@ Babs, Julia und Lena - es freut mich, dass ihr so viel Spaß daran habt, euch gegenseitig zu bestätigen (obwohl eure Definitionen von Blocken bemerkenswert voneinander abweichen), aber eure (tw etwas skurrilen) hypothetischen Szenarien haben inzwischen kaum mehr was mit dem Thema des Threads zu tun.
Wenn ihr "Blocken" hier weiter diskutieren wollt, dann bezieht euch dabei bitte darauf, wie man als Halter mit Situationen umgeht, in denen der geführte Hund auf Artgenossen offensiv und konfrontativ reagiert.
Wenn Du keinen Deiner Notfälle mehr haben möchtest, dann kann ich Dir nur den Tip geben, dass Du mit Deinem Hund an der Impulskontrolle/Selbstregulierung ("Tu das jetzt nicht"), Frusttoleranz ("Das gibt es jetzt nicht") und Geduld ("Das gibt es später") arbeitest. Das sind m. E. die erforderlichen Kompetenzen seitens des Hundes die es erfordern, dass ein Hund nicht mehr reaktiv reagiert. Egal wer/was kommt, der Hund bleibt ruhig. Die erforderliche Kompetenz des Hundeführers liegt in seiner Führungskompetenz. Diese setzt sich zusammen aus: Kommunikationsfähigkeit (die soziale Kommunikation, bei der die Kompetenzen und Fähigkeiten und die Beziehungsstruktur eine Rolle spielen), die Abgrenzungs-und Konfliktfähigkeit ( z. B. die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und als wichtig empfinden) ..., Wohlwollen und Fairness (Bedürfnisse erkennen und mit einbeziehen, Wertschätzung, Leistungsstand erkennen, sich Zeit nehmen, UND Sicherheit und Orientierung bieten! (Gute Entscheidungen treffen, Vorausschauend führen, Gefahren abhalten und Verantwortung übernehmen). Das habe ich aber schon mal geschrieben.
Das ist mein Tip, der sich bei uns bewährt hat. Bei uns gibt es keinen Notfall mehr, bei dem mein Hund reaktiv in die Leine gehen muss. Er kann mittlerweile entspannt (ohne Stress) an seinem Rivalen vorbei gehen.
Wenn ich etwas schildere, basiert das auf persönliche Erfahrungen. Es ist nicht erforderlich, dies in Frage zu stellen (z. B. der Stinkefingerhund, der übrigens meiner war und bereits als Welpe damit einen statthaften Briardrüden zur Weißglut gebracht hat. Meine Trainerin hat mich dann auf die Körperhaltung meines Welpen aufmerksam gemacht. Ich war der Auffassung, dass mein Welpe doch brav war, weil er nicht gebellt hat.).
Du hast übrigens mit Deinem Thread nach Lösungen gefragt und ich habe meine mitgeteilt. Die Entscheidung, ob Du etwas umsetzt oder nicht, liegt ganz bei Dir. In so einer App gehe ich davon aus, dass das klar ist. Ich muss weder Dich noch andere überzeugen.
Und noch mal: Blocken gehört bei uns so wenig zum Alltag wie umdrehen. Beides sind für mich Lösungen, die ich von der Situation abhängig mache, WENN es einer Lösung bedarf. Es gibt auch kein Schwarz oder Weiß. Zwischen beiden Lösungen gibt es noch ganz viele andere Möglichkeiten, die ich ebenfalls beschrieben habe.