Home / Forum / Verhalten & Psychologie / "Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1103
zuletzt 31. Juli

"Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Guinness ist einigen Rivalen in der Gegend gegenüber gerade eine ziemliche Popoöffnung. In den allermeisten Fällen bemerke ich seine Vorzeichen und hab das dann sehr gut im Griff, da kann ich auch ohne sonderliche Umstände normal weitergehen. Aber manchmal verpenn ich das rechtzeitige Reagieren oder es kommt jemand um ein Eck und dann mutiert er zum Monstrum, incl ganz hässliches, geiferndes Knurren. Da denkst du, der will den Anderen fressen. Ich find das derart GACK!, dass ich Probleme hab, da vernünftig darauf zu reagieren, meist werd ich dann auf Guinness ärgerlich und wir enden in einem Gerangel um Kontrolle. Ich möchte mir jetzt dafür eine Notfall-Reaktion zurechtlegen, um diesem Blödsinn entgegenzusteuern, möchte aber gleich von vorne weg "Nebenwirkungen" möglichst vermeiden - also zB wenn ich G einfach kurz nehmen und stehen bleiben würde, könnte er daraus schließen wenn er steht und geifert, geht der Rivale weg...? Habt ihr vielleicht Vorschläge, was eine sinnvolle Reaktion sein könnte, wenn er bereits ausgelöst hat?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
6. Juni 08:26
Dabei finde ich, dass ein gesunder, verhaltensunauffälliger Hund doch immer interessiert an seiner Umgebung und an Außenreizen ist. Wo setzen wir die Basis an Entspanntheit und wo fängt erhöhte Erregung an? Wenn alles über im Halbschlaf vom Sofa zur Decke watscheln Erregung ist, dann verliert das Konstrukt Erregung jegliche funktionale Bedeutung, weil alles Erregung ist. Wie soll das dann produktiv den Gemütszustand beurteilen? Hab ein Video gefunden, auf dem alle Hunde dynamisch die Rute in verschiedenen Höhenlagen tragen. Aus meiner Sicht sind die Hunde so entspannt, wie ein Hund in der Gruppe und mit Interesse an der Umwelt nur sein kann. Klar wäre jeder Hund alleine zuhause "entspannter". Aber Erregung muss doch etwas bedeuten. Sogesehen ist alles Erregung und damit "nichts".
Diese Aussage ist imho unzutreffend.

Es gibt einen klaren, messbaren Unterschied zwischen den Körperfunktionen in Entspannung ohne besondere Stimuli - Ruhepuls, Atemfrequenz, Blutdruck, Neurotransmitterniveau, Gehirnströme in Ruhe - und von dort weg die Veränderungen dieser (und anderer) Parameter in diversen Quantitäten und Qualitäten der Stimulation (= Anregung/Erregung).

Wäre dem nicht so, könnte man sämtliche medizinische Gerätschaften wie Blutdruckmesser, EEG und bildgebende Verfahren in die Tonne stampfen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
6. Juni 08:28
Nein. Die Rute ist am Ansatz anliegend und ab der Hälfte quasi nach oben. Auf Halbmast sozusagen.
Ok, dann wäre das imho eh kein Beispiel für hochgestellte Rute als Anzeichen für erhöhte Erregung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
R
6. Juni 08:41
Kennst du auch Situationen, wo anatomische "Tiefträger" die Rute hochstellen, ohne dass ein erhöhter Erregungszustand mitspielt? Mir wäre das noch nie aufgefallen...
Ich fand das Video irgendwie auf mehrere Fragen von dir ganz witzig. Hier sieht man meine Seniorin, die sich ihre fünf Minuten Pause gönnt. Sie war Hofhund, der bei sämtlichen Konflikten wie Eindringlingen, oder Streit unter den Tieren für Ordnung sorgte. Also durchaus eine eher ranghohe Persönlichkeit lebte. Diese paar Minuten sind ihre Freizeit, wo sie Mal sich selbst was gönnt(ja sie hat bewegungseinschränkungen✌️alles bekannt TA und Physio). Aber hier haben wir den rutentiefträger, der hoch trägt, ohne Negativspannung und tief trägt, bei direkter präsenzaufnahme nach dem rollen. Es besteht hier keinerlei beunruhigender Reiz, dennoch wird direkt nach der Rolle "Haltung gezeigt", Arbeit wieder aufgenommen, kurze Kontrolle links rechts und weil wirklich nichts und niemand im Garten ist, geht's entspannt weiter.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
SandrA
6. Juni 08:53
Ich finde die Diskussion um die Rutenfrage echt spannend und hab dazu auch mal ein bisschen recherchiert und nachgelesen. Gerade im Zusammenhang mit sozialer Kommunikation und Emotionen gibt es da interessante Differenzierungen.

In The Domestic Dog beschreiben Bradshaw & Casey (2007), dass eine hoch getragene Rute z. B. Selbstsicherheit, Durchsetzungsfähigkeit oder soziale Präsenz anzeigen kann – etwa beim Imponieren, bei Statussignalen oder beim Erkunden von Neuem. Das ist nicht automatisch gleichzusetzen mit Aufgeregtheit im Sinne von Nervosität oder Kontrollverlust.

Wörtlich heißt es:
“High tail carriage, especially if held stiffly, is one of the clearest visual signals of a dog’s confidence or assertiveness […]”
(Bradshaw & Casey, in: Serpell (Hrsg.), The Domestic Dog, Cambridge University Press, 2007)

Die Bezeichnung „Präsenz“ ist in dem Zusammenhang übrigens verhaltensbiologisch unproblematisch – solange man damit kein menschliches Innenleben in Hunde projiziert, sondern ein beobachtbares Ausdrucksverhalten meint: „Hier bin ich, ich weiß das – und du sollst das auch wissen.“
Also ein sicher, ruhig oder bestimmend auftretender Hund, der mit Körpersprache signalisiert, dass er da ist, sich seiner Wirkung bewusst ist und nicht weicht. So ein Hund ist aktiviert im Sinne von klarer sozialer Kommunikation – aber nicht erregt im Sinne von Nervosität oder Überforderung.

Genauso wenig sicher lässt sich sagen, dass die tief getragene Rute pauschal als Gegenpol bzw. als „nicht erregt“ interpretiert werden kann – etwa in Situationen, in denen ein Hund bewusst keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen will, sich konzentriert heranarbeitet oder sich eher entzieht. Auch das passt eher dazu, dass die Rutenhaltung kontextabhängig ist und eben Teil des Ausdrucksverhalten, kein Absolutwert.

Ein kleiner Einschub noch zum Begriff „Erregung“:
Natürlich ist jeder Hund, der aufmerksam erkundet oder sozial präsent agiert, physiologisch aktiviert – da bin ich ganz bei Joe. Erregung ist in diesem Sinne messbar, z. B. über Herzfrequenz oder Hormonlevel.

Aber das bedeutet eben nicht automatisch Aufgeregtheit im Sinne von innerer Unruhe, Stress oder Kontrollverlust. Auch ein sicher auftretender Hund mit klarer Körpersprache hat ein erhöhtes Aktivierungsniveau – ist aber nicht dysreguliert.

Insofern liegen die Positionen hier eigentlich gar nicht so weit auseinander: Entscheidend ist, ob man unter „erhöhter Erregung“ eine biologisch messbare Aktivierung versteht oder schon ein Verhalten mit emotionalem Ungleichgewicht. Letzteres war im Ursprung mMn gar nicht zwingend gemeint – wird in der Diskussion aber offenbar unterschiedlich geframet.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
6. Juni 09:07
Also ich finde schon das man auf den Videos die ich gepostet habe einen deutlichen Unterschied der Ruten Haltung sieht. Aber mal auf die Aussage das Demut oder Präsenz zu viel Bewertung ist kann ich nur sagen das Imponiergehabe oder imponier verhalten ja auch ein Bewertung ist. Ich verstehe gerade nicht wo da für dich der Unterschied als Bewertung liegt? Jedes verhalten was man beschreibt ist doch eine Bewertung des Verhaltens oder liege ich da falsch?
Ich hab deinen Hund vorher noch nie gesehen, habe keinerlei Referenzwerte und in den Videos keinen guten Blickwinkel - ich sehe keinen ausgesprochen deutlichen Unterschied, ausser vielleicht am Anfang des zweiten Videos, wo mir scheint, dass die Rute etwas tiefer hängt.
Ansonsten scheint sie mir irgendwo um den "Halbmast" rumzupendeln, aber vielleicht irre ich da ja auch.

Ja es ist sehr schwierig, neutral zu beschreiben und natürlich wohnt Beschreibungen eine Bewertung inne.
Imponierverhalten ist halt im Gegensatz zu "Präsenz" ein mir aus der Verhaltensforschung geläufiger und gut definierter Begriff, wohingegen das Verständnis von Präsenz hier in diesem Kontext für mich überhaupt nicht klar bzw nicht auf keinem gemeinsamen Nenner war.

Demut mag ich generell nicht, weil es sehr aus ideologischen Kontexten heraus konnotiert ist.

Ein bisschen weniger subjektiv und bewertend kann man werden, wenn man versucht, mehr zu beschreiben was getan als was (mutmaßlich) gewollt wird.
Bzw wenn man sich bemüht, die Absichtszuschteibungen auf gut erforschte, dokumentierte und belegte zu beschränken.

Gelingt natürlich auch mir nicht immer, ich vermeide aber wenn möglich zumindest Zuschreibungen, die rein meiner persönlichen Vorstellungslandschaft entspringen und tu mich dementsprechend auch schwer damit, solche von anderen Zuschreibern unhinterfragt stehen zu lassen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
6. Juni 09:12
Ich fand das Video irgendwie auf mehrere Fragen von dir ganz witzig. Hier sieht man meine Seniorin, die sich ihre fünf Minuten Pause gönnt. Sie war Hofhund, der bei sämtlichen Konflikten wie Eindringlingen, oder Streit unter den Tieren für Ordnung sorgte. Also durchaus eine eher ranghohe Persönlichkeit lebte. Diese paar Minuten sind ihre Freizeit, wo sie Mal sich selbst was gönnt(ja sie hat bewegungseinschränkungen✌️alles bekannt TA und Physio). Aber hier haben wir den rutentiefträger, der hoch trägt, ohne Negativspannung und tief trägt, bei direkter präsenzaufnahme nach dem rollen. Es besteht hier keinerlei beunruhigender Reiz, dennoch wird direkt nach der Rolle "Haltung gezeigt", Arbeit wieder aufgenommen, kurze Kontrolle links rechts und weil wirklich nichts und niemand im Garten ist, geht's entspannt weiter.
Ich glaube nicht, dass ich in Bezug auf die Erregungslage irgendwas von "negativ" oder "beunruhigend" gesagt hab.

Der Hund in dem Video scheint mir beim "Wedeln" moderat freudig erregt, beim Herumgucken souverän, routiniert.

Ja, das sind jetzt auch wieder Zuschreibungen 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Julia 🐾Nero
6. Juni 09:13
Diese Aussage ist imho unzutreffend. Es gibt einen klaren, messbaren Unterschied zwischen den Körperfunktionen in Entspannung ohne besondere Stimuli - Ruhepuls, Atemfrequenz, Blutdruck, Neurotransmitterniveau, Gehirnströme in Ruhe - und von dort weg die Veränderungen dieser (und anderer) Parameter in diversen Quantitäten und Qualitäten der Stimulation (= Anregung/Erregung). Wäre dem nicht so, könnte man sämtliche medizinische Gerätschaften wie Blutdruckmesser, EEG und bildgebende Verfahren in die Tonne stampfen.
Ich verstehe leider überhaupt nicht was du sagen willst.

Natürlich kann man physiologische Parameter messen, habe ich etwas anderes behauptet?

Ich sprach von einer funktionalen Bewertung der Parameter.
Genauso wie die Rute sich hebt, kann der Puls steigen.
Es ist doch die anschließende Bewertung unter Berücksichtigung von verschiedenen Faktoren, die erst einen Mehrwert bringt.

Wenn du sitzt und aufstehst wird dein Puls steigen, deshalb wird keiner von einem "erhöhten Puls" reden, solange der Anstieg in normalen Bereich stattfindet. Genauso wenig macht es Sinn von "erhöhter Erregung" zu sprechen, wenn bei einem Hund aus Interesse kurz die Rute nach oben geht.
Das bringt doch keinen Mehrwert für die Bewertung der Lage.
Genauso wie es keinen Mehrwert bringt zu sagen, dein Puls ist gestiegen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
6. Juni 09:15
Ich hab in Bezug auf Erregung auch nie von Überforderung oder Nervosität gesprochen.
Erregung ist ja erstmal ein neutraler körperlicher Vorgang.

Ich meine die biologisch messbare Aktivierung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Julia 🐾Nero
6. Juni 09:55
Ich finde die Diskussion um die Rutenfrage echt spannend und hab dazu auch mal ein bisschen recherchiert und nachgelesen. Gerade im Zusammenhang mit sozialer Kommunikation und Emotionen gibt es da interessante Differenzierungen. In The Domestic Dog beschreiben Bradshaw & Casey (2007), dass eine hoch getragene Rute z. B. Selbstsicherheit, Durchsetzungsfähigkeit oder soziale Präsenz anzeigen kann – etwa beim Imponieren, bei Statussignalen oder beim Erkunden von Neuem. Das ist nicht automatisch gleichzusetzen mit Aufgeregtheit im Sinne von Nervosität oder Kontrollverlust. Wörtlich heißt es: “High tail carriage, especially if held stiffly, is one of the clearest visual signals of a dog’s confidence or assertiveness […]” (Bradshaw & Casey, in: Serpell (Hrsg.), The Domestic Dog, Cambridge University Press, 2007) Die Bezeichnung „Präsenz“ ist in dem Zusammenhang übrigens verhaltensbiologisch unproblematisch – solange man damit kein menschliches Innenleben in Hunde projiziert, sondern ein beobachtbares Ausdrucksverhalten meint: „Hier bin ich, ich weiß das – und du sollst das auch wissen.“ Also ein sicher, ruhig oder bestimmend auftretender Hund, der mit Körpersprache signalisiert, dass er da ist, sich seiner Wirkung bewusst ist und nicht weicht. So ein Hund ist aktiviert im Sinne von klarer sozialer Kommunikation – aber nicht erregt im Sinne von Nervosität oder Überforderung. Genauso wenig sicher lässt sich sagen, dass die tief getragene Rute pauschal als Gegenpol bzw. als „nicht erregt“ interpretiert werden kann – etwa in Situationen, in denen ein Hund bewusst keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen will, sich konzentriert heranarbeitet oder sich eher entzieht. Auch das passt eher dazu, dass die Rutenhaltung kontextabhängig ist und eben Teil des Ausdrucksverhalten, kein Absolutwert. Ein kleiner Einschub noch zum Begriff „Erregung“: Natürlich ist jeder Hund, der aufmerksam erkundet oder sozial präsent agiert, physiologisch aktiviert – da bin ich ganz bei Joe. Erregung ist in diesem Sinne messbar, z. B. über Herzfrequenz oder Hormonlevel. Aber das bedeutet eben nicht automatisch Aufgeregtheit im Sinne von innerer Unruhe, Stress oder Kontrollverlust. Auch ein sicher auftretender Hund mit klarer Körpersprache hat ein erhöhtes Aktivierungsniveau – ist aber nicht dysreguliert. Insofern liegen die Positionen hier eigentlich gar nicht so weit auseinander: Entscheidend ist, ob man unter „erhöhter Erregung“ eine biologisch messbare Aktivierung versteht oder schon ein Verhalten mit emotionalem Ungleichgewicht. Letzteres war im Ursprung mMn gar nicht zwingend gemeint – wird in der Diskussion aber offenbar unterschiedlich geframet.
Aber Begriffe und Worte haben doch im Kontext der Bewertung der Körpersprache und daraus resultierenden Interpretation von Verhalten eine Bedeutung.

Wenn wir bei physiologischer Aktivierung von "Erregung" sprechen verliert das Wort doch jegliche Bedeutung im Kontext einer Verhaltensinterpretation.
Genauso wie "erhöhter Puls" eine Bedeutung hat und nicht den nomalen physiolisch bedingten Anstieg beim aufstehen beschreibt.

Wenn alles abstrahiert und reduziert ist wovon reden wir dann überhaupt noch?
Wenn wir von einer erhöhter Erregung beim Hund sprechen wollen wir damit doch etwas sagen.
Und meist nicht, mein Hund ist physiologisch aktiviert.
Denn wie zuvor gesagt, ist dann alles was nicht Ruheliegen ist bereits "erregt".
 
Beitrag-Verfasser-Bild
SandrA
6. Juni 10:01
Aber Begriffe und Worte haben doch im Kontext der Bewertung der Körpersprache und daraus resultierenden Interpretation von Verhalten eine Bedeutung. Wenn wir bei physiologischer Aktivierung von "Erregung" sprechen verliert das Wort doch jegliche Bedeutung im Kontext einer Verhaltensinterpretation. Genauso wie "erhöhter Puls" eine Bedeutung hat und nicht den nomalen physiolisch bedingten Anstieg beim aufstehen beschreibt. Wenn alles abstrahiert und reduziert ist wovon reden wir dann überhaupt noch? Wenn wir von einer erhöhter Erregung beim Hund sprechen wollen wir damit doch etwas sagen. Und meist nicht, mein Hund ist physiologisch aktiviert. Denn wie zuvor gesagt, ist dann alles was nicht Ruheliegen ist bereits "erregt".
Absolut – das meinte ich auch: Der Begriff Erregung bekommt erst dann funktionale Aussagekraft, wenn man ihn nicht bloß deskriptiv physiologisch, sondern kontextbezogen verwendet.
Ein Hund kann physiologisch aktiviert sein – interessiert, fokussiert, präsent – ohne dass das gleichbedeutend mit emotionaler Dysregulation ist.
Wenn man alles als Erregung fasst, was über Baseline liegt, fehlt ja auch die Differenzierung, die wir zur Verhaltensinterpretation eigentlich brauchen.