurde und dann kam die Panik. Aber vielleicht werden wir einfach damit weiter machen, ab und zu üben Verbände um zu machen, mit Zahnstochern vorsichtig picken oder so Danke für deinen Tipp:)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Sept. 22:02
Das hab ich schon mal gemacht das Problem ist, dass es für sie voll ok ist, dass ich sie überall anfasse, so lange da nichts ist, ist alles gut. Bevor ich ihr vorhin den Verband umgemacht habe, hab ich ihr den gezeigt, sie durfte Leckerlis davon essen, ich hab sie damit an der Stelle gestreichelt und dabei gefüttert, ich hab damit gestreichelt und meine Hand um ihr Bein gemacht um den Verband zu simulieren und dabei gefüttert. Hat alles gut geklappt, bis der wirklich rum gemacht wurde und dann kam die Panik. Aber vielleicht werden wir einfach damit weiter machen, ab und zu üben Verbände um zu machen, mit Zahnstochern vorsichtig picken oder so Danke für deinen Tipp:)
Ja das kann einfach der Fremdkörper an sich sein. Ich denke auch "pseudeovetbände" dranmachen wenn alles ok ist, ist da sinnvoll. Immer mal kurz und ein wenig soweit sie es mit macht. Manchmal steckt man nicht drin. Da können wir nur reagieren und explizit an dem Problem üben, was wir getriggert haben. :) Nur nicht schlecht fühlen. Sowas passiert eben. Wird schon werden mit bissl geduld und spucke. Ihr wisst jetzt ja, das sie damit probleme hat und könnt ensprechend für den nächsten fall vorbeugen. Aber an sich alles richtig gemacht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Paula
9. Sept. 22:06
Na das beruhigt mich schon mal.. Danke für deine lieben Worte
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Larissa
9. Sept. 23:27
Das erleichtert mich gerade sehr dass meine nicht die einzige ist 🤣 ich mache sowas immer wenn sie pennt Wenn sie wach ist und ich fange an an der Pfote oder im Fell oder so herum zu fummeln bekommt sie Stress und unterwirft sich, macht die seltsamsten Geräusche 🤦🏼‍♀️ Hochheben klappt auch überhaupt nicht, obwohl wir das seit einem Jahr regelmäßig üben Chepi hat leider eine total krasse Erwartungshaltung dass irgendetwas ganz schlimmes passiert. Wenn wir beim TA sind auch.aber sobald der die ersten zwei Krallen geschnitten hat (währenddessen macht sie einen Aufstand als würde er ihr die Beine mit einer rostigen Säge ohne Narkose absägen) ist es OK und sie hält still 🤷 leider komme ich alleine nicht über diesen Punkt hinaus 🙄 Also naja, ich kann dir keinen Tipp geben aber immerhin sagen dass du nicht alleine damit bist 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
R.
10. Sept. 00:18
Mein Rüde findet auch alles echt sch… was der Tierarzt macht. Ihm hilft es aber wenn ich das alles mache 😉 Und zwar ganz langsam heißt wir üben vorher zuhause alles ca. 3 Wochen vorher oder ggf. noch früher. Heißt ich lasse ihn an Verbänden riechen gib ihm Leckerli dafür 1-2 Tage dann verbinde ich mir den Arm lass ihn schauen auch 1-2 Tage dann verbinde ich ihm die Pfote auch mindestens 7 Tage und immer schön viel Leckerli rein. Ganz genau das selbe mit Spritzen nur ohne Nadel. Und Hochheben, Abtasten etc. alles was der Tierarzt machen könnte immer vorher üben. Und noch ein Tip kauf ein Thermometer das im Ohr die Temperatur misst und nimm es mit zum Arzt denn egal wie viel ich geübt habe wenn der Arzt ihm das Thermometer wo anders hinstrecken dann hat der mal richtig keine Bock mehr 🤣🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Paula
10. Sept. 07:25
Oh man Thema krallen schneiden 🤦🏼‍♀️ ihre krallen muss ich gefühlt ein mal die Woche machen weil sie die Pfoten immer weg zieht und wenn es ihr zu bunt wird geht sie weg und dann ist sie wieder wach... das geht eigentlich nur wenn ihr schon die augen zu fallen und sie einfach zu müde ist um auf zu stehen 😂 da gibt's auch keine Leckerlis weil sie dann doch wieder wach wird und dann kann ich es vergessen. Ich hab gelesen das man das mit ungekochten Nudeln versuchen kann um das Geräusch zu imitieren. Also nudel an die Pfote und dann die Nudel schneiden. Hab es aber noch nicht versucht. Inzwischen reagiert sie schon auf das Geräusch der schere (die knarrt etwas). Aber gut wenn sie müde ist und ich Glück hab schaffe ich eine Pfote und dann geht's in ein paar Tagen mit einer anderen weiter. Hoch nehmen kann ich sie sowieso nicht, weil zu groß 😅 Honey unterwirft sich nicht sie geht weg und wenn ich sie festhalten würde, würde sie schnappen. Deshalb geht's beim Tierarzt nur mit Maulkorb.. aber das muss auch trainiert werden weil sie sich das ganz gut merkt was passiert wenn dieses oder jenes raus geholt wird. Eigentlich müsste ich mehr mit ihr üben. Nehme ich mir jetzt auch fest vor. Mindestens 2 mal die Woche wird tierarzt und alles drum herum geübt. Es tut mir auch so leid für solche Tiere weil meistens passiert ja nichts schlimmes bei Behandlungen. Und dann geht es denen so schlecht dabei 😔 Letztens ist wirklich was schlimmes passiert, sie hat sich eine kralle beim Spielen gebrochen und die musste gezogen werden. Dazu musste sie auf den Tisch bei TA (sonst wird sie unten behandelt weil sie nicht rauf geht). Zappeln, schreien, einpullern, Blut, blanke Panik. Das war für sie und für mich sehr schlimm. Und das hat sie sich gut gemerkt. Die tage als sie den Verband dann um hatte, dachte sie wohl ihr fuss ist ab weil sie nur unterm busch im Garten gelegen hat 😩 das wird bestimmt jahre dauern bis ich das bei ihr wieder raus habe. Aber gott sei dank haben wir sehr einfühlsame Tierärzte die sich mit Angstpatienten auskennen. Übrigens hat es beim letzten Mal geholfen wenn ich sie nicht mit festgehalten habe beim TA (impfen und krallen schneiden). Die Tierärztin meinte das es wohl daran liegt, dass sie wusste, dass ich ihr jetzt nicht helfen kann bzw. Werde. Da war dann überhaupt kein Theater
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Sept. 13:47
Das erleichtert mich gerade sehr dass meine nicht die einzige ist 🤣 ich mache sowas immer wenn sie pennt Wenn sie wach ist und ich fange an an der Pfote oder im Fell oder so herum zu fummeln bekommt sie Stress und unterwirft sich, macht die seltsamsten Geräusche 🤦🏼‍♀️ Hochheben klappt auch überhaupt nicht, obwohl wir das seit einem Jahr regelmäßig üben Chepi hat leider eine total krasse Erwartungshaltung dass irgendetwas ganz schlimmes passiert. Wenn wir beim TA sind auch.aber sobald der die ersten zwei Krallen geschnitten hat (währenddessen macht sie einen Aufstand als würde er ihr die Beine mit einer rostigen Säge ohne Narkose absägen) ist es OK und sie hält still 🤷 leider komme ich alleine nicht über diesen Punkt hinaus 🙄 Also naja, ich kann dir keinen Tipp geben aber immerhin sagen dass du nicht alleine damit bist 😅
Bei Sam geht es uns ähnlich. Kleinere Blessuren werden halt nicht mehr verbunden, die müssen so heilen. Dauert nur etwas länger. Verbände sind Stress pur, dann doch besser ohne. Ansonsten bei der Behandlung beim Tierarzt geht alles, was er NICHT sieht, d.h. Blutentnahme am Hinterbeim, Kopf über meine Schulter gelegt. Krallen schneiden das Gleiche. Schaut mal, wie es bei euch ist, wenn ihr beim Hund vorn steht und er/sie den Kopf bei euch verbergen kann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Larissa
10. Sept. 15:31
Bei Sam geht es uns ähnlich. Kleinere Blessuren werden halt nicht mehr verbunden, die müssen so heilen. Dauert nur etwas länger. Verbände sind Stress pur, dann doch besser ohne. Ansonsten bei der Behandlung beim Tierarzt geht alles, was er NICHT sieht, d.h. Blutentnahme am Hinterbeim, Kopf über meine Schulter gelegt. Krallen schneiden das Gleiche. Schaut mal, wie es bei euch ist, wenn ihr beim Hund vorn steht und er/sie den Kopf bei euch verbergen kann.
Also es klappt etwas besser wenn ich vorne am Kopf stehen kann. Wegen Corona ging das aber eine Zeit lang nicht 😅 Sie guckt trotzdem. Ihre Augen sind maximal weit zur Seite verdreht. Und sie HÖRT ja auch alles 🤣 Chepi muss einmal im Jahr eine Blutprobe machen wegen Babesiose. Sie hat mehr Angst vor dem rasieren als vor der Spritze 🤦🏼‍♀️ aber naja, vielleicht hat sie auch ein kleines Trauma vor dem Rasierer weil ihr wegen ihrer Unverträglichkeit zwei Mal der Hintern rasiert werden musste damit Wundheilsalbe und so auf die blutig gekratzten stellen drauf kann 🤷
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Sept. 20:50
Also es klappt etwas besser wenn ich vorne am Kopf stehen kann. Wegen Corona ging das aber eine Zeit lang nicht 😅 Sie guckt trotzdem. Ihre Augen sind maximal weit zur Seite verdreht. Und sie HÖRT ja auch alles 🤣 Chepi muss einmal im Jahr eine Blutprobe machen wegen Babesiose. Sie hat mehr Angst vor dem rasieren als vor der Spritze 🤦🏼‍♀️ aber naja, vielleicht hat sie auch ein kleines Trauma vor dem Rasierer weil ihr wegen ihrer Unverträglichkeit zwei Mal der Hintern rasiert werden musste damit Wundheilsalbe und so auf die blutig gekratzten stellen drauf kann 🤷
Rasieren finden meine alle doof😅 Ich hab auch 2, denen alles egal ist, da kann der Tierarzt in Ruhe arbeiten. Meine frühere Schäferhündin allerdings fiel in Ohnmacht, wenn sie ihr eigenes Blut gesehen hat.