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Michelle
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Anzahl der Antworten 14
zuletzt 2. Juli

OEB HILFE ! Vertrauen herstellen: Tipps u Tricks.

Hallo an Alle😊 Ich wende mich mal zu euch in die Community: Das hier ist eine 2 Jährige (geb.am 21.01.2020) OEB namens Blue , unkastriert und eine kampfschmuserin.🥰 Wir haben Blue am Freitag, 04.03.2022 von einer Familie, die ihr zeitlich nicht mehr gerecht wurden, übernommen als Zweithund. Unsere Wilma, 1 Jahr alte OEB,unkastriert, fand das sehr interessant , hat ihr aber regelrecht keinen Spielraum gelassen , die Wohnung am Freitag kennenzulernen- sodass wir dachten, beide nach ca.2h mal zu trennen. Ruhepause - für 1,5h. 💤💤 Das Wiedertreffen mit den beiden war dann, hier in der Wohnung, die reinste Katastrophe. Die süße Blue ist vollkommen ausgetickt und auf Wilma los. Mein Freund hat eingegriffen und konnte sie von wilma (sie hatte sich verbissen) lösen. Ja und seit diesem Vorfall, geht es bis heute in der Wohnung nichtmehr zu zweit. Blue knurrt sie über die Türe an und wirkt verunsichert. Das komische daran ist, sobald wir draußen waren mit beiden - ging es und die haben zusammen gespielt. Zack geht man in die Wohnung, wird geknurrt und angegriffen... So : wir trennen die beiden räumlich. Heisst es wird immer eine von beiden "weggesperrt "und ist alleine in einem Raum, die andere dann bei uns. Das ganze Wochenende bestand aus Wechsel mit den Hündinnen und gejaule und vorallem bei blue totaler Stress mit Appetitlos,Zittern, Schuppige Haut. Die Vorbesitzer nehmen sie nicht wieder zurück 😔. 💔 Ich habe mich schweren Herzens dazu entschieden, sie jetzt nochmals abzugeben,- aus Angst (wegen Aggressionen + wilmas vertrauen zu uns ..) und selbst auch schlaflosen Nächten und Unsicherheit, dem ganzen gewachsen zu sein und vorallem auch schlechtem gewissen, ihr garnicht die Zeit und den Alltag zu bieten und sie oftmals am Tag einzusperren. Blue hat auch unseren Nachbarn nur angeknurrt und sogar einmal nach ihm geschnappt. Es ist auch für mich sehr schwer, einen ja doch fremden Hund einzuschätzen 🙁 Zu uns war kein einziges Mal ne Art Aggression zu sehen - sie war immer voll da und wollte Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. ES BRICHT MIR DAS HERZ!! Sie ist jetzt als Einzelhund bei meinem Freund seinem Bruder untergekommen. Das war unser Notfall-back up , den wir besprochen hatten, falls es nicht klappen sollte mit 2-Hündinnen. Ich will ihr jetzt die Zeit geben, anzukommen und vertrauen zu schöpfen. Und eventuell bildet sich da ja ein neues Team - der Bruder wäre, stand jetzt, auch bereit, sie zu behalten, - was ich am allerbesten fände - weil sie aufkeinenfall zum Wanderpokal werden soll !! 😪 Jedoch trotz allem gerne eure Meinungen dazu hören und bitte bitte viele Tipps, um der kleinen Maus gerecht zu werden und es ihr einfach zu machen, mit der leider neuen Situation zurechtzukommen. -Rescue bachblüten Tropfen bekommt sie seit Samstag von uns 3x/Tag.
 
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Dogorama-Mitglied
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8. März 06:36
Ich würde mit ihr erst einmal Hundebegegnung üben. Nicht mit Wilma (bzw. Nicht nur) - sondern anderen Hunden. So viel wie möglich. Auch in geschlossenen Räumen. An der Leine, da vermutlich erst Ruhe mit einem zweiten Hund erlernt werden muss. Das bedeutet. Wenn man anderen Hunden begegnet erst weiter angeleint gemeinsam laufen bis alle ruhig und entspannt sind und dann kurze Episoden frei spielen lassen. In der Wohnung auch erst mit 10 Minuten und langsam steigernd in einem Raum angeleint (Abstand und nicht spielen - wie in einem Restaurant) und jeder mit einer Bezugsperson üben bis alle ruhig sind. Essen könnte da riskant sein. Ggf. Danach allein gut belohnen. Das steigern an Zeit (langsam) lieber so oft wie möglich die kurzen Episoden wiederholen und dann wenn sie Ruhen steigern. Mal einen Film dabei ansehen oder einen Kaffee trinken. Vorher immer gemeinsam gassi gehen und dann gemeinsam in die Wohnung. Wichtig. Kontrollierter Kontakt. Ihr regelt. Und das muss euer Hund spüren und erleben. Das ihr verlässlich seid. Immer.
Der Tip ist gut. Ich denke dass beide Hunde nicht wirklich erzogen sind. Sei mir darüber nicht böse. Aber OEB 's werden doch sehr oft wie Kinder behandelt weil sie ja in der Familie in der Wohnung regelrechte Kuschelmonster sind Für beide Hunde gilt jetzt "Unterordnung" Sitz, Platz, Leine laufen, auf die Decke schicken, Abbruchkommando wie nein muss bei beiden Hunde zu 99% funktionieren. Bitte loben und spielen nicht vergessen. Zusammen laufen, zusammen üben. Du schreibst ja das Blue auch den Nachbarn angeknurrt hat, also auch da erziehen dass sie sich neutral verhält. Bis das alles funktioniert würde ich die Hündin beim Bruder lassen. Ob es dann in einer Wohnung funktioniert hängt von euch aber auch vom Charakter der Hunde ab. Ohne Kastration beider Hündinnen wird es gar nicht funktionieren, da viele Hündinnen alleine schon durch die Hormone Probleme mit anderen Hündinnen haben. Eigentlich ist diese Zusammenführung, Erziehung eine Aufgabe für erfahrene Hundehalter, nicht für Anfänger. Ihr müsst die Angelegenheit selbstbewusst angehen, jeder Zweifel, jede Unsicherheit, Angst wird sich auf die Hunde übertragen. Viel Glück
 
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Anna
8. März 02:15
Ist halt schwierig vieleicht könnte euch ein Profi helfen das ihr euch alle in einem Raum aufhalten könnt ohne das sie aufeinander los gehn ist auf jeden fall fiel Arbeit
 
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Sandra
8. März 04:15
Bei Hündinnen ist machen lassen gar keine gute Idee - gerade bei OEB oder EB. Das geht fast immer blutig bis hin zu schweren Verletzungen aus. Vor allem wenn die Hunde keine Welpen mehr sind. Bitte jedes rangelnde Spiel das in dominantes beherrschen driftet (am Halsband/Geschirr zerren und schütteln oder Pfote auf rücken und biss in Richtung Hals im „Spiel“) trennen - wenn möglich durch Abruf.
 
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Sandra
8. März 04:18
Beziehung hat etwas mit Gemeinschaft zu tun - das ist ein Beitragsausschnitt einer Trainerin. Ich finde das sehr wichtig. Entzug von Nähe - durch wegsperren allein macht die Situation nicht besser sondern schwächt das Vertrauen. Wie hättet ihr euch gefühlt wenn ihr euch als paar gestritten hättet und ich Sperr jeden allein in einen Raum und nur zu einem komm ich dazu. Dadurch wäre die Situation für euch nicht entspannter geworden sondern noch emotionaler. Wieso sollte es Hunden da anders gehen. Fühlt euch gedrückt ❤️ Meldet euch - egal wann.
 
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Sandra
8. März 04:23
Bitte nicht - ich habe gleich eingegriffen und es waren dennoch tiefe Kratzer an Ohr, Hals und Gesicht. Hündinnen im Hormonschub nicht machen lassen. Das endet sonst beim Tierarzt und kann schwere Folgen haben. Und es zerstört definitiv das Vertrauen in den Menschen der den schwächeren schützen sollte. Auch in seinem Hundeverbund und auch draußen vor anderen Hunden. Denn wenn ein Hund lernt das er vom Menschen keine Hilfe erwarten kann wird immer in kritischen Situationen sich selbst helfen (auch mit all seiner Kraft und mit Zähnen) weil er Angst um sein Leben hat (im schlimmsten Fall).
 
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Sandra
8. März 04:32
Ich würde mit ihr erst einmal Hundebegegnung üben. Nicht mit Wilma (bzw. Nicht nur) - sondern anderen Hunden. So viel wie möglich. Auch in geschlossenen Räumen. An der Leine, da vermutlich erst Ruhe mit einem zweiten Hund erlernt werden muss. Das bedeutet. Wenn man anderen Hunden begegnet erst weiter angeleint gemeinsam laufen bis alle ruhig und entspannt sind und dann kurze Episoden frei spielen lassen. In der Wohnung auch erst mit 10 Minuten und langsam steigernd in einem Raum angeleint (Abstand und nicht spielen - wie in einem Restaurant) und jeder mit einer Bezugsperson üben bis alle ruhig sind. Essen könnte da riskant sein. Ggf. Danach allein gut belohnen. Das steigern an Zeit (langsam) lieber so oft wie möglich die kurzen Episoden wiederholen und dann wenn sie Ruhen steigern. Mal einen Film dabei ansehen oder einen Kaffee trinken. Vorher immer gemeinsam gassi gehen und dann gemeinsam in die Wohnung. Wichtig. Kontrollierter Kontakt. Ihr regelt. Und das muss euer Hund spüren und erleben. Das ihr verlässlich seid. Immer.
 
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Dogorama-Mitglied
8. März 06:27
Ein schlechteren und gefährlicheren Tip kann man gar nicht geben.
 
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Dogorama-Mitglied
8. März 06:36
Ich würde mit ihr erst einmal Hundebegegnung üben. Nicht mit Wilma (bzw. Nicht nur) - sondern anderen Hunden. So viel wie möglich. Auch in geschlossenen Räumen. An der Leine, da vermutlich erst Ruhe mit einem zweiten Hund erlernt werden muss. Das bedeutet. Wenn man anderen Hunden begegnet erst weiter angeleint gemeinsam laufen bis alle ruhig und entspannt sind und dann kurze Episoden frei spielen lassen. In der Wohnung auch erst mit 10 Minuten und langsam steigernd in einem Raum angeleint (Abstand und nicht spielen - wie in einem Restaurant) und jeder mit einer Bezugsperson üben bis alle ruhig sind. Essen könnte da riskant sein. Ggf. Danach allein gut belohnen. Das steigern an Zeit (langsam) lieber so oft wie möglich die kurzen Episoden wiederholen und dann wenn sie Ruhen steigern. Mal einen Film dabei ansehen oder einen Kaffee trinken. Vorher immer gemeinsam gassi gehen und dann gemeinsam in die Wohnung. Wichtig. Kontrollierter Kontakt. Ihr regelt. Und das muss euer Hund spüren und erleben. Das ihr verlässlich seid. Immer.
Der Tip ist gut. Ich denke dass beide Hunde nicht wirklich erzogen sind. Sei mir darüber nicht böse. Aber OEB 's werden doch sehr oft wie Kinder behandelt weil sie ja in der Familie in der Wohnung regelrechte Kuschelmonster sind Für beide Hunde gilt jetzt "Unterordnung" Sitz, Platz, Leine laufen, auf die Decke schicken, Abbruchkommando wie nein muss bei beiden Hunde zu 99% funktionieren. Bitte loben und spielen nicht vergessen. Zusammen laufen, zusammen üben. Du schreibst ja das Blue auch den Nachbarn angeknurrt hat, also auch da erziehen dass sie sich neutral verhält. Bis das alles funktioniert würde ich die Hündin beim Bruder lassen. Ob es dann in einer Wohnung funktioniert hängt von euch aber auch vom Charakter der Hunde ab. Ohne Kastration beider Hündinnen wird es gar nicht funktionieren, da viele Hündinnen alleine schon durch die Hormone Probleme mit anderen Hündinnen haben. Eigentlich ist diese Zusammenführung, Erziehung eine Aufgabe für erfahrene Hundehalter, nicht für Anfänger. Ihr müsst die Angelegenheit selbstbewusst angehen, jeder Zweifel, jede Unsicherheit, Angst wird sich auf die Hunde übertragen. Viel Glück
 
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Michelle
8. März 06:55
Vielen lieben Dank euch allen ♥️
 
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Katrin
8. März 08:39
Ich würde sagen ihr würdet das mit eine paar Einzelstunden hin bekommen. Aus Sicht von Blue, war sie 2 Jahre lang alleinige Herrscherin ihres zu Hauses. Sie mag Wilma, wil in eurem zu Hause aber klar machen dass es ihr Revier ist. Das ist 1A Territorialverhalten. Wenn der Bruder sie nimmt, ist das super. Trotzdem würde ich mit ihr Trainerstunden nehmen, so dass ihr euch gegenseitig mal die Hunde Sitten könnt ohne dass blue auf Wilma los geht. Das klappt schon. Haben wir mit unserem Bulli auch hin bekommen. Nicht den Mut verlieren.
 
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Dogorama-Mitglied
8. März 09:24
Ich würde sagen ihr würdet das mit eine paar Einzelstunden hin bekommen. Aus Sicht von Blue, war sie 2 Jahre lang alleinige Herrscherin ihres zu Hauses. Sie mag Wilma, wil in eurem zu Hause aber klar machen dass es ihr Revier ist. Das ist 1A Territorialverhalten. Wenn der Bruder sie nimmt, ist das super. Trotzdem würde ich mit ihr Trainerstunden nehmen, so dass ihr euch gegenseitig mal die Hunde Sitten könnt ohne dass blue auf Wilma los geht. Das klappt schon. Haben wir mit unserem Bulli auch hin bekommen. Nicht den Mut verlieren.
Bei Rüden geht das viel einfacher. Wenn 2 Hündinnen ihr Revier verteidigen ist das ernst und in der Folge viel schwieriger