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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 31. Juli

"Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Guinness ist einigen Rivalen in der Gegend gegenüber gerade eine ziemliche Popoöffnung. In den allermeisten Fällen bemerke ich seine Vorzeichen und hab das dann sehr gut im Griff, da kann ich auch ohne sonderliche Umstände normal weitergehen. Aber manchmal verpenn ich das rechtzeitige Reagieren oder es kommt jemand um ein Eck und dann mutiert er zum Monstrum, incl ganz hässliches, geiferndes Knurren. Da denkst du, der will den Anderen fressen. Ich find das derart GACK!, dass ich Probleme hab, da vernünftig darauf zu reagieren, meist werd ich dann auf Guinness ärgerlich und wir enden in einem Gerangel um Kontrolle. Ich möchte mir jetzt dafür eine Notfall-Reaktion zurechtlegen, um diesem Blödsinn entgegenzusteuern, möchte aber gleich von vorne weg "Nebenwirkungen" möglichst vermeiden - also zB wenn ich G einfach kurz nehmen und stehen bleiben würde, könnte er daraus schließen wenn er steht und geifert, geht der Rivale weg...? Habt ihr vielleicht Vorschläge, was eine sinnvolle Reaktion sein könnte, wenn er bereits ausgelöst hat?
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 23:20
Ich bezog mich lediglich auf die Aussage von dir, dass du das machen würdest „was souveräne Hunde in Begegnungen machen“. Und ich denke eben, dass souveräne Hunde (je nach Situation und Intention des herankommenden Hundes) u.U. auch den anderen abblocken würden und sich nicht ausschließlich deeskalierend verhalten würden. Deshalb verstehe ich deine Antwort nicht so ganz, dass dein Hund dich dafür ja nicht braucht. Darum ging’s ja auch gar nicht. Es ging lediglich darum wie ein souveräner Hund auf so etwas reagieren würde. Ohne Mensch. Ohne Leine.
Meine Erfahrungen decken sich mit denen von Kirsten.

Souveräne oder einfach schon halbwegs gut sozialisierte Hunde ignorieren die Deppen meist oder tun gemässigt Unwillen kund, und sie verstehen und respektieren die Signale und Distanzbedürfnisse von Artgenossen.

Sie beherrschen die konfliktminimierende Annäherung und gehen nicht frontal verwarnend - also das, was dem "Blocken" am nähesten käme - auf einander zu, sondern zurückhaltend, in höflichen Abständen und Bögen.

Sowas wie "Blocken" würde nur angewendet werden, wenn aus irgendwelchen Gründen die deeskalierenden, höflichen Reaktionen nicht anwendbar sind, da sind wir dann aber wieder in den Ausnahmesituationen.

Und klar muss man auch als Mensch manchmal einen Ankömmling auf Distanz halten, das will ich aber nicht als Standardpraxis vermitteln, schon garnicht einem Hund, bei dem ohnehin schon das Problem besteht, dass er selbst offensiv reagiert.


Ich find es übrigens sehr spannend, dass hier so ein Gegenwind gegen Konfliktvermeidung in Begegnungen und so eine Vorliebe für Konfrontation besteht.
 
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Lena
18. März 09:00
Meine Erfahrungen decken sich mit denen von Kirsten. Souveräne oder einfach schon halbwegs gut sozialisierte Hunde ignorieren die Deppen meist oder tun gemässigt Unwillen kund, und sie verstehen und respektieren die Signale und Distanzbedürfnisse von Artgenossen. Sie beherrschen die konfliktminimierende Annäherung und gehen nicht frontal verwarnend - also das, was dem "Blocken" am nähesten käme - auf einander zu, sondern zurückhaltend, in höflichen Abständen und Bögen. Sowas wie "Blocken" würde nur angewendet werden, wenn aus irgendwelchen Gründen die deeskalierenden, höflichen Reaktionen nicht anwendbar sind, da sind wir dann aber wieder in den Ausnahmesituationen. Und klar muss man auch als Mensch manchmal einen Ankömmling auf Distanz halten, das will ich aber nicht als Standardpraxis vermitteln, schon garnicht einem Hund, bei dem ohnehin schon das Problem besteht, dass er selbst offensiv reagiert. Ich find es übrigens sehr spannend, dass hier so ein Gegenwind gegen Konfliktvermeidung in Begegnungen und so eine Vorliebe für Konfrontation besteht.
Ich persönlich bin auch eher der Typ Konfliktvermeidung (nicht nur beim Hund, ich bin da grundsätzlich eher so..)

Und wenn eine Situation ist wie Kirsten sie beschrieben hat, dass ein Junghund einen Althund „ständig nervt“ (kurz gesagt), dann würde ich auch eher davon ausgehen, dass das größtenteils ignoriert wird.

Das hab ich aber nicht gemeint.
Sondern eine Begegnung zwischen den beiden Hunden, wo der junge eben einfach viel zu wild für den alten ist und dieser den jungen dann in seine Schranken weist.

Klar ist das keine „Standard Situation“ (finde bei dem Thema gibts sowas auch nicht wirklich, da ist jede Situation individuell zu betrachten..). Darum ging’s mir ja auch gar nicht.
Mir ging’s wirklich rein darum, dass souveräne Hunde nicht nur deeskalieren, sondern (je nach Situation) auch mal „klare Kante zeigen“.
Mehr wollte ich damit nicht sagen 🙃

Ich finde auch, dass das eine das andere nicht völlig ausschließt.
Bei der ersten wilden Annäherung mal kurz „Bescheid sagen“, dass es zu wild ist. Danach dann deeskalierend das Gespräch weiter führen. Zum Beispiel. 🤷🏽‍♀️
 
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Nina &
18. März 09:54
Ich persönlich bin auch eher der Typ Konfliktvermeidung (nicht nur beim Hund, ich bin da grundsätzlich eher so..) Und wenn eine Situation ist wie Kirsten sie beschrieben hat, dass ein Junghund einen Althund „ständig nervt“ (kurz gesagt), dann würde ich auch eher davon ausgehen, dass das größtenteils ignoriert wird. Das hab ich aber nicht gemeint. Sondern eine Begegnung zwischen den beiden Hunden, wo der junge eben einfach viel zu wild für den alten ist und dieser den jungen dann in seine Schranken weist. Klar ist das keine „Standard Situation“ (finde bei dem Thema gibts sowas auch nicht wirklich, da ist jede Situation individuell zu betrachten..). Darum ging’s mir ja auch gar nicht. Mir ging’s wirklich rein darum, dass souveräne Hunde nicht nur deeskalieren, sondern (je nach Situation) auch mal „klare Kante zeigen“. Mehr wollte ich damit nicht sagen 🙃 Ich finde auch, dass das eine das andere nicht völlig ausschließt. Bei der ersten wilden Annäherung mal kurz „Bescheid sagen“, dass es zu wild ist. Danach dann deeskalierend das Gespräch weiter führen. Zum Beispiel. 🤷🏽‍♀️
In unserer Spielgruppe kann man das sehr schön beobachten. Dort ist alles von 1 bis 16 Jahren vertreten und natürlich kommt es vor, dass die Jungen die Alten nerven. Da kommt es auf den Hund an. Der eine ist geduldiger, als der andere. I.d.R hängt es aber vom Ausmaß des Nervens ab. Da werden leichte Ansätze ignoriert, geht es körperlicher zu, wie etwa anrempeln oder Pfote auflegen (die älteren Herrschaften liegen öfter), dann gibt es direkt eine klare Ansage. Dann gibt es noch die penetranten Jungspunde, die wurden dann auch schon mal so zurechtgewiesen, dass sie sich auf den Rücken gelegt haben.
Inzwischen kommt sowas aber nicht mehr vor, weil die Junghunde ihre Grenzen kennen.

Bokar z.B. leckt die alten Hunde hin und wieder an. Einfach im Vorbeigehen mal durchs Gesicht. Das wird ignoriert oder es wird geknurrt und dann lässt er es sein.
 
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Lena
18. März 10:03
In unserer Spielgruppe kann man das sehr schön beobachten. Dort ist alles von 1 bis 16 Jahren vertreten und natürlich kommt es vor, dass die Jungen die Alten nerven. Da kommt es auf den Hund an. Der eine ist geduldiger, als der andere. I.d.R hängt es aber vom Ausmaß des Nervens ab. Da werden leichte Ansätze ignoriert, geht es körperlicher zu, wie etwa anrempeln oder Pfote auflegen (die älteren Herrschaften liegen öfter), dann gibt es direkt eine klare Ansage. Dann gibt es noch die penetranten Jungspunde, die wurden dann auch schon mal so zurechtgewiesen, dass sie sich auf den Rücken gelegt haben. Inzwischen kommt sowas aber nicht mehr vor, weil die Junghunde ihre Grenzen kennen. Bokar z.B. leckt die alten Hunde hin und wieder an. Einfach im Vorbeigehen mal durchs Gesicht. Das wird ignoriert oder es wird geknurrt und dann lässt er es sein.
Damit bestätigst du genau das, was ich meine 👍🏻😉
Je nach Situation und je nach Hund ist es so oder so. Aber souveräne Hunde ignorieren und deeskalieren nicht ausschließlich, sondern „blocken“ auch mal Annäherungen ab oder korrigieren ggf, wenn’s nötig wird.

Ich denke es kommt auch sehr darauf an wie man das menschliche blocken in Hundesprache übersetzt.
Joe schrieb glaube ich etwas von konfrontativ nach vorne gehen oder so in der Art.
Ich persönlich würde jede körperliche Bewegung/Geste, die den anderen auf Abstand halten soll, als „blocken“ bezeichnen.

Ich denke im groben meinen wir alle schon das gleiche, man definiert nur einzelne Wörter etwas anders und missversteht so das ein oder andere.
 
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Babs
18. März 10:06
Meine Erfahrungen decken sich mit denen von Kirsten. Souveräne oder einfach schon halbwegs gut sozialisierte Hunde ignorieren die Deppen meist oder tun gemässigt Unwillen kund, und sie verstehen und respektieren die Signale und Distanzbedürfnisse von Artgenossen. Sie beherrschen die konfliktminimierende Annäherung und gehen nicht frontal verwarnend - also das, was dem "Blocken" am nähesten käme - auf einander zu, sondern zurückhaltend, in höflichen Abständen und Bögen. Sowas wie "Blocken" würde nur angewendet werden, wenn aus irgendwelchen Gründen die deeskalierenden, höflichen Reaktionen nicht anwendbar sind, da sind wir dann aber wieder in den Ausnahmesituationen. Und klar muss man auch als Mensch manchmal einen Ankömmling auf Distanz halten, das will ich aber nicht als Standardpraxis vermitteln, schon garnicht einem Hund, bei dem ohnehin schon das Problem besteht, dass er selbst offensiv reagiert. Ich find es übrigens sehr spannend, dass hier so ein Gegenwind gegen Konfliktvermeidung in Begegnungen und so eine Vorliebe für Konfrontation besteht.
Ich empfinde das gar nicht als Gegenwind, sondern eher ein Austausch, welche Möglichkeiten es gibt.

Es ist aber interessant zu lesen, dass das "Blocken" also eine Grenze zu setzen, eher als Provokation bewertet wird. Wir reden hier von 1 Schritt auf den anderen Hund zugehend. Ein Signal:" Bitte komm nicht näher." Das darf nun wirklich nicht zu einer Eskalation führen. Jungspunde neigen dann gerne dazu, in eine aktive Demut zu verfallen. Sie probieren aus, ob die aktive Demut möglicherweise zum Ziel führt. Einen Hund, der die Grenze akzeptiert, lade ich auch gerne zu uns ein. Schöne deeskalierende Geste von mir, oder? Ich habe Zeit meinen Hund abzuleinen und ihm die Freigabe zu geben. Wo ist das Problem, dass ich einem fremden Hund erst mal freundlich sage, dass er nicht in unseren Raum kommen soll?

Ich denke, dass das Wort "Blocken" negativ behaftet ist und das schon mit mit steifem Körper, ernster Mimik und insgesamt übertriebener Körpersprache in Verbindung gebracht wird. Das ist total übertrieben. Ich stelle mich auch nicht frontal auf, sondern gehe einen Schritt nach vorne und nehme Kontakt zu dem anderen Hund auf. Reagiert er nicht, weiß ich spätestens jetzt, dass er anscheinend noch keine Grenzen kennengelernt hat bzw. nicht akzeptiert. Nun kann ich doch immer noch entscheiden, wie ich weiter verfahre. Aber sorry, einen fremden Hund darum zu bitten, dass er jetzt nicht in meinem Raum kommen soll, darf nicht zu einer Eskalation führen.

Da Hunde bekanntlich schon sehr früh miteinander kommunizieren, weiß man oft auch nicht, was die bereits miteinander besprochen haben. Hat meiner schon den Stinkefinger gezeigt und beim "deeskalierenden Umdrehen" die Rute gerade und steif nach oben gestellt und watschelt wie der King davon, kann das den anderen mächtig triggern. Also auch beim Umdrehen sollte man einen Blick auf seinen Hund haben.

Zu dem souveränen Hund, der weggeht. Bevor er das macht, ist zwischen den Hunden schon ganz viel passiert. Blicke, Körperhaltung, Grenze setzen (alleine das "wie" sich ein Hund abwendet schickt Signale an den anderen Hund dazu zählt u. a. die Kopfhaltung, Körperhaltung wie Schulter, Rute, Beinstellung, weicher oder angespannter Körper) ... Manche Hunde schaffen es alleine über ihre Präsenz eine Grenze zu setzen und selbstverständlich kann es sich dieser Hund leisten, sich abzuwenden. Er entscheidet auch, wie es weiter geht.
Treffen 2 souveräne Rüden aufeinander wird der Status geklärt. Wie die Beiden das machen ist unterschiedlich. Es kann zu einem Kommentkampf kommen, es kann ein Abwenden sein mit anschließendem markieren, wo er dem anderen den Rücken zudreht (der ist mal richtig cool). Auch darüber wird der Status geklärt, aber hat nichts mit Deeskalation zu tun.

Anders ist es in Hundegruppen. Schön ist, wenn ein souveräner Hund mit auf dem Platz ist, der die Regeln aufstellt und sich die anderen daran halten "müssen". Kippt zwischen 2 Hunden die Stimmung, geht er schon sehr früh entspannt dazwischen und trennt die beiden Streithähne. Reicht das nicht, wird derjenige in angemessener Weise zurechtgewiesen, der Stress macht und da kann es sein, dass der souveräne Hund auch Demut einfordert, denn ER kann es. Zeigt der andere Hund Demut, wendet sich der souveräne Hund ab und für ihn ist die Angelegenheit erst mal erledigt.
Er kann es aber auch anders lösen. Streithähne trennen, mit dem "Netten" spielen und den Stressmacher stehen lassen. Beide Varianten habe ich bei meinem Rüden gesehen. Also ... er entscheidet Situativ, also was die Situation braucht.

In meinen Augen kann man nicht Pauschal sagen, wie eine Begegnung zu regeln ist. Es kommt auf so viele Komponenten an.

Und noch mal: Ich rede nicht von Alltagssituationen. In der Regel gehen wir entspannt an andere Hunde vorbei, bleiben vielleicht mal für einen Smaltalk stehen oder drehen auch mal um, wenn ich was zu Hause vergessen habe ...

Einen freilaufenden auf uns zustürmenden Hund halte ich erst mal auf Abstand (ohne ihn zu triggern) und checke ab, was das für eine Nase ist. Ich gewinne Zeit und kläre dann, wie es weitergeht.
 
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Lena
18. März 10:17
Ich empfinde das gar nicht als Gegenwind, sondern eher ein Austausch, welche Möglichkeiten es gibt. Es ist aber interessant zu lesen, dass das "Blocken" also eine Grenze zu setzen, eher als Provokation bewertet wird. Wir reden hier von 1 Schritt auf den anderen Hund zugehend. Ein Signal:" Bitte komm nicht näher." Das darf nun wirklich nicht zu einer Eskalation führen. Jungspunde neigen dann gerne dazu, in eine aktive Demut zu verfallen. Sie probieren aus, ob die aktive Demut möglicherweise zum Ziel führt. Einen Hund, der die Grenze akzeptiert, lade ich auch gerne zu uns ein. Schöne deeskalierende Geste von mir, oder? Ich habe Zeit meinen Hund abzuleinen und ihm die Freigabe zu geben. Wo ist das Problem, dass ich einem fremden Hund erst mal freundlich sage, dass er nicht in unseren Raum kommen soll? Ich denke, dass das Wort "Blocken" negativ behaftet ist und das schon mit mit steifem Körper, ernster Mimik und insgesamt übertriebener Körpersprache in Verbindung gebracht wird. Das ist total übertrieben. Ich stelle mich auch nicht frontal auf, sondern gehe einen Schritt nach vorne und nehme Kontakt zu dem anderen Hund auf. Reagiert er nicht, weiß ich spätestens jetzt, dass er anscheinend noch keine Grenzen kennengelernt hat bzw. nicht akzeptiert. Nun kann ich doch immer noch entscheiden, wie ich weiter verfahre. Aber sorry, einen fremden Hund darum zu bitten, dass er jetzt nicht in meinem Raum kommen soll, darf nicht zu einer Eskalation führen. Da Hunde bekanntlich schon sehr früh miteinander kommunizieren, weiß man oft auch nicht, was die bereits miteinander besprochen haben. Hat meiner schon den Stinkefinger gezeigt und beim "deeskalierenden Umdrehen" die Rute gerade und steif nach oben gestellt und watschelt wie der King davon, kann das den anderen mächtig triggern. Also auch beim Umdrehen sollte man einen Blick auf seinen Hund haben. Zu dem souveränen Hund, der weggeht. Bevor er das macht, ist zwischen den Hunden schon ganz viel passiert. Blicke, Körperhaltung, Grenze setzen (alleine das "wie" sich ein Hund abwendet schickt Signale an den anderen Hund dazu zählt u. a. die Kopfhaltung, Körperhaltung wie Schulter, Rute, Beinstellung, weicher oder angespannter Körper) ... Manche Hunde schaffen es alleine über ihre Präsenz eine Grenze zu setzen und selbstverständlich kann es sich dieser Hund leisten, sich abzuwenden. Er entscheidet auch, wie es weiter geht. Treffen 2 souveräne Rüden aufeinander wird der Status geklärt. Wie die Beiden das machen ist unterschiedlich. Es kann zu einem Kommentkampf kommen, es kann ein Abwenden sein mit anschließendem markieren, wo er dem anderen den Rücken zudreht (der ist mal richtig cool). Auch darüber wird der Status geklärt, aber hat nichts mit Deeskalation zu tun. Anders ist es in Hundegruppen. Schön ist, wenn ein souveräner Hund mit auf dem Platz ist, der die Regeln aufstellt und sich die anderen daran halten "müssen". Kippt zwischen 2 Hunden die Stimmung, geht er schon sehr früh entspannt dazwischen und trennt die beiden Streithähne. Reicht das nicht, wird derjenige in angemessener Weise zurechtgewiesen, der Stress macht und da kann es sein, dass der souveräne Hund auch Demut einfordert, denn ER kann es. Zeigt der andere Hund Demut, wendet sich der souveräne Hund ab und für ihn ist die Angelegenheit erst mal erledigt. Er kann es aber auch anders lösen. Streithähne trennen, mit dem "Netten" spielen und den Stressmacher stehen lassen. Beide Varianten habe ich bei meinem Rüden gesehen. Also ... er entscheidet Situativ, also was die Situation braucht. In meinen Augen kann man nicht Pauschal sagen, wie eine Begegnung zu regeln ist. Es kommt auf so viele Komponenten an. Und noch mal: Ich rede nicht von Alltagssituationen. In der Regel gehen wir entspannt an andere Hunde vorbei, bleiben vielleicht mal für einen Smaltalk stehen oder drehen auch mal um, wenn ich was zu Hause vergessen habe ... Einen freilaufenden auf uns zustürmenden Hund halte ich erst mal auf Abstand (ohne ihn zu triggern) und checke ab, was das für eine Nase ist. Ich gewinne Zeit und kläre dann, wie es weitergeht.
Das hast du sehr schön, anschaulich und ausführlich beschrieben!

Und auch du bestätigst damit das, was ich versucht habe kurz und knapp zu schreiben.

Es gibt so viele kleine Gesten, die man als blocken bezeichnen könnte bzw. damit vergleichen könnte, die den anderen Hund auf Abstand halten sollen. Das muss kein provokatives nach vorne gehen sein.
Und nach abblocken (ohne Elchen Form auch immer) kann auch wieder deeskalierendes Verhalten kommen. Wie du es so schön beschrieben hast!
Auch das hatte ich ja bereits geschrieben, dass das eine das andere nicht ausschließt und das Gespräch dann auch weiter geführt werden kann und dann völlig ruhig und souverän und deeskalierend.
 
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Babs
18. März 10:21
Das hast du sehr schön, anschaulich und ausführlich beschrieben! Und auch du bestätigst damit das, was ich versucht habe kurz und knapp zu schreiben. Es gibt so viele kleine Gesten, die man als blocken bezeichnen könnte bzw. damit vergleichen könnte, die den anderen Hund auf Abstand halten sollen. Das muss kein provokatives nach vorne gehen sein. Und nach abblocken (ohne Elchen Form auch immer) kann auch wieder deeskalierendes Verhalten kommen. Wie du es so schön beschrieben hast! Auch das hatte ich ja bereits geschrieben, dass das eine das andere nicht ausschließt und das Gespräch dann auch weiter geführt werden kann und dann völlig ruhig und souverän und deeskalierend.
Ja, wir haben zur gleichen Zeit das Gleiche geschrieben 🤣.
 
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Julia 🐾Nero
18. März 10:38
Das hast du sehr schön, anschaulich und ausführlich beschrieben! Und auch du bestätigst damit das, was ich versucht habe kurz und knapp zu schreiben. Es gibt so viele kleine Gesten, die man als blocken bezeichnen könnte bzw. damit vergleichen könnte, die den anderen Hund auf Abstand halten sollen. Das muss kein provokatives nach vorne gehen sein. Und nach abblocken (ohne Elchen Form auch immer) kann auch wieder deeskalierendes Verhalten kommen. Wie du es so schön beschrieben hast! Auch das hatte ich ja bereits geschrieben, dass das eine das andere nicht ausschließt und das Gespräch dann auch weiter geführt werden kann und dann völlig ruhig und souverän und deeskalierend.
Ich würde sogar sagen, dass richtig getimtes Druck rausnehmen ein fundamentaler und vielleicht sogar der wichtigste Teil im Druck aufbauen ist.
Also blocken ist ja nichts anderes als Druck aufbauen.
Sobald die Grenze akzeptiert ist oder beschwichtigt wird, nimmt man den Druck ja eigentlich sofort wieder raus.
Zumindest habe ich das so gelernt. Andernfalls ist das blocken ja keine Kommunikation mehr, sondern ein aktives Drohen/Bedrängen.

Blocken (also einen Hund über Körperhaltung stoppen/aufhalten) wird ja nicht nur bei Hundebegegnungen gemacht.
 
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Ronja
18. März 10:44
Hey, lade dir am besten die App Hundeo runter. Und gib dein Anliegen ein. Da findet man dann richtig gute Schritt für Schritt Anweisungen.
LG Ronja und Roxy 😘👋🏻
 
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Babs
18. März 11:17
Ich würde sogar sagen, dass richtig getimtes Druck rausnehmen ein fundamentaler und vielleicht sogar der wichtigste Teil im Druck aufbauen ist. Also blocken ist ja nichts anderes als Druck aufbauen. Sobald die Grenze akzeptiert ist oder beschwichtigt wird, nimmt man den Druck ja eigentlich sofort wieder raus. Zumindest habe ich das so gelernt. Andernfalls ist das blocken ja keine Kommunikation mehr, sondern ein aktives Drohen/Bedrängen. Blocken (also einen Hund über Körperhaltung stoppen/aufhalten) wird ja nicht nur bei Hundebegegnungen gemacht.
Ich denke, dass es wichtig ist, angemessen zu "blocken" bzw. eine Grenze zu setzen. Es muss kein Drohen sein, wenn der andere Hund bereits gelernt hat Grenzen zu akzeptieren. Der sagt dann nur:" Alles klar, ich bleib mal stehen." Oder er dreht sogar um, weil es ihm letztendlich gar nicht so wichtig ist zu dem anderen Hund zu kommen.
Mein Rüde reagiert da sehr sensibel. Ein leichtes Zeichen, dass er nicht näher kommen soll bewegt ihn dazu, wieder abzudackeln und sich was anderes Schönes zu suchen. Ein übertriebenes Abwehren hingegen triggert ihn, weil er es einfach als total unangemessen empfindet, sofort einen Riesenaufstand incl. massivem Bedrohen für Nichts zu machen.