Home / Forum / Verhalten & Psychologie / "Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1103
zuletzt 31. Juli

"Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Guinness ist einigen Rivalen in der Gegend gegenüber gerade eine ziemliche Popoöffnung. In den allermeisten Fällen bemerke ich seine Vorzeichen und hab das dann sehr gut im Griff, da kann ich auch ohne sonderliche Umstände normal weitergehen. Aber manchmal verpenn ich das rechtzeitige Reagieren oder es kommt jemand um ein Eck und dann mutiert er zum Monstrum, incl ganz hässliches, geiferndes Knurren. Da denkst du, der will den Anderen fressen. Ich find das derart GACK!, dass ich Probleme hab, da vernünftig darauf zu reagieren, meist werd ich dann auf Guinness ärgerlich und wir enden in einem Gerangel um Kontrolle. Ich möchte mir jetzt dafür eine Notfall-Reaktion zurechtlegen, um diesem Blödsinn entgegenzusteuern, möchte aber gleich von vorne weg "Nebenwirkungen" möglichst vermeiden - also zB wenn ich G einfach kurz nehmen und stehen bleiben würde, könnte er daraus schließen wenn er steht und geifert, geht der Rivale weg...? Habt ihr vielleicht Vorschläge, was eine sinnvolle Reaktion sein könnte, wenn er bereits ausgelöst hat?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:52
Der darf nicht dazu kommen, sich zu „winden“, etc. Der Gruff, das Blocken und das Umdrehen müssen extrem schnell, sicher und „sauber“ ausgeführt werden… Wir ringen jedenfalls nicht 😅
Uff...
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:54
Ich hab ja zwei Hunde, die eine führe ich links, die andere rechts. Zumeist löst die Alte aus, zum Glück nur noch äußerst selten. Aber wenn sie es tut, dann habe ich ja keine Hand frei, schieben oder festhalten geht nicht. Daher bleibe ich im geh-Fluss. Ich kicke dann einmal leicht nach links zur Pöblerin mit dem Knie, gehe einen ganz leichten Bogen, wirklich nur ne kleine Richtungsänderung. Sage ganz emotionslos: „wir gehen weiter.“ und dann trällere ich noch einen Gruß zum anderen Hundehalter rüber. Und das war’s dann auch schon. Weiter kommentiere ich das Pöbeln nicht und gut ist.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:54
Wie du weißt, haben wir das Problem auch. Entsteht die von dir genannte Situation, ich bin nicht schnell genug und er löst aus, blocke ich ihn frontal und sage ihm, er soll das lassen mit einem ruhigen, aber bestimmten "aus". Das klappt inzwischen gut und ich lobe ihn, wenn er den Blick von dem anderen Hund abwendet oder sogar anfängt zu schnüffeln. Vor ein paar Wochen noch hat das aber nicht gereicht, um ihn aus dem Tunnel rauszuholen. Da hab ich eine kleine, wohlbemerkt LEERE Wasserflasche mitgenommen und einmal damit geknistert. Das hatte die Wirkung, dass er sich nicht erschrocken, aber geguckt hat, was das war und ich somit seine Aufmerksamkeit hatte und er ansprechbar war. Bei einem ängstlichen Hund würde ich das nicht machen, aber Bokar ist bei sowas eher der phlegmatische Typ. Ziel war nicht, ihn zu ängstigen, sondern abzulenken und den Tunnel zu unterbrechen. Manche nehmen auch so eine Klöderdose, das ignoriert er aber komplett. Inzwischen brauche ich die Flasche nicht mehr, blocken reicht. Und ich spreche hier nicht von der einfachen Hundebegegnung, sondern wirklich von den Einzelfällen, wenn wir auf einen "Feind" getroffen sind und bei ihm alles aussetze. Er hatte da auch wirklich fiese moves drauf, von rückwärts gehen, um Anlauf zu nehmen, über um die eigene Achse drehen, wenn ich ihn am Geschirr festgehalten habe. War echt eine schwierige Phase 🤪
Kenn ich auch, ich hab mit einem spanischen Windhund Ablenkung gemacht, in dem ich ihr etwas gezeigt habe. Das hab ich mit Sam auch gestern angefangen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:56
Ich hab ja zwei Hunde, die eine führe ich links, die andere rechts. Zumeist löst die Alte aus, zum Glück nur noch äußerst selten. Aber wenn sie es tut, dann habe ich ja keine Hand frei, schieben oder festhalten geht nicht. Daher bleibe ich im geh-Fluss. Ich kicke dann einmal leicht nach links zur Pöblerin mit dem Knie, gehe einen ganz leichten Bogen, wirklich nur ne kleine Richtungsänderung. Sage ganz emotionslos: „wir gehen weiter.“ und dann trällere ich noch einen Gruß zum anderen Hundehalter rüber. Und das war’s dann auch schon. Weiter kommentiere ich das Pöbeln nicht und gut ist.
Das ist auch mein Ziel. Bei den Rehen funktioniert es schon. Sam lernt schnell.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:56
Uff...
Sam dreht sich mit dem Hals, seit ich das weiss, nur noch Halsband blockieren
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:58
Wie du weißt, haben wir das Problem auch. Entsteht die von dir genannte Situation, ich bin nicht schnell genug und er löst aus, blocke ich ihn frontal und sage ihm, er soll das lassen mit einem ruhigen, aber bestimmten "aus". Das klappt inzwischen gut und ich lobe ihn, wenn er den Blick von dem anderen Hund abwendet oder sogar anfängt zu schnüffeln. Vor ein paar Wochen noch hat das aber nicht gereicht, um ihn aus dem Tunnel rauszuholen. Da hab ich eine kleine, wohlbemerkt LEERE Wasserflasche mitgenommen und einmal damit geknistert. Das hatte die Wirkung, dass er sich nicht erschrocken, aber geguckt hat, was das war und ich somit seine Aufmerksamkeit hatte und er ansprechbar war. Bei einem ängstlichen Hund würde ich das nicht machen, aber Bokar ist bei sowas eher der phlegmatische Typ. Ziel war nicht, ihn zu ängstigen, sondern abzulenken und den Tunnel zu unterbrechen. Manche nehmen auch so eine Klöderdose, das ignoriert er aber komplett. Inzwischen brauche ich die Flasche nicht mehr, blocken reicht. Und ich spreche hier nicht von der einfachen Hundebegegnung, sondern wirklich von den Einzelfällen, wenn wir auf einen "Feind" getroffen sind und bei ihm alles aussetze. Er hatte da auch wirklich fiese moves drauf, von rückwärts gehen, um Anlauf zu nehmen, über um die eigene Achse drehen, wenn ich ihn am Geschirr festgehalten habe. War echt eine schwierige Phase 🤪
Guinness weicht in dem Fall dem Blocken total aus, links, rechts, zwischen meinen Beinen...da müsste ich ihn wirklich festhalten...bin aber nicht sicher, ob ich Tanjas saubere Koordination hätte...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
19. Feb. 17:59
Bleibst du da stehen, oder gehst du weg mit ihr?
Wenn es noch möglich ist, gehe ich weiter weg und bringe uns und vor allem mich zum festhalten in eine bessere Position.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:59
Guinness weicht in dem Fall dem Blocken total aus, links, rechts, zwischen meinen Beinen...da müsste ich ihn wirklich festhalten...bin aber nicht sicher, ob ich Tanjas saubere Koordination hätte...
Dafür hab ich die Schleppleine und 1 kurze Leine, 1 links 1 rechts vom Brustraum ausgehend
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ute
19. Feb. 17:59
Wenn er ausgelöst hat bist du zu spät, dass hast du ja auch selbst erkannt. Ich würde auf Abstand gehen.🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
19. Feb. 18:00
Sam dreht sich mit dem Hals, seit ich das weiss, nur noch Halsband blockieren
Und die Luft abschnüren