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Silke
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 28
zuletzt 8. Dez.

Neuzugang beißt

Jette ist seit einer Woche als 5-jährige Hündin zu uns gekommen. Wir haben noch Lotta und hatten vorher einige große Hunde. Jette ist ein absoluter Schmuser und hat sich gut eingelebt. Heute kam unsere Haushaltshilfe und Jette hat geknurrt und versucht zu beißen. Das hat mich sehr geschockt. Über Weihnachten kommen meine Kinder mit dem kleinen Enkelkind, da darf sich so etwas nicht wiederholen. Habt ihr Tipps für mich?
 
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Andreas
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8. Dez. 18:17
Wenn ich die Situation richtig verstanden habe, ist sie quasi „als Begrüßung“ zur Tür und hat geknurrt und anschließend gebissen? Das klingt weder nach fehlender Eingewöhnung noch Angst. Das ist viel zu anmaßend und offensiv-aggressiv. Zum sehr schmusig passt eher „Haus und Familie gekapert, hier ist super, dass nimmt mir keiner mehr weg, die Ressource verteidige ich gegen jeden Eindringling“. Aber da muss man genau in dem Augenblick die Körpersprache lesen, aus der Entfernung ist das alles Kaffeesatzleserei, meine Einschätzung inbegriffen. Ich würde keine (Klein-)Kinder und Tohuwabohu in die Wohnung lassen, bevor da nicht ein Hundetrainer*in mit Ahnung drauf geguckt hat. Notfalls halt den Hund einsperren oder anders sicher begrenzen.
 
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Patrick
8. Dez. 16:16
Wie kam es denn zu der Situation ?
 
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Silke
8. Dez. 16:43
Wie kam es denn zu der Situation ?
Es klingelte, wir öffneten die Tür und Jette begann zu Knurren und dann zu beißen.
 
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Steffi
8. Dez. 16:47
Ihr habt seit einer Woche eine Hündin, welche in einer neuen Situation steckt, noch keine Sicherheit hat und dann kommt da eine fremde Person und macht komische Sachen im Haus... Hm... Warum wohl hat sie Angst?
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 16:51
Ihr müsst ihr erst einmal Zeit zum Eingewöhnen geben! Nach 2 Wochen kann man dann die Leute kommen lassen, die öfters kommen! Dann wieder zwei Wochen weiter mal die Familie anreisen lassen! Und immer kleine Trainingsübungen einbauen!
 
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Angelika
8. Dez. 16:56
Wenn sie erst eine Woche bei euch ist, wird sie noch Zeit brauchen sich an alles zu gewöhnen und auch eine Bindung erst aufbauen müssen. Ihr könnt versuchen erst mal alle neuen mal ausserhalb der Wohnung zu treffen und dann gemeinsam rein gehen, aber die Kinder sollten jetzt am Anfang nicht überfordern und eher in Ruhe lassen. Und ihr vielleicht beibringen, wenn es läutet auf den Platz, am Anfang vielleicht an der Leine und erst wenn ihr es sagt, darf sie auf und den Besuch begrüßen. Vielleicht am Anfang mit Beisskorb. Und sie sollte beim Besuch Platz für sich haben. Ich glaub sie verteidigt ihr Revier und kann euch dabei noch nicht vertrauen, das ihr das erledigt. Braucht Zeit und Geduld
 
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Silke
8. Dez. 17:00
Ihr habt seit einer Woche eine Hündin, welche in einer neuen Situation steckt, noch keine Sicherheit hat und dann kommt da eine fremde Person und macht komische Sachen im Haus... Hm... Warum wohl hat sie Angst?
Steffi, noch hat sie gar nichts gemacht, sie kam nur durch die Tür. .
 
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Silke
8. Dez. 17:02
Sie ist recht selbstbewusst und eher dominant.
 
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Angelika
8. Dez. 17:06
Sie ist recht selbstbewusst und eher dominant.
Von wo ist die? Ist da vielleicht ein Herdenschutzhund dabei? Am best wenn ihr raus geht, dann zuerst ihr, zeigt ihr, sie braucht das nicht entscheiden, ob die Situation gefährlich ist, sondern ihr tut es. Aber wie gesagt, das braucht alles viel Zeit und Geduld. Und vielleicht ein guter Trainer, der euch Tipps geben kann.
 
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Steffi
8. Dez. 17:08
Sie ist recht selbstbewusst und eher dominant.
Wie kommst du darauf, dass sie so ist? Für mich klingt das arg unsicher und ängstlich. Es ist einfach sehr viel verlangt nach einer Woche schon irgendwelche Fremden einzuladen und das ganz ohne Training oder Gewöhnung.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 17:11
Hallo Silke, gäbe es die Möglichkeit Jette an Weihnachten aus dem Geschehen zu ziehen? Also z.b. morgens mit ihr ne schöne Runde drehen und wenn der Besuch kommt gerne Mal begrüßen soweit möglich und kennenlernen und dann Pause und z.b. ab ins Schlafzimmer und da warten? Zwischendurch Mal nach dem Rechten sehen und raus gehen, je nach Verfassung auch nochmal mit dem Besuch zusammenbringen. Könnte mir vorstellen, dass sie für solche Besuchsituationen, vor allem mit kleinem Kind noch zu unsicher und stressempfänglich ist..