Home / Forum / Verhalten & Psychologie / "Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1103
zuletzt 31. Juli

"Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Guinness ist einigen Rivalen in der Gegend gegenüber gerade eine ziemliche Popoöffnung. In den allermeisten Fällen bemerke ich seine Vorzeichen und hab das dann sehr gut im Griff, da kann ich auch ohne sonderliche Umstände normal weitergehen. Aber manchmal verpenn ich das rechtzeitige Reagieren oder es kommt jemand um ein Eck und dann mutiert er zum Monstrum, incl ganz hässliches, geiferndes Knurren. Da denkst du, der will den Anderen fressen. Ich find das derart GACK!, dass ich Probleme hab, da vernünftig darauf zu reagieren, meist werd ich dann auf Guinness ärgerlich und wir enden in einem Gerangel um Kontrolle. Ich möchte mir jetzt dafür eine Notfall-Reaktion zurechtlegen, um diesem Blödsinn entgegenzusteuern, möchte aber gleich von vorne weg "Nebenwirkungen" möglichst vermeiden - also zB wenn ich G einfach kurz nehmen und stehen bleiben würde, könnte er daraus schließen wenn er steht und geifert, geht der Rivale weg...? Habt ihr vielleicht Vorschläge, was eine sinnvolle Reaktion sein könnte, wenn er bereits ausgelöst hat?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 13:06
Glaubst Du, die Leute machen ehrliche Angaben?
Ich glaube, dass ein Aufeinandertreffen ohne Leine und in Bewegung in jedem Fall die beste Variante ist. Das schließt auch einen Zaun nicht unbedingt aus.
Second best wär ein Spaziergang an den Leinen.

Die Hunde am Gitter einander gegenüberzustellen, ist imho dagegen ein recht ungeschickter Zugang, den die Profidame vielleicht mal überdenken könnte...
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 13:08
Da hast du grundsätzlich Recht. Ich möchte gerne noch anfügen, dass keine Reaktion auf Seiten des Hundehalters ebenfalls eine Kommunikation an den Hund ist. Das fand ich sehr spannend bei einer beruflichen Schulung zum Thema Kommunikation. Also Kommunikation findet immer statt. Wenn man nichts sagt, ist es bereits eine Botschaft. Manchmal ist nichts tun für das Gegenüber sogar schlimmer, als etwas zu tun. Schweigen zum Beispiel ist ein sehr wirksames Mittel, um Druck beim Gesprächspartner aufzubauen 😬.
Der gute, alte Pauli Watzlawick 😊😊😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
21. März 13:31
Die Situation an Mauern bzw wo kein Ausweichen geht, sind echt blöd. Ich werd dann auch manchmal ärgerlich auf Guinness und korrigiere ihn, und das noch dazu schlecht. Den anderen Hund wegschicken kann ich nicht wenn G im Angriffsmodus ist, weil würde ich mich da nach vor bewege um zu konfrontieren, würde sich G bestätigt fühlen und erstrecht mitmachen. Vielleicht könnte ein erfahrener HF das händeln, ich traue mir das aber nicht zu und will das in die Offensive Gehen keinesfalls bestätigen und bestärken. Vor allem, weil sich das Ausweichen und das möglichst gelassen Weitergehen ja ansich super bewährt.
Ich kann dich da gut verstehen!
Mir geht’s ähnlich.. Ich finde zwar in manchen Situationen erstmal auf Abstand halten sinnvoll, würde es selbst aber vermutlich nicht hinkriegen, wenn mein Hund mit dem anderen da grad ein Thema hat.. (und das hat Samu bei jedem Hund.. auch wenn es meist „nur“ Aufregung und Frust ist..)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
21. März 13:36
Glaubst Du, die Leute machen ehrliche Angaben?
Oder sie schätzen es einfach falsch ein. Kann ja auch vorkommen..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
21. März 13:37
Da hast du grundsätzlich Recht. Ich möchte gerne noch anfügen, dass keine Reaktion auf Seiten des Hundehalters ebenfalls eine Kommunikation an den Hund ist. Das fand ich sehr spannend bei einer beruflichen Schulung zum Thema Kommunikation. Also Kommunikation findet immer statt. Wenn man nichts sagt, ist es bereits eine Botschaft. Manchmal ist nichts tun für das Gegenüber sogar schlimmer, als etwas zu tun. Schweigen zum Beispiel ist ein sehr wirksames Mittel, um Druck beim Gesprächspartner aufzubauen 😬.
Man kann nicht nicht kommunizieren 👍🏻😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
21. März 13:42
Ich glaube, dass ein Aufeinandertreffen ohne Leine und in Bewegung in jedem Fall die beste Variante ist. Das schließt auch einen Zaun nicht unbedingt aus. Second best wär ein Spaziergang an den Leinen. Die Hunde am Gitter einander gegenüberzustellen, ist imho dagegen ein recht ungeschickter Zugang, den die Profidame vielleicht mal überdenken könnte...
Je nachdem wie genau das Aufeinandertreffen Zaun aussah, finde ich es eine gute Option Hunde einander vorzustellen oder eben auch nicht..
Wie du es hier schreibst, so frontal gegenüberstellen, das ist vermutlich nicht so optimal.
Aber mit viel Raum und langsamer Annäherung (nicht frontal), könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es gut funktioniert.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 16:05
Je nachdem wie genau das Aufeinandertreffen Zaun aussah, finde ich es eine gute Option Hunde einander vorzustellen oder eben auch nicht.. Wie du es hier schreibst, so frontal gegenüberstellen, das ist vermutlich nicht so optimal. Aber mit viel Raum und langsamer Annäherung (nicht frontal), könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es gut funktioniert.
War aber offenbar nicht genug Raum für den Rüden...

Viel interessanter als selbst herumzumurksen fänd ich es, zu beobachten, ob und wie die Hunde sich einander vorstellen.

Aber jeder wie er/sie mag.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
21. März 16:15
Ich glaube, dass ein Aufeinandertreffen ohne Leine und in Bewegung in jedem Fall die beste Variante ist. Das schließt auch einen Zaun nicht unbedingt aus. Second best wär ein Spaziergang an den Leinen. Die Hunde am Gitter einander gegenüberzustellen, ist imho dagegen ein recht ungeschickter Zugang, den die Profidame vielleicht mal überdenken könnte...
Es ging mir (und ihr) aber nicht um die Art und Weise der Zusammenführung, sondern um die Reaktion des Halters auf die leichte Pöbelei seines Rüden, und was so eine Reaktion möglicherweise anrichtet.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 16:28
Es ging mir (und ihr) aber nicht um die Art und Weise der Zusammenführung, sondern um die Reaktion des Halters auf die leichte Pöbelei seines Rüden, und was so eine Reaktion möglicherweise anrichtet.
Jo, war eine Abweichung von der Intention.

Aber klar, das sollte man bedenken...leider ist mein Hirn in echt blöden Situationen nicht immer ordentlich funktionsfähig, da bin leider auch ich dann nur reaktiv 🫣
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
21. März 18:24
Jo, war eine Abweichung von der Intention. Aber klar, das sollte man bedenken...leider ist mein Hirn in echt blöden Situationen nicht immer ordentlich funktionsfähig, da bin leider auch ich dann nur reaktiv 🫣
Das geht mir leider oft genug auch so. Theorie und Praxis halt. 🤷🏻