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Heike
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Anzahl der Antworten 113
zuletzt 11. Juni

PUBERTÄT?

Hallo und Guten Tag an alle! Ich habe aktuell Probleme mit meiner 7 Monate alten Bernersennen Hündin. Ob es der Pubertät geschuldet ist kann ich nicht sagen. Aktuell ist es so das sie Null! hört,egal was ich sage.Z.B gestern Abend wollte ich im Garten noch Blumen giessen. Sie ab ins Beet und beisst und reisst mir die Pfanzen raus. Wir haben von Anfang an geübt Beete sind Tabu..Ging auch. Gestern null..ich bin dann hin hab sie am Haldband genommen damit sie daraus geht. Dann hat geknurrt, gebellt ist mich angesprungen und hat in meinen Arm geknappt. Und das ziemlich fest. Ich drehte mich um um reinziehen da ist sie mir mit voller Wucht in den Rücken gesprungen und ich stürzte. Hatte noch die Plastikgieskanne in der Hand und wie Madam wieder mit Anlauf kam hab ich ihr das Ding vor die Füsse geschmissen. Hat sich erschrocken aber gab mir die Zeit durch die Terrassentür reinzukommen.. Ich hab sie dann davor hocken lassen 5 Minuten damit sie runterkommen konnte. Hab sie dann reingelassen hat sich normal benommen wieder. Heute ähnliches Spiel sie begann ihr Hundebett zu zerpflücken ,hat nicht auf NEIN reagiert. Also holte ich die Leine um sie anzuleinen..passte ihr nicht..und zack hing wieder in meinem Arm.. Ausgelastet ist sie ,Training machen wir auch,Fressen aus dem Schnüffelteppich uns Suchspiele auch. Bin sehr verunsichert gerade und weiss nicht was ich von diesem Verhalten halten soll. PUBERTÄT..falls..hin oder her so ein Verhalten geht gar nicht. Hat wer einen Tipp?
 
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Lilo
8. Apr. 10:24
Mich würde interessieren, ob es pupertätsbedingt war. Was wurde letztendlich geändert und wie ist es jetzt.
 
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Nadja
26. Apr. 18:24
Na das das ungewöhnlich ist für einen Berner ja..wir hatten schon zwei.Sie war eine ganz ruhige als wir sie uns ausgesucht hatten.Als sie dann hier war und auftaute entpuppte sie sich als sehr selbstsicher und sehr aufgedreht.Ich achte auch immer auf Ruhephasen.Nun ja sie hat Pfeffer wie unser Trainer sagt. Das jetzt ist mir etwas zuviel Pfeffer und ich weiss nich so Recht wie geh ich damit um?
So war’s bei uns auch. Wir haben eine goldi aber auch die hat ordentlich Pfeffer…🙈
 
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Alex
27. Apr. 15:28
Ein Geschirr ist sicherlich auch ein wirklich guter Tipp. Dieses „packen“ am Halsband, um den Hund irgendwohin zu bewegen ist für einen Hund glaube ich nicht sehr angenehm. Gerade Eingriffe von „oben“ wirken auf Hunde oft sehr bedrohlich, was das Schnappen ausgelöst haben könnte.
Vor allem kann das dazu führen, dass der Hund handscheu wird.
 
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Heike
27. Apr. 16:39
Mich würde interessieren, ob es pupertätsbedingt war. Was wurde letztendlich geändert und wie ist es jetzt.
Ja..dann mal ein kurzes Feedback.Da isse unsere "Schandale".Ja,es war pubertätsbedingt.Konsequentes hinter-das-Gitter setzen und ignorieren hat das Pöbelverhalten abgestellt.Molly ist vieel ruhiger,es wird nicht mehr unhöflich angesprungen,auch nicht mehr aus Frust gezwickt. Der Garten hat sich erholt,die spärlichen Restpflanzen wachsen wieder. Das schreddern von Gehölzen und fressen von Pflanzen hat sie ganz von alleine abgelegt.Sie ist auch nach der ersten Läufigkeit ruhiger geworden.Molly hat noch mal den einen oder anderen Zickentag aber damit kann man gut leben .Mit der Leinenführigkeit tut sie sich immer noch schwer, sobald ein anderer Hund in Sicht ist will sie mit aller Kraft dahin und hängt in der Leine. Da sind wir noch nicht viel weiter .Aber auch das wird noch.🙂
 
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Sa
28. Apr. 08:58
Zu jemandem mit ihr gehen, die oder der sich auskennt und mit euch live und in Farbe trainieren kann. Und zwar dringend, weil das ganz sicher sehr unangemessen war - so sollte sich kein Hund verhalten, egal wie alt. Bevor sich da was weiterentwickelt in eine schlechte Richtung würde ich das professionell klären lassen. So oder so und erst Recht bei einem Hund, der iwann ü 30 kg mitbringt.
 
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C.
11. Juni 05:56
Das ist absolutes "austesten" und korrigieren,was deine fellnase gerade macht.plus Pubertät und distanzlosigkeit...allerdings ist deine Reaktion nicht unbedingt die beste,wenn auch verständlich. Denn so hat sie gewonnen unter Anführungszeichen gesagt.
Besorg dir eine hundepfeiffe ( nicht hochfrequenz sondern wie trillerpfeiffe,erhältst du bei fressnapf)..damit übst du in kleinen Schritten kurzer aber sanfter pfiff und hier rufen oder sitz sagen( kommando geben) und belohnen,wenn klappt . Heftiger pfiff ist abbruchsignal bei unerwünschtem Verhalten . Heisst: beim nächsten Mal wenn sie ins Beet hüpft pfeiffst du und rufst sie raus.
Ist sie übermütig frech pfeiffst du schrill und sagst aus pfui in strengem ton..Hand knappen, rauf springen,umwerfen etc geht gar nicht... Heisst für dich,aufstehen und resolut vor den hund stellen und in strengerm,dumpfen aber leicht lauterem,sprich resolutem bestimmten Ton ermahnen( pfui ist das,geh am Platz oder ähnliches)...ein berner sennen ist eine eigentlich sehr gutmütige,aber auch sehr selbstbewusste und eigensinnige sturköpfige rasse( weil rassespezifisch eigenständig "denkend",handelnd),welche Konsequenz benötigt. Auf aktion folgt reaktion...Ich hatte es mit unsrer( berner sennen/Husky mix, also noch ein tick heftiger🫣🤭).Tips vom hundetrainer geholt und es funktioniert..Pfeiffer um den Hals gehängt..
Raufspringen und Hand knappen = kurzer scharfer pfiff , dumpfer strenger ton: runter pfui ist das,und komando :sitz--Belohnung wenn klappt. Immer wieder wiederholen.. Das hier und sonstige kommandos intensiv nachtrainieren..sanfter kurzer pfiff-kommando-pfiff wiederholen und belohnen..usw. 5min Training 10minuten Pause 5min Training 10min Pause 3-5x).Das ganze 3xtäglich..
Auf keinen Fall weglaufen ,denn damit gibst du nach,zeigst Schwäche und wirst ein sogenanntes nicht ernst zu nehmenden gegenüber. Weisst du wie ich meine? Ein hund kann nur jemanden ernst nehmen der "stark und selbstbewusst handelt"schliesslich braucht der Hund auch einen starken Halt, wenns drauf ankommt.läuft du aber weg und entfernst dich aus der Situation,bist du kein starker halt sondern giltst quasi als schwach..überspitzt ausgedrückt..du musst die Grenzen neu setzen und konsequent darin bleiben.sprich eine übung nicht abbrechen,weil der Hund gerade nicht will oder Leckerli einfach mal so im vorbeigehen,sprich grundlos dazwischen...Und fürs Training nimmst du am besten speziell von deiner fellnase extra geliebte ( und wenn es kleine käsestücke oder getrockene sprotten sind),die es aber auch nur beim Training gibt. Alle anderen leckerlies gibts nur für ein zufällig oder nebenbei gerufenes hier,oder mach platz( also nicht gezielt training)....nimm dir einen Trainer zu hilfe, der wird dir das sicher bestätigen (ich habe es vom Trainer so übernommen)..das schafft ihr,aber gib nicht auf sonst bist du zweiter und das bei einem 30 bis 40 kg Schwergewicht....nicht der Hund soll dir zeigen wo und welche Grenzen es gibt, und wie es laufen soll, sondern umgekehrt 👍🏻🐾🍀🍀
 
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C.
11. Juni 06:04
Oh je. Berner Sennen sind doch eigentlich eher entspannter Hunde. Wie war denn dein bisheriger Erziehungsstil? Hast du sie viel betüdelt und behütet und auch mal beide Augen zugedrückt oder konsequent alle Regeln eingehalten oder warst du streng mit viel Geschimpfe? Und wie war sie bisher? Eher ruhig oder schnell aufgedreht? Möglich, dass es die beginnende Pubertät ist, aber dass eine 7 Monate junge Berner Hündin "plötzlich" knurrt und schnappt, ist doch sehr ungewöhnlich. Auch wenn ihre Aktion natürlich gar nicht in Ordnung ist, solltest du nicht lang nachtragend sein, sondern dich souverän und konsequent verhalten.
Stimme voll zu, wobei unsre genau das auch tat...Auch wenn sie dabei oft den po oben und Oberkörper unten hatte und mich im Übermut zu spielen aufforderte,was auch hier der Fall zu sein scheint,aber dennoch absolut nicht tolerierbar..Und ja, berner sennen sind die gutmütigkeit überhaupt,brauchen jedoch Konsequenz und feste Regeln und Grenzen als Grundlage..
 
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C.
11. Juni 06:17
Herum schreien bringt absolut gar nichts.im Gegenteil. Herum scjreien bedeutet unruhe und Hektik....berner sennenhunde sind im Prinzip sanftmütige und sensible rassen!! Da erreichst du nur noch mehr Durchzug...hier hilft zwar etwas leicht(!) lauterer aber dumpfer ruhiger und strenger fordernder Ton .Wie gesagt, ruhig( im Sinne von innerer ruhe)
Konsequenz,ja,da geb ich dir recht,auch mit der Beharrlichkeit beim Training. 2 max 3x rufen,kommt er nicht,holt man ihn und es gibt keine belohnung.kommt er gibt beim ersten ruf ein spezielles leckerlie,kommt er erst beim 2.oder 3.mal,dann gibt "nur ein kraulen mit einen"super,gein,brav bist du) in superfreundlichem Ton...Pfeiffer zu Hilfe genommen zum training um kommandos zu unterstreichen oder als abbruchsignal bei unerwünschten verhalten....Innerhalb von wenigen Wochen passt das wieder ..aber keinesfalls herum schreien,das verbreitet Nervosität ,hektik und hysterie bei Hunden ,besonders bei so sensiblen ruhigen rassen👍🏻👍🏻👍🏻🐾🐾
 
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C.
11. Juni 09:19
Vor allem kann das dazu führen, dass der Hund handscheu wird.
Das sollte man ja auch nicht machen!!!,abgesehen davon dass das halsband nicht den ganzen tag um sein sollte sondern nur um gassi zu gehen. Laut einigen Trainern ist ein Geschirr bei so grossen Hunden sowieso ein Risiko. Und zwar deshalb weil sich die ganze Kraft und Gewicht sich ins Geschirr verteilt und der hund so noch mehr Kraft hat....wir haben uns daran gehalten dass sie halsband trägt und wenn sie zieht wird einfach mit der Leine(man sollte eine kurze nehmen)gezupft...nicht gerissen oder gezogen sondern gezupft...das richtet keinerlei Schaden an schmerzt nicht sondern nervt sie einfach nur und sie hören automatisch mit dem ziehen auf. Zupfzupfzupf..Und man merkt der Zug wird weniger.das macht man jedesmal und mit der zeit ist es vorbei mit ziehen und sie geht vollkommen locker..am Feld kommt die Schleppleine zum Einsatz. Wohlgemerkt ohne den Handgriff (den sollte man abschneiden und das ende verschmelzen).aus dem logischen grund,dass,wenn der Hund sich irgendwann doch unvermutet losreisst,er nirgends an Ästen oder am Boden besindlichen Dingen hängen bleiben und sich verwickeln und erwürgen kann...
Man kann die leine dann auch schon mal loslassen,wenn der Hund gut abrufbar ist,jedoch so,dass sie notfalls noch in fussnähe ist,sodass man eventuel draufsteigen kann.allerdings sollte man den hund dabei rufen,damit er kurz abgelenkt ist und somit kein plötzlicher ruck entsteht...funktioniert super toll..Ist auch eine gute Methode das rückruftraining im freien zu üben..Ist wie gesagt von unsrem Trainer 1:1 übernommen und unsre hatte 30kg in die leine gepresst von 0 auf100😳und noch etwas,gerade das Geschirr kann auch Auslöser für schnappen sein da man es über Kopf zieht und das wollen sehr viele Hunde gar nicht..sollte auch nur genommen werden wenn man will dass sie auf Zug fehlen,eben wegen der kraftverteilung..🐾🐾
 
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C.
11. Juni 09:35
Eine Hausleine ist normalerweise so um 1m lang und ohne Schlaufen oder Haken am Ende. Die ist zwar die ganze Zeit am Hund dran, aber der Hund ist nicht die ganze Zeit irgendwo angebunden. Der große Vorteil ist, dass man nicht mit dem Hund diskutieren muss und sich darauf verlassen muss, dass er zB das Deckenkommando ausführt, sondern man kann sich einfach schnell die Leine schnappen und auf die Decke führen. Soll Reibungen/Diskussionen reduzieren und bei manchen Hunden funktioniert das gut, bei anderen weniger. Unsere kaut zB dann immer auf der Leine rum, deswegen ist nur dass Geschirr dran und ich schnappe sie bei Bedarf einfach am Geschirr und mache schnell eine Leine dran.
Man sollte dem hund eine leine oder halsband sowieso nur anlegen wenn man gassi geht. Und wenn man konsequent mit dem hund übt,funktioniert es auch mit den kommandos. Wie gesagt konsequent.das heisst Kommando geben(evtl.mit Pfeiffer sanft dazu Pfeiffer damit er auch lernt,es zu verbonden),und zeigen was man erwartet. Z.b. mit Leckerli die Hand nach oben führen vor der schnauze ergibt automatisch ein Sitz, und wenn der Hund sitzt bekommt er es auch und wird überschwänglich gelobt...usw.jeweil ein Kommando ca.5min ,4bis5x und dann q0min.pause ,das ganze 3x wiederholen,und 3xtäglich. Dann ist der Hund nicht überfordert und nimmt das gelernte leichter an.eine Übung sollte aber immer positiv (befolgen kommando) abgeschlossen werden. Und Leckerli gibt es nur bei befolgen kommandos ,nicht einfach so zwischendurch weil er grad so lieb schaut oder so...👍🏻🐾das funktioniert zu 100% aber es braucht Geduld und Zeit..leine zu Hause nur um den Hund wohin zu bringen oder weg zu ziehen ,damit man ihm zeigt was er will,ist nicht unbedingt zielführend bzw. man will ja selbst auch nicht am hosengurt gezogen werden oder ständig etwas um den Hals haben was einem ständig herumhängt und störend ist.schliesllich hat die leine auch ein gewicht(wenn auch gering) und schlängel permanent am Körper herum...🫣😳🐾🐾